Parthenon-Tempel

Parthenon-Tempel
Der Parthenon

Der Parthenon (griechisch παρθενών ‚Jungfrauengemach‘) ist der Tempel für die Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos auf der Athener Akropolis. Er wurde zum Dank für die Rettung der Athener und Griechen durch die Göttin nach dem letzten Perserkrieg erbaut. Im Laufe der Geschichte diente das Gebäude unter anderem auch als Schatzkammer des Attischen Seebunds. Der Parthenon ist eines der berühmtesten noch existierenden Baudenkmäler des antiken Griechenlands und eines der bekanntesten Gebäude weltweit. Das Gebäude beherrscht als zentraler Bau seit fast 2.500 Jahren die Athener Akropolis.

Der Parthenon ersetzte einen älteren Tempel der Athena, den sogenannten Vorparthenon, der während der persischen Eroberung Athens im Jahr 480 v. Chr. zerstört worden war. Im 6. Jahrhundert wurde der Tempel in eine Kirche umgewandelt, die der Jungfrau Maria geweiht war. Unter den Osmanen zur Moschee umgestaltet, die im Krieg gegen Venedig ein Munitionslager beherbergte. 1687 wurde der Tempel von einer Kugel getroffen, wodurch das Munitionslager explodierte und ihn stark beschädigte. Umfangreiche Teile seiner Baudekoration wurden 1801 von Lord Elgin entfernt und nach London gebracht. Der Streit über die Rückgabe dieser sogenannten Elgin Marbles hält bis heute an.

Inhaltsverzeichnis

Vorparthenon

Das erste Vorhaben für den Bau eines Tempels am Ort des späteren Parthenon wurde bald nach der Schlacht bei Marathon in Angriff genommen. Hierfür wurde die Akropolis in Nähe ihrer Kuppe massiv angeschüttet und ein breites Plateau geschaffen. Über die Existenz des Vorparthenon berichtet uns Herodot.[1] Reste seiner Säulentrommeln wurden in der Umfassungsmauer der Akropolis nördlich des Erechtheions verbaut. Seine Fundamente wurden zwischen 1885 und 1890 durch Patagiotis Kavvadias freigelegt und durch Wilhelm Dörpfeld archäologisch untersucht.[2]. Von diesem Fundament waren zwei Steinlagen aus Poros und eine abschließende aus Karrha-Kalkstein erhalten. Auf ihnen erhob sich der Unterbau, die Krepis, des späteren klassischen Parthenon. Das Fundament war etwas schmaler und weiter nach Norden verschoben, was deutlich machte, dass es einem anderen Bau gedient haben musste.

Dieser in der Wissenschaft „Vorparthenon“ genannte Tempel war anscheinend noch nicht vollendet, als die Perser im Jahr 480 v. Chr. Athen eroberten und sämtliche Gebäude auf der Akropolis zerstörten. Die damit verbundene Datierung des Baubeginns in die Zeit vor 480 v. Chr. wurde jedoch schon früh bezweifelt, stellt sich doch die Frage, warum die Athener über 30 Jahre mit dem Beginn der Wiederherstellung gewartet haben sollen. So kam die These auf, dass der Vorparthenon erst in den 460er- oder 450er-Jahre unter Kimon geplant und begonnen worden sei, also nach den Zerstörungen der Akropolis durch die Perser.[3] Nach Kimons Tod 449 seien die Arbeiten nicht fortgesetzt worden; sein Nachfolger und innenpolitischer Gegner Perikles habe ihn abtragen lassen, um sich und die von ihm vertretene demokratische Partei mit einem eigenen Bau zu manifestieren. Demzufolge sei der Parthenonbau ein Niederschlag der innenpolitischen Auseinandersetzungen zwischen der oligarchischen und der demokratischen Partei.[4] Gegen die späte Datierung ist jedoch einzuwenden, dass sich an den Steinen des Vorparthenon noch Brandschäden nachweisen lassen.[5] Als Argument, dass die Athener über 30 Jahre mit dem Beginn des Parthenonneubaus gewartet haben könnten, wird der Eid von Plataiai angeführt, bei dem die Griechen schworen, von den Persern zerstörte Tempel nicht wieder aufzubauen. Von diesem Eid wären die Athener erst durch den Kalliasfrieden im Jahr 449 v. Chr. entbunden worden.[6] Die nicht ganz sachgerecht durchgeführten Ausgrabungen des 19. Jahrhunderts erlauben keine endgültige Entscheidung dieser Frage. Die Mehrheit der Parthenon-Forscher hält am Baubeginn des Vorparthenon nach der Schlacht bei Marathon, also nach 490 und vor 480 v. Chr., fest.[7]

