- Frank Tempel
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Frank Tempel (* 19. Januar 1969 in Belzig, Bezirk Potsdam) ist ein deutscher Politiker und Bundestagsabgeordneter des 17. Bundestages der Partei DIE LINKE. Seit Mai 2010 ist er Drogenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion.
Leben
Frank Tempel wurde am 19. Januar 1969 in Belzig als Sohn eines Lehrerehepaares geboren. Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule „Hanno Günther“ absolvierte er eine dreijährige Berufsausbildung mit Abitur zum Landmaschinenschlosser. 1988 verpflichtete sich Tempel zu einer Berufsoffizierslaufbahn bei den Grenztruppen der DDR. Er begann sein Offiziersstudium an der Offiziershochschule der Grenztruppen der DDR „Rosa Luxemburg“ in Suhl, beendete dies aber durch die Ereignisse um die politische Wende in der DDR nicht. Tempel erhielt von 1990 bis 1991 eine ABM als Sozialarbeiter, bei der er in Suhl ein Jugendprojekt der FDJ im Bereich Sozialarbeit betreute. Anschließend war er als Berufskraftfahrer beim Abbau von Grenzanlagen in Sonneberg tätig. Nach einer kurzen Tätigkeit als KfZ-Schlosser konnte er 1993 eine Ausbildung zum mittleren Polizeivollzugsdienst in Thüringen beginnen. Nach dieser Ausbildung wechselte er im Dezember 1996 an die Polizeischule Meiningen, um ein zweijähriges Fachhochschulstudium als Diplomverwaltungswirt Fachbereich Polizei, zu absolvieren, welches er im Dezember 1998 als Diplomverwaltungswirt (FH) beendete. 1999 wurde Tempel zum Kriminalbeamten im gehobenen Dienst ernannt.
Von 1995 bis 2002 war Tempel in der Gewerkschaft der Polizei aktiv tätig, darunter zwei Jahre Landesvorsitzender der Jungen Gruppe der GdP in Thüringen.
Frank Tempel lebt in Saara, ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Politik
Mit Beginn seines Offiziersstudiums wurde Tempel Kandidat der SED. 1990 bewarb er sich um ein Landtagsmandat als Kandidat der FDJ, deren Landesvorstand er zeitweilig angehörte, auf der Liste der Linken Liste/PDS. Den Einzug in das Parlament verfehlte er jedoch. 1992 trat Tempel zunächst, wohl auch aus beruflichen Gründen, aus der PDS aus. 2001 wurde er erneut Mitglied der PDS und – bedingt durch seinen Wohnort – im Kreisverband Altenburger Land tätig. 2004 zog Tempel in den Kreistag Altenburger Land ein. Seit 2007 führt er den Kreisverband Altenburger Land der Partei Die Linke zudem als Vorsitzender. 2005 bewarb er sich als Kandidat im Wahlkreis Greiz-Altenburger Land erstmals für ein Bundestagsmandat. Mit 25,9 % der Erststimmen und Platz 6 der Landesliste verfehlte er jedoch den Einzug in das Parlament. Zur Bundestagswahl 2009 erhielt Tempel 29,3 % der Erststimmen, welche aber nicht zum Direktmandat reichten. Durch den Listenplatz 4 zog er jedoch in den Bundestag ein. Bereits seit dem 29. September 2009 war er als Nachrücker von Bodo Ramelow Abgeordneter des 16. Deutschen Bundestages, der jedoch keine Sitzung mehr abhielt.
Weblinks
- Eigene Homepage
- Vorstellung auf der Seite der Bundestagsfraktion DIE LINKE.
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Einsatz gegen »afghanische Autonome«? Interview zur Entsendung weiterer Polizisten nach Afghanistan in: Neues Deutschland vom 3. Februar 2010
- Frank Tempel auf www.abgeordnetenwatch.de
Kategorien:- Bundestagsabgeordneter
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