- Carl Heinrich Gläser
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Carl Heinrich Gläser (* 1831; † 1902) war von Beruf Sattler und Wagenbauer in Dresden und Gründer der Gläser-Karosserie GmbH.
Gläser gründete 1864 eine Werkstätte für den Bau von Kutschwagen und Pferdeschlitten in der Rampischen Str. 6 in Dresden. Auf Grund der guten Qualität der von ihm gebauten Chaisen (Kutschen) und Schlitten, erhielt Gläser ab 1865 auch Aufträge vom Königlichen Marstall und vom Königlichen Oberstallamt in Dresden. In der Werkstatt Gläsers wurden die von anderen Handwerkern angelieferten Rohbauten, gepolstert und lackiert. 1898 wurde Friedrich August Emil Heuer, der Gläser bis dato mit Kutschen Rohbauten beliefert hatte, Mitinhaber der Firma Gläser. Er betrieb eine selbstständige Schmiede- und Kutschwagenwerkstatt in Radeberg in der Nähe von Dresden und hatte Gläsers Tochter bereits 1885 geheiratet.
Den Erfolg der später von Heuer gegründeten und Weltruhm erreichenden Gläserkarosserie GmbH mit dem Bau von Karosserien für luxuriöse Cabriolets der verschiedensten Automobilhersteller (Alfa Romeo, Audi, Austro-Daimler, BMW, Cadillac, Ford, Hanomag, Horch, Maybach, Mercedes-Benz, Opel, Steyr, Stoewer, Wanderer...) erlebte der 1902 verstorbene Gläser nicht mehr.
Literatur
- Gerhard Mirsching: Gläser Cabriolets: Ein Stück deutscher Automobilgeschichte. Motorbuch, Stuttgart 1987, ISBN 3-613-01193-X
- Gerhard Mirsching: Automobilkarosserien aus Dresden. Von Gläser zu KWD. Edition Reintzsch, Radebeul 1996 ISBN 3-930846-08-X
Weblinks
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