Die aufgehende Architektur des Vorparthenon sollte, den erhaltenen Säulentrommeln nach zu urteilen, aus pentelischem Marmor ausgeführt werden. Im Grundriss ähnelt er stark dem später errichteten Parthenon. Er hatte einen umgebenden Säulenkranz, die Peristasis, von 6 × 16 Säulen. Anstelle einer Säulenstellung in antis in Pronaos und Opisthodom sollte er eine viersäulige prostyle Vorhalle besitzen. Die Cella wies eine dreischiffige Gliederung auf, die durch zwei Säulenreihen im Innern gebildet wurde. Im Westen schloss sich wie beim Parthenon ein fast quadratischer Raum an, dessen Decke von vier freistehenden Säulen getragen wurde.

Parthenon

Abenddämmerung am Parthenon

Der Parthenon wurde auf die Initiative des Perikles, einem der führenden Politiker im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr., errichtet. Die Bauaufsicht führte der Bildhauer Phidias, der die bildhauerischen Arbeiten überwachte und zum Teil selbst ausführte. Die entwerfenden Architekten des Tempels waren Iktinos, der später auch den Apollontempel von Bassae errichtete, und Kallikrates, der später für den Niketempel auf der Akropolis verantwortlich zeichnete. Die eigentlichen Bauarbeiten begannen 447 v. Chr. und endeten 438 v. Chr., die Arbeiten an der Baudekoration dauerten aber noch bis mindestens 433 v. Chr. an. Insgesamt war die Bauzeit für damalige Verhältnisse ungewöhnlich kurz. Einige Aufzeichnungen über die Bau- und Materialkosten sind erhalten geblieben, die beispielsweise die Transportkosten für den 16 Kilometer entfernt abgebauten pentelischem Marmor nach Athen als teuersten Posten ausweisen.[8] Im Parthenon wurde der 454 v. Chr. nach Athen gebrachte Schatz des Attischen Seebunds verwahrt. Plutarch vermittelt uns ein eindrucksvolles Bild von dem Einsatz der Fachkräfte, die benötigt wurden, um den Tempel in der kurzen Zeit zu errichten[9]: Zimmermänner, Schmiede, Steinmetze, Vergolder, Weichmacher des Elfenbeins, Maler, Sticker, Dreher, Gehilfen, Vorarbeiter, Kauf- und Seeleute und Steuermänner, Fuhrleute und Pferdezüchter, Seil- und Tuchmacher, Lederarbeiter, Straßenbauer und Minenarbeiter.

