Carl Nebe

Carl Nebe

Carl Nebe (* 3. Januar 1858 in Braunschweig; † 7. Februar 1908 in Berlin) war ein deutscher Sänger des 19. und 20. Jahrhunderts.

Nebes Lehrer waren sein Vater Eduard Nebe, Felix Mottl, Wilhelm Sedlmayer und Joseph Staudigl. Er war Bass-Bariton und sang in den Opern Der Roland von Berlin (Ruggiero Leoncavallo), Fierrabras (Franz Schubert), Heilmar der Narr (Wilhelm Kienzl) sowie in Der Wald von Ethel Smyth an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.

Er ist nicht mit dem gleichnamigen Bassisten Carl Nebe zu verwechseln, welcher zusammen mit Robert Koppel, Max Kuttner, Emil Justitz und Max Steidl volkstümliche Lieder aufnahm, die teils auf Wachswalzen sowie Schellackplatten des Deutsche Grammophon- und Odeon-Labels erhalten sind. Zeitweilig existierte ein Browier-Hamann-Nebe Quartett und das Wilde Rose-Quartett.[1]

Aufnahmen des Bassisten Carl Nebe (Auswahl)

  • Achtung! Köln singt!, Robert Koppel, Max Kuttner und Carl Nebe, Tri-Ergon T.E. 6057 (M ?)
  • Horch, die alten Eichen rauschen, Nebe Quartett, ODEON 10044-A, General Phonograph Corporation New York
  • Siehst du am Abend die Wolken Zieh'n, Carl Nebe Quartett, ODEON 10044-B, General Phonograph Corporation New York
  • Sonntag ist's, Nebe Quartett, Grammophon 11217
  • Katze und Hund, Grete Wiedecke und Carl Nebe, Edison Goldguss Walze 15928 (1908)
  • Ein Wiedersehen am Weihnachtsabend / Klein Elschens Weihnachtswunsch, Rosa Porten, Lotte Müller und Carl Nebe, Victor Recording 63812 (Berlin 1911)[2]
  • Drei lustige Fechtbrüder, Emil Justitz, Carl Nebe und Max Steidl, Edison Goldguss Walze 15865 (1909)[3]

Quellen

  1. So zu lesen zu Carl Nebe in Kutsch/Riemens, Großes Sängerlexikon
  2. Victor Discography: Carl Nebe
  3. Auf den Seiten der Donald C. Davidson Library an der University of California, Santa Barbara sind 17 digitalisierte Aufnahmen des Bassisten Carl Nebe zu finden.

Literatur

  • Alan Kelly: His Masters Voice/Die Stimme seines Herrn: The German Catalogue; A Complete Numerical Catalogue of German Gramophone Recordings made from 1898 to 1929 in Germany, Austria, and elsewhere by the Gramophone Company, with the cooperation of EMI Music Archive London. Westport, Conn. u. a.: Greenwood Press 1994, ISBN 0-313-29220-5.
  • Berthold Leimbach (Hrsg.): Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten 1898–1945. Selbstverlag, Göttingen 1991.
  • K.J. Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. 3. erweiterte Auflage, München 1999, ISBN 3-598-11419-2.

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