- Felix Bornemann (NSDAP)
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Felix Bornemann (* 2. März 1894 in Znaim; † 27. November 1990 in Regensburg) war ein sudetendeutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule und des Obergymnasiums in Znaim studierte Felix Bornemann an der Deutschen Technischen Hochschule in Brünn Maschinenbau und Elektrotechnik und später an der Deutschen Universität in Prag Rechtswissenschaften. Einen Hochschulabschluss gelang Bornemann jedoch nie. Im Ersten Weltkrieg brachte Bornemann es als Leutnant der Reserve zum Maschinengewehrzugskommandanten.
Von 1918 bis 1924 war Bornemann Hauptschriftleiter des Znaimer Tagblatts und der Südmährischen Rundschau. Zu dieser Zeit ließ er sich auch als selbständiger Buchhändler in Znaim nieder. Außerdem bekleidete er verschiedene wichtige Ehrenämter in völkischen Kampfverbänden sowie in kulturellen und wirtschaftlichen Körperschaften Südmährens. Im Oktober 1918 übernahm Bornemann Aufgaben als Funktionär der Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (DNSAP). Später schloss er sich der Sudetendeutschen Partei (SdP) an. In der Zeit von 1918 bis 1938 wurde Bornemann aufgrund seiner politischen Tätigkeit in der Tschechoslowakei wiederholt verhaftet und zu politischen Haftstrafen verurteilt. Im Jahr 1938 verbrachte er beispielsweise bis zum deutschen Einmarsch in der Tschechoslowakei fünf Monate in Haft. Nach der deutschen Annexion der Sudetengebiete durch das Deutsche Reich infolge des Münchener Abkommens wurde Bornemann zum Kreisleiter in Znaim ernannt.
Anlässlich der am 4. Dezember 1938 stattfindenden Ergänzungswahl zu dem im April 1938 gewählten Reichstag zog Bornemann in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft als Vertreter des Sudetengebietes angehörte. In der SS erreichte er den Rang eines Sturmbannführers.
Literatur
- Joachim Lilla/ Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste, Düsseldorf 2004. ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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