Ringhalle

Parthenon, Grundriss

Der gänzlich aus pentelischem Marmor errichtete Tempel erhob sich auf einer dreistufigen Krepis. Um zwei weitere Stufen erhöht standen die Säulen der sechssäuligen prostylen Vorhallen. Hierdurch war auch die Höhe des Cellafußbodens vorgegeben. Gemessen auf der obersten Stufe der Krepis, dem Stylobat, beträgt die Grundfläche 30,86 × 69,51 Meter. Einschließlich des Gebälkes war der Tempel, gemessen vom Stylobat, 13,72 Meter hoch. Die Cella war 29,80 Meter lang und 19,20 Meter breit. 8 × 17 Säulen bildeten den Säulenumgang, die Peristasis. Damit unterscheidet sich der Parthenon von allen früheren dorischen Tempeln, die nur sechssäulige Fronten kannten.[10] Während ionische Tempel mit achtsäuligen Fronten jedoch einen doppelten Säulenkranz aufwiesen, erweiterte man am Parthenon die Cella um zwei Joche. Wegen der starken Kontraktion der Eckjoche – um 61,5 Zentimeter statt der zu erwartenden 47,7 Zentimeter – und der ungewöhnlich engen Säulenstellung der Fronten, deren Interkolumnien knapp 1 1/4 untere Säulendurchmesser erreichten, sind die Säulenhallen der Langseiten besonders eng im Verhältnis zum Gesamtentwurf. Die Außensäulen haben einen Durchmesser von 1,90 Meter und sind 10,43 Meter hoch, die Ecksäulen haben einen um 4,3 Zentimeter größeren Umfang. Die Säulen wurden aus 10-12 Trommeln zusammengesetzt und besaßen je 20 Kanneluren. Die Verbindungsflächen wiesen Anathyrosis auf. Die Proportionierung der Säulen ist sehr gestreckt, das auf ihnen lastende Gebälk samt dem umlaufenden Geison ist hingegen mit einer Gesamthöhe von 3,29 Meter verhältnismäßig niedrig. Der einfache dorische Architrav und das Triglyphon sind am Parthenon gleichhoch gebildet, während an älteren dorischen Tempeln der Architrav immer höher als das Triglyphon war. Am Architrav ließ Alexander der Große einige Schilde aufhängen, die aus der Beute nach der Schlacht am Granikos im Jahr 334 v. Chr. stammten. Dies war der erste Eingriff in das Äußere des Tempels. Im Jahr 61 n. Chr. ließen die Athener eine Inschrift für Nero zwischen den Schilden am Architrav anbringen, um dem römischen Kaiser zu schmeicheln.

Wegen der starken Eckkontraktion der Säulenstellungen am Parthenon wurde der hierdurch eigentlich zu erzielende Effekt überkompensiert. Statt einen Ausgleich für die zu erwartende Position der Eckmetope zu schaffen, manchmal noch unterstützt durch eine Erweiterung der Eckmetopen, mussten am Parthenon als folge der eingerückten Ecksäulenstellung die Metopen zu den Ecken hin verschmälert werden. Dies geschah über mehrere Metopen hinweg. Am Parthenon lag die Differenz zwischen den größter und geringster Metopenbreite bei 10,5 Zentimeter.[11] Je zwei Metopen standen, wie zu dieser Zeit üblich, über einem Interkolumnium. Die Metopen des Triglyphon waren skulptiert. Das Gebälk wurde, für einen dorischen Tempel ungewöhnlich, von einem Perlstab bekrönt. Darüber folgten das dorische Geison mit seinen Mutulusplatten und die Sima, letztere auch an den Giebelschrägen hochgeführt und mit aufgemalten Blütenfriesen dreifarbig verziert. Zwei vielfigurige Figurengruppen füllten die Giebelfelder. Das Dach war mit Marmorziegeln gedeckt. Bunte Antefixe in Palmettenform zierten die Traufseiten des Tempels, an deren Ecken sich je ein Löwenkopf-Wasserspeier für die Ableitung des Traufwassers befand. Den First und die Giebelecken nahmen kompliziert verschlungene Akanthusgewächs als Akrotere ein. Die in bunten Farben mit Blütenmotiven bemalte Kassettendecke der Ringhalle bestand aus Marmor.

Naos

Je sechs Säulen standen amphiprostyl vor Front und Rückseite des eigentlichen Naos, dem Kernbau des Tempels. Sie waren etwas kleiner als die Säulen der Peristasis. Einlassungen an ihren Fragmenten deuten daraufhin, dass sie ursprünglich durch hölzerne Scherwände verbunden waren, die dergestalt einen abgeschlossenen Pronaos und Opisthodom bildeten. Am oberen Ende der äußeren Cellawände und über den Architraven der prostylen Hallen zog sich ein kontinuierlicher ionischer Figurenfries entlang. Die Anten von Pronaos und Opisthodom waren zu kurzen Pfeilern verkürzt.

Durch eine 4,92 Meter breite und 10 Meter hohe Tür betrat man die Cella. Sie wies einen dreiseitigen inneren Säulenumgang dorischer Ordnung auf, der, um die nötige Höhe zu erreichen, wie in Innenräumen der Zeit zweistöckig war. Er trug die hölzerne, mit Malereien und Gold verzierte Decke und stützte, die ungeheuere Breite überbrückend, das Dach. Gleichwohl blieb die verbliebene lichte Weite des Mittelschiffs mit 10,60 Meter im griechischen Mutterland unerreicht. Kurze Pfeiler in Verlängerung der seitlichen Säulenstellungen an Stirn- und Rückwänden legen die Rekonstruktion einer auf Gebälkhöhe der unteren Säulenstellung umlaufenden, wahrscheinlich begehbaren hölzernen Decke nahe. Vor der hinteren Säulenstellung der Cella erhob sich das mit einer Höhe von etwa 11 Meter kolossale, von Phidias geschaffene Gold-Elfenbein-Kultbild der Athena Parthenos. Die zugehörige Basis aus dunkelem Marmor war 4,09 × 8,04 Meter groß und etwa 1,20 Meter hoch. Aus applizierten Elfenbeinplatten war auf den Seitenwänden der Basis die Geburt der Pandora in flachem Relief dargestellt. Zumindest zur Zeit des Pausanias befand sich vor dem Standbild ein Wasserbassin, das für ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgte, damit das empfindliche Elfenbein der Athena-Statue nicht spröde wurde und Risse bekam.[12] Spuren dieses Beckens, das vermutlich ein nachträglicher Einbau war, haben sich nicht erhalten. In hadrianischer Zeit stifteten die Athener eine kolossale Statue des Herrschers in den Tempel und ließen sie neben der Statue der Athena aufstellen.

An der Westseite des Naos befindet sich ein weiterer, nur 13,36 Meter tiefer Raum, dessen hölzerne Decke von vier Säulen ionischer Ordnung getragen wurde. Zwar sind von diesen Säulen nur die Standplatten erhalten; da wegen der Anordnung dieser ein Quadrat bildenden Platten eine zweigeschossige Säulenordnung auszuschließen ist, müssen die Säulen der schlanker proportionierten ionischen Ordnung angehört haben. Die Funktion dieses Raumes ist letztlich ungeklärt, doch diente er ab dem 4. Jahrhundert, ebenso wie der Opisthodom, der Aufnahme der Tempelschätze und aller Festutensilien der Göttin. Hier befand sich etwa der silberfüßige Schemel, auf dem sitzend Xerxes I. der Schlacht von Salamis beiwohnte. Plutarch überliefert, dass Demetrios I. Poliorketes im Jahr 304 v. Chr. im Opisthodom des Athenatempels logierte, vermutlich aber nutzte er eben diesen Westraum, statt des recht kleinen „Opisthodom“.[13]

Entwurf und Verfeinerungen

Grundlegende Proportionen des Baus wurden durch das Verhältnis der Frontsäulen zu den Säulen der Langseiten festgelegt. Als klassische Lösung legten griechische Architekten die Formel „Frontsäulen : Flankensäulen = n : (2n+1)“ zugrunde. Die gleiche Proportion durchzieht den gesamten Parthenon, bei dem nicht nur die Säulenstellungen mit 8 × 17 Säulen derselben Formel folgen, sondern auf das Verhältnis 4:9 gekürzt alle weiteren Entwurfsmaße. Säulendurchmesser zu Säulenabstand wurden hierdurch festgelegt, das Seitenverhältnis des Stylobats folgt ihm, auch der Naos ohne Anten. Tempelbreite zu Tempelhöhe bis zum horizontalen Geison ist durch das Verhältnis 9:4 festgelegt, und dem folgt ins Quadratverhältnis gesteigert das Verhältnis zwischen Tempellänge zu Tempelhöhe, das 81:16 beträgt. Die Grundheit war hierbei der attische Fuß zu 29,80 Zentimeter. Die Länge der Cella entsprach mithin 100 Fuß, was dem Tempel bei Pausanias den Namen Hekatompedon einbrachte.[14]

Der Stylobat hat eine als Kurvatur bezeichnete Wölbung nach oben von 60 Millimetern an den Schmal-, von 110 Millimetern an den Langseiten, die sich in allen folgenden Baugliedern der aufgehenden Architektur auswirkte. Zugleich wiesen die Säulen eine leichte Schwellung, die Entasis, auf, die Beschleunigung ihrer ohnehin nur schwach ausgeprägten Verjüngung setzte nach 2/5 Säulenhöhe ein. Zugleich waren die Säulen um 7,4 Zentimeter leicht nach innen geneigt. Diese Innenneigung, Inklination, setzte sich auch im Gebälk fort. Auch das Äußere der Cellawände folgte hierin. Somit war kein sichtbares Bauglied, kein Quader des Tempels zugerichtet wie ein zweiter. Dies erlaubt heute durch genaue Vermessung und Beobachtung jedem erhaltenen Stein seine Position am einstigen Bau zuzuweisen, was für die Rekonstruktion des Tempels von grundlegender Bedeutung ist.

Laut Vitruv[15] haben Iktinos und ein gewisser Karpion – möglicherweise ein Transskriptionsfehler aus Kallikrates – ein theoretisches Werk über den Parthenon hinterlassen, das leider nicht erhalten ist.

Baudekoration

Metopen-Triglyphen-Fries und linke Ecke des Ostgiebels.

Der Parthenon war sowohl innen als auch außen mit aufwendigen marmornen Bildhauerarbeiten dekoriert. Diese sind nur zum Teil erhalten geblieben, jedoch gibt es ausführliche Beschreibungen der zerstörten Teile. Darüber hinaus fertigte der französische Zeichner Jacques Carrey 1674, nur wenige Jahre vor der Zerstörung des Parthenon, Zeichnungen vom Bau und seinem Bildschmuck an, der damals noch gut erhalten war.

Fries

Friesplatten vom Parthenon

Die Außenwand der Cella wurde von einem Fries bekrönt, der die große Prozession während der Panathenäen, das größte jährlich stattfindende Fest zu Ehren der Athena, zeigte. Auf der vierten, der östlichen Eingangsseite war eine Versammlung sämtlicher Götter des griechischen Olymps dargestellt, ausgenommen Hades und Hestia. Ausgangspunkt der 160 Meter langen Darstellung war die Südwestecke der Cella. Von dort strebt die Prozession an West- und Nordseite von rechts nach links, an der Südseite von links nach rechts. An der Ostseite treffen sich beide Züge. Hier wird der neu gewebte Peplos der Athena übergeben. Die Übergabe erfolgt im Zentrum der Komposition, direkt über dem Eingang zur Cella des Tempels. Sitzende Gruppen von Göttern begleiten die Übergabe, unterhalten sich, wenden den ebenfalls anwesenden Menschen aber die Rücken zu. Alle wichtigen Götter sind anwesend. An der Spitze des von Menschen gebildeten Festzugs sieht man Mädchen in Begleitung älterer Herren, wohl Phylenheroen oder Magistrate der Stadt, auch Ordner des Festzugs sind abgebildet. An den Langseiten der Cella sah man Jünglinge mit Opfertieren, reitende Jugend, ältere Männer, Musikanten, Wasserträger, hier und da idealtypische Darstellungen von Landschaft, Felsbrocken.[16]

Metopen

Kampf Kentaur gegen Lapith – Metope vom Parthenon

Die 92 Metopenreliefs an den vier Seiten des Tempels zeigten mythische Kampfszenen: an der Südseite die Schlacht zwischen Lapithen und Kentauren, an der Ostseite der Kampf der Götter gegen die Giganten und an der Westseite der Kampf zwischen Griechen und Amazonen. Von den Darstellungen der Nordseite sind nur wenige Fragmente erhalten, sie zeigten Szenen aus dem Trojanischen Krieg. Überhaupt ist der Erhlatungszustand der Metopen sehr unterschiedlich. Lediglich ein Großteil der Metopen von der Südseite ist gut erhalten und gehört heute zu den sogenannten Elgin Marbles. Das Zentrum dieser Metopenreihe fiel allerdings dem Beschuss durch die Venezianer im Jahr 1687 zum Opfer. Die Figuren der Metopen an Ost- und Westseite wurden von bilderstürmenden Christen abgeschlagen und sind heute überwiegend nur noch in Umrissen erkennbar.[17]

In der Gigantomachie der Ostseite führte die Bewegungsrichtung der Gesamtkomposition zur Mitte des Triglyphons. Gleichwohl wird dieses gleichmäßige Streben durch Gegenbewegungen in Metope 4 von Norden mit der kämpfenden Athena und Metope 11 mit Apollon aufgehoben. Metope 10 mit dem für den Kampf entscheidenden Herakles ist als Zentralkomposition gefasst und unterstreicht hierdurch die Bedeutung dieses Kampfabschnitts für das Geschehen. Das Zentrum der Friesseite wird vom Kampf des Zeus eingenommen, dessen Streitwagen von seiner Gemahlin Hera gefahren wird. An weiteren Göttern sind Hermes, Dionysos, Ares, Amphitrite und ihr Gemahl Poseidon, Artemis, Hephaist und Helios dargestellt.

An den Südmetopen wird das Bewegungskonzept umgekehrt. Von einem relativ statischen Zentrum, dessen Deutung umstritten ist – Teil des Kampfes der Lapithen gegen die Kentauren oder attische Landsagen – strebt der überwiegende Teil der Darstellungen zu den Ecken des Triglyphenfrieses. Dennoch wird das Schema auch hier durch Gegenbewegungen durchbrochen.

Das Gestaltungskonzept der Nordseite lässt sich wegen des schlechten Erhaltungszustand nicht zusammenfassend beurteilen. Vorgestellt werden Szenen aus dem Trojanischen Krieg und dem Fall Trojas, der Iliupersis: das Lager der Griechen, anwesende Götter, Helden wie Menelaos, Aphrodite mit Helena neben einem Standbild, Anchises mit dem kleinen Aeneas.

Die stark beschädigten Metopen der Westseite mit ihrer Darstellung des Kampfes gegen die Amazonen scheinen wie die Metopen der Ostseite ein auf das Zentrum zustrebenden Komposition unterworfen zu sein.

Giebel

Pferdekopf vom Wagen der Selene, Parthenon, Ostgiebel
Rekonstruktion des Westgiebels.

Die dreieckigen Giebelfelder waren 28,35 Meter breit, an ihrer höchsten Stelle 3,46 Meter hoch, dabei aber nur 0,91 Meter tief. Die zwischen 439 und 433 v. Chr. freistehend gearbeiteten Giebelfiguren waren daher deutlich überlebensgroß gebildet. Man geht davon aus, das pro Giebelfeld über 20 Figuren untergebracht waren. Am Ostgiebel befand sich eine Darstellung der Geburt Athenas, der Westgiebel zeigte ihren Kampf mit Poseidon um den Besitz der Landschaft Attika.

Der Giebel der Eingangsseite, der Hauptgiebel, zeigte die Geburt der voll entwickelten und bereits gerüsteten Athena aus dem Haupte des Zeus. Die Gesamtkomposition beginnt mit dem aufsteigenden Helios, dem Sonnengott, in seinem Wagen in der linken Giebelecke. Als Pendant sah man die untergehende Selene, die Mondgöttin, samt ihres Wagens in der gegenüberliegenden Giebelecke. Ein lagernder Dionysos folgt Helios zu Giebelmitte hin. Ihm schließen sich teils sitzend, teils stehend Persephone, Demeter und Iris an. Das Zentrum der Komposition wurde von Zeus und Hephaistos, dem Geburtshelfer der Athena, sowie Athena selbst eingenommen. Hephaist hatte gerade mit einem Schlag den Kopf des Zeus gespalten, um ihn von seinen Kopfschmerzen zu befreien. Aus dem Spalt erscheint Athena. Nach rechts folgen in die nun absteigende Giebelschräge Leto, Dione und Aphrodite, letztere wie Dionysos gelagert, die beiden anderen sitzend. Den Tag der Geburt beschließend folgte Selene.

Betrat man die Akropolis durch die Proypläen sah man zuerst die Westseite des Tempels mit seinen großen Giebelfiguren. Der Streit um das attische Land darstellende Westgiebel sein Thema, in der Mitte dominierte der den Sieg gebenden Ölbaum der Athena. Neben dem Ölbaum sah man die Salzquelle, der Einsatz des Poseidon, der ihm aber den Sieg nicht einbringen konnte. Zahlreiche Gottheiten, aber auch Athener füllten das erweiterte Zentrum des Giebels. Hermes, Nike, Iris, Athena und Poseidon, die in ihren Streitwagen zum Wettkampf vorfahren, begleitet von ihren Wagenlenkern, Nike für Athena, Amphitrite für Poseidon. Kekrops, der Schiedsrichter, und seine Familie, Heroen tummelten sich hier. Die Zwickel nahmen Fluss- und Quellgottheiten – Kephisos, Ilissos und Eridanos, auch Kallirrhoe – ein, die insgesamt die Landschaft Attika repräsentieren. Die meisten Figuren sind arg zerstört, lediglich Zeichnungen früher Reisender geben Auskunft über die Komposition.[18]

Bemalung

Der Parthenon war zumindest stellenweise bemalt. In wie weit und in welchen Farben ist bis heute allerdings umstritten. Es ist bekannt, dass die Decken im Innern in einem dunklen Blau gehalten waren, während die Abbildungen in den Giebeln helle Farbtöne trugen. Es wurde die These aufgestellt, dass der Parthenon im oberen Teil in einem hellen Blau und Rot bemalt war, so dass die Skulpturen beim Anblick von unten deutlicher hervortraten.

Das Kultbild der Athena Parthenos

Varvakion Statuette, Athen (Nationalmuseum 129), Nachbildung der Arthena Parthenos
Gipsabguss des sogenannten Strangford-Schildes, Puschkin-Museum, einer Kopie des Schildes der Parthenos.

Pausanias überlieferte in seiner Reisebeschreibung Griechenlands das Aussehen der kolossalen Athena-Statue des Phidias:

Die Statue selbst besteht aus Elfenbein und Gold. Mittig auf ihrem Helm sieht man eine Sphinx…und an den Helmseiten befinden sich Greifenreliefs… Die Statue der Athena steht aufrecht, ist mit einem Chiton bekleidet, der bis zu den Füßen hinabreicht, auf der Brust befindet sich der aus Elfenbein gearbeitete Kopf der Medusa. Athena hält in der einen Hand eine vier Ellen hohe Nike, in der anderen eine Lanze. Zu ihren Füßen liegt ein Schild und nahe der Lanze ist eine Schlange, wohl Erichthonios. Auf der Statuenbasis sieht man die Geburt der Pandora als Relief.[19]

Einer antiken Tradition folgend, sollen auf dem vielfigurigen, eine Amazonomachie wiedergebenden Schild der Athena[20] Phidias und Perikles dargestellt gewesen sein, auch wenn es bereits antiken Betrachtern schwer fiel, die entsprechenden Figuren zu identifizieren.[21]

Über einem hölzernen Gerüst wurden Bronze- und Goldplatten sowie das Elfenbein, das für sichtbare Hautpartien und das Gorgoneion eingesetzt wurde, montiert. Reste dieser Holzkonstriktion haben sich im Bereich der einst etwa 1,20 Meter hohen Basis erhalten. Das Gold allein wog 44 Talente, etwa 1.150 Kilogramm, und umfasste einen Gutteil des durch den attischen Seebund verwalteten Schatzes. Die Goldplatten waren abnehmbar, um den Goldbestand des Schatzes überprüfen zu können.

Obgleich nicht im Detail rekonstruierbar, gewinnt man aus verkleinerten Nachbildungen, von Münzen und Gemmen einen gewissen Eindruck vom einstigen Aussehen des Kolossalbildes. Als beste diesbezügliche Replik wird die sogenannte Varvakion-Statuette angesehen. Der Statuette zufolge trug Athena – entgegen der Aussage des Pausanias – einen in der Hüfte gegürteten Peplos, darüber die mit Schlange verzierte Ägis mit dem Haupt der Medusa in der Brustmitte. Das linke Spielbein Athenas war leicht zur Seite gesetzt. Unter dem Gewand kommen die Zehen der Göttin, die demnach hohe Sandalen trug, zum Vorschein. Die Sohlenränder waren mit Reliefs einer Kentauchomachie verziert. Den mittlere Helmbusch der Göttin trug eine Sphinx, die beiden seitlichen wurden von Pegasoi getragen. Die hochgestellten Wangenklappen waren mit Greifenreliefs geschmückt. Die von Pausanias überlieferte vier Ellen, also etwa 2 Meter hohe Nike in der rechten Hand der Göttin wird in der Überlieferung der Varvakion-Statuette von einer Säule unter der Hand gestützt. Ob dieses Detail dem Original folgt, ist umstritten.[22] Die linke Hand hielt den Rand ihres Schildes, an dessen Innenseite sich eine Schlange, die Burgschlange, emporringelte. Der Schild selbst, dessen Außenseite eine Amazonomachie in Relief trug, während die Innenseite eine gemalte Gigantomachie aufwies, ist als antike Kopie ebenfalls erhalten.[23]

Der Name „Parthenon“

Der Ursprung des Namens ist nicht endgültig geklärt. Der Name scheint ursprünglich nur einen bestimmten Raum des Tempels bezeichnet zu haben. Einer Theorie nach war der „Parthenon“ der Raum, in dem vier ausgewählte junge Mädchen, die Arrephoroi, jedes Jahr den Peplos webten, der anlässlich der Panathenäen an Athena übergeben wurde.[24] Einer anderen Theorie zufolge war der Kult der Parthenos ein unabhängiger Athenakult, der zwar eng mit der Athena Polias verbunden, aber nicht gleichzusetzen war.[25] Hierin übereinstimmend wird zumeist angenommen, „Parthenon“ bezeichnete den Tempel der jungfräulichen Athena. Darüber hinaus wurde vermutet, der Name spiele auf die Jungfrauen (Parthenoi) an, deren Opfer die Sicherheit der Stadt gewährte.[26]

Die älteste Überlieferung des Namens „Parthenon“, die sich zugleich auf das gesamte Bauwerk bezog, stammt von Demosthenes aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., während der Tempel im 5. Jahrhundert v. Chr. schlicht ho naos (attisch: ho neos), der Tempel, genannt wurde. Seine Architekten Mnesikles und Kallikrates sollen in ihrer Abhandlung über den Tempel den Bau Hekatompedos ‚Hundertfüßer‘ genannt haben. Plutarch schließlich erwähnt das Gebäude als Hekatompedon Parthenon.[27]

Weitere Geschichte

Der Parthenon im 19. Jahrhundert
Die beschädigte Südseite

Der Parthenon blieb als einer der wichtigsten Tempel antiker griechischer Religion mehr als tausend Jahre lang erhalten. Es gilt als erwiesen, dass er noch im 4. Jahrhundert vollständig erhalten war. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt Athen nur noch Provinzstadt im Römischen Reich, freilich eine mit großer Vergