- Eugen (2009)
-
SK Eugen Schiffsdaten Schiffstyp: Seenotkreuzer Rufzeichen: DBAV Schiffsklasse: 20-m-Klasse Verdrängung 38 t Länge: 19,90 m Breite: 5,05 m Tiefgang: 1,30 m Geschwindigkeit: 22 kn Heimathafen: Greifswalder Oie Bauwerft: Fassmer-Werft Berne Baujahr: 2008/2009 Werft-Nr. 2091 Antriebskraft: 1675 PS (1 Carbon-Propeller) Besatzung: 3 Mann (pro 14 Tage Schicht) Technische Ausstattung Kommunikation: UKW, SARCOM, BOS, VHF/UF, GMDSS Navigation: Elektronisches Seekartensystem, ECDIS, AIS, Radar, GPS-Kompass mit Selbststeueranlage Rettungstechnik: Fremdlenzpumpe (48m³/h), Lecksegel, Schlepphaken, Auftriebskörper, Rettungssteg, Suchscheinwerfer Crew-Finder (DGzRS-Mann-über-Bord-System) Medizin: Behandlungsplatz, Beatmungsanlage, Defibrillator, Notfall-Rucksack, Bergungstrage Feuerlösch: 2300 L/h, B und C Druckschläuche, Fogfighter-Strahlrohr, Atemschutzgerät Arbeitsboot Hubertus Schiffstyp: Festrumpfschlauchboot Rufzeichen: DG 3893 Verdrängung: 1,2 t Länge: 4,80 m Breite: 2,00 m Tiefgang: 0,40 m Geschwindigkeit: 37 kn Bauwerft: Marine Specialised Technology Limited (MST), Liverpool (GB) Motorleistung 164 PS Die Eugen ist ein Seenotkreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Der Kreuzer wurde 2008/2009 von der Fassmer-Werft in Berne unter Werft-Nr. 2091 erbaut.
Inhaltsverzeichnis
Besonderheiten
Die Anforderungen an diese Einheiten liegen gezielt im küstennahen Bereich bei geringen Wassertiefen. Um den für einen Kreuzer recht geringen Tiefgang sicherzustellen, wurde erstmals auf ein typisches DGzRS-Tochterboot verzichtet und stattdessen ein RIB als sogenanntes Arbeitsboot in die Heckwanne integriert.
Darüber hinaus hat dieser Kreuzer, um Platz zu sparen, kein gesondertes Wohndeck - die Besatzung wohnt im nahen Stationsgebäude und kann im Einsatzfall den Kreuzer kurzfristig besetzen.
Ferner wurde erstmals ein elektrische Bordnetz mittels Datenbussystems realisiert. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Leitungssystem zum Austausch von Daten und Energie zwischen Steuerelementen und elektrischen Systemen, wie dies in einem Computer, aber auch in Flugzeugen und immer häufiger in komplexen Maschinen und modernen Kraftfahrzeugen geschieht. Neben der erhöhten Betriebssicherheit führt dies zu einer deutlichen Gewichtseinsparung.
Namensgebung
Am 25. April 2009 wurde der Seenotkreuzer im Hafen von Freest auf den Namen Eugen getauft. Das Arbeits-Tochterboot erhielt den Namen Hubertus. Mit der Namensgebung würdigt die DGzRS das großzügige Engagement eines Förderers, der den Bau der Rettungseinheiten finanziell wesentlich unterstützte.
Stationierungen
Seit dem 6. Februar 2009 ist der Kreuzer auf der Insel Greifswalder Oie stationiert und löste dort den im Jahr 1981 gebauten und in Dienst gestellten Seenotkreuzer Fritz Behrens ab.
Bilder
Schwesterschiffe
Literatur
- Ulf Kaack: Die Seenotkreuzer-Klasse EISWETTE - Konstruktion und Bau der DGzRS-Rettungseinheiten SK 30 und SK 31 - Verlag Peter Kurze, Bremen 2009, ISBN 978-3-927485-93-8
Weblinks
- [1] DGzRS-Pressemeldung vom 25. April 2009]
- Video von der Taufe
- Video vom Auslaufen in Freest
Wikimedia Foundation.