fit (Unternehmen)

fit (Unternehmen)
fit GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1993
Sitz Hirschfelde, Sachsen, Deutschland
Leitung Wolfgang Groß (Geschäftsführer)
Mitarbeiter ca. 160 (2010) [1]
Umsatz 58 Mio. EUR (2010)[2]
Branche Konsumgüterproduktion
Website www.fit.de

Die fit GmbH ist ein deutsches mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Hirschfelde, das auf die Herstellung von Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln spezialisiert ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte des Unternehmens

Die Anfänge von fit liegen im heutigen Chemnitz. Von dem dort ansässigen VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt wurde bereits 1955 das Spülmittel fit in den Markt eingeführt – damals noch pulverförmig. Ausgeliefert wurde fit – wie auch heute noch – in der unverkennbaren, dem Chemnitzer Roten Turm nachempfundenen Flasche. 1967 übernahm der VEB Fettchemie einen Teil des Braunkohlewerkes in Hirschfelde bei Zittau und baute dort ein Werk für flüssiges Spülmittel auf. Die Produktion sowie der Vertrieb und die Verwaltung von fit wurde schließlich vollständig nach Ostsachsen verlegt. 1983 folgte die Integration des Betriebes in das Leuna-Kombinat, unter dessen Dach das Spülmittel fit bis 1992 hergestellt wurde.

1990 – im Zuge der wirtschaftlichen Umwälzungen – stand der Betrieb kurz vor der Insolvenz. Zwar interessierten sich zahlreiche namhafte Konzerne für die Markenrechte an fit, zeigten jedoch wenig Interesse an der Übernahme der Produktionsstätten sowie der 450 Mitarbeiter. In dieser Zeit tendierte der Absatz des Spülmittels gegen Null. Die verbliebene Belegschaft produzierte Spülmittel auf Vorrat. Die Lager füllten sich, da viele Handelsketten, die in den neuen Bundesländern agierten, fit nicht listeten. Um eine Schließung abzuwenden, entwickelten die Mitarbeiter unkonventionelle Geschäftsideen - der Verkauf der fit Produkte erfolgte vor den Einkaufsmärkten von geleasten LKWs herunter. Der dadurch ausgelöste Umsatzeinbruch von westdeutschen Markenspülmitteln veranlasste die ersten Einlistungen. Die Listungen erfolgten jedoch nur zögerlich, die finanzielle Lage blieb weiter defizitär.

1992 tritt der Mannheimer Chemiker Wolfgang Groß mit einem neuen Unternehmenskonzept an die Leuna-Werke AG und die Treuhand heran. Groß arbeitete bis dato auf Managementebene in mehreren Großunternehmen – u.a. bei Procter & Gamble. Schließlich kaufte er das Werk in Hirschfelde von der Treuhand und gründete 1993 die heutige fit GmbH.

Im Jahr 2011 wurde das Unternehmen mit dem Sächsischen Umweltpreis ausgezeichnet.

Firmenstruktur

Der Hauptsitz des mittelständischen Unternehmens ist Hirschfelde, wo alle Aktivitäten der Geschäftsleitung, der Produktion, der Produktentwicklung, Qualitätskontrolle und des Vertriebs fokussiert sind. Die Firma beschäftigt dort etwa 110 Mitarbeiter (Stand 2009). Im Jahre 2008 wurde ein Umsatz von 35 Millionen Euro erreicht.

Produkte

Die primäre Geschäftsidee war die Nutzung und Weiterentwicklung der Marke fit. Zu Absicherung und Verbreiterung der Geschäftsgrundlage wurde das Produktportfolio schrittweise um Maschinengeschirrspülmittel und Haushaltsreiniger erweitert. So wurden im Jahr 2000 weitere Marken wie Rei, Rei in der Tube und Sanso, die sich bis dato im Besitz von Procter & Gamble befanden, zugekauft. Im September 2009 erfolgte die Übernahme der Marke Kuschelweich von Unilever. Zudem wurde die Lizenz für Sunil Großgebinde erworben. Im Juni 2010 wurde die Marke Sunil vollständig übernommen. Heute umfasst das Sortiment ca. 80 Produkte. Im Massenmarkt zeigt die Fit GmbH nachhaltiges Engagement. „Grüne Kraft“-Produkte werden auf Basis nachwachsender Rohstoffe produziert, Ressourcenschonung bei Herstellung und Transport inklusive. Dafür dürfen die Produkte (als eines der wenigen deutschen Unternehmen) das Europäische Umweltzeichen tragen.

Maskottchen

Das Maskottchen der fit GmbH ist ein kleiner grüner Spülmitteltropfen namens „fitikus“, der seit 2005 von Sascha Wüstefeld, einem Berliner Grafiker, gezeichnet wird. „Fitikus“ taucht auf Aufklebern, Etiketten und anderen Werbeträgern der Firma auf (Stand 2007). Bis zur Wende war das Markenmaskottchen die sogenannte "Fit-Johanna", eine stilisierte Zeichenfigur mit einem weißen Tropfen als Kopf.

Weblinks

Quellen

  1. Artikel in der Freien Presse vom 28. Mai 2011
  2. Fakten & Zahlen laut Unternehmenshomepage, abgerufen am 14. November 2011

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