Esther von Krosigk

Esther von Krosigk

Esther von Krosigk (eigentlich Esther Katharina von Krosigk, * 14. Mai 1964 in Hamburg) ist eine deutsche Journalistin, Schriftstellerin und Herausgeberin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jugend

Von Krosigk entstammt einem alten obersächsischen Adelsgeschlecht und wuchs in Hamburg auf. Nach ihrem Studium der Japanologie, Neueren Geschichte und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität ging sie im Rahmen eines Journalisten-Austausches der Konrad-Adenauer-Stiftung nach Japan. Anschließend arbeitete sie bis 2002 als Redakteurin unter anderem beim Bayerischen Rundfunk, der Bild-Zeitung und bei der Zeitschrift Bunte.

Tätigkeit als Autorin und Verlegerin

Ab 2002 arbeitete von Krosigk als freie Autorin und schrieb Romane, die im Ullstein Verlag (Marion von Schröder-Verlag) und bei Random House erschienen. Sie veröffentlichte Sachbücher und Buchbeiträge bei dem Walter de Gruyter und dem umstrittenen Verlag VDM. Von Krosigks erster Roman war Das Haus der Zeichen (2004), ihr zweiter Roman Der Ring des Bischofs erschien – nach einem Auslandsaufenthalt von August 2005 bis Februar 2006 - im Jahr 2006.

Seit 2006 war von Krosigk auch als Herausgeberin für VDM tätig, hierbei verantwortete sie die „Edition Classic“ mit über 900 Reprints und koordinierte die Pressearbeit. Der Verlag ist dafür bekannt in der Mehrheit seiner Veröffentlichungen keinerlei editorielle Bearbeitungen vorzunehmen. Die fast ausschließlich aus übernommenen Wikipedia-Inhalten bestehende Reihe wurde von verschiedenen Medien und Verbraucherschützern wiederholt für ihre Intransparenz und stark überhöhten Preise kritisiert. Im gleichen Zusammenhang wurde wiederholt systematische Verbrauchertäuschung diskutiert.[1]

Am 1. August 2009 wurde von Krosigk bei VDM zum Vorstand für den Bereich „Global Communication“ ernannt. Im Juli 2011 schilderte die TAZ unter anderem an ihrem Beispiel die umstrittenen Aktivitäten des VDM-Verlags.[2] Der Artikel bezog sich unter anderem auf ihre Monografie "Du bist nicht allein auf Erden. Wie wir alle unseren kosmischen Begleitpartner finden" auf dessen Einband sich der Hinweis "Dieses Buch wurde mit Liebesenergie durch das bekannten Medium Sylvia Douglas aufgeladen" findet.

Von Kosig war Studiogast und Kommentatorin in verschiedenen TV-Formaten (u.a. ZDF Royal: "Königliche Affären - Juan Carlos und die Spanier", am 31. Mai 2011; "sonntags - TV fürs Leben", ZDF am 26. Juni 2011).

Privates

Krosigk lebt heute mit ihren zwei Kindern in Köln.

Am 17. Juli 2008 machte sie auf einer Pressekonferenz im Münchner Hofbräukeller mit den beiden CSU-Landtagsabgeordneten Josef Ranner und Blasius Thätter ihren Kampf um das Aufenthaltsbestimmungsrecht für ihren 1998 geborenen Sohn und den damit verbundenen Kampf gegen Gutachter der GWG öffentlich. Dieser war während ihres Auslandsaufenthaltes 2005/2006 seinem Vater in München anvertraut worden.[3][4]

Einzelnachweise

  1. Verlagswesen 2.0 Schröpfen on demand, taz.de, 18. Juli 2011
  2. Verlagswesen 2.0 Schröpfen on demand, taz.de, 18. Juli 2011
  3. Psycho-Terror durch GWG-Gutachter. Der Fall Esther von Krosigk
  4. Auf der Anklagebank. Eltern klagen gegen Justiz - Fall 2

Siehe auch

Weblinks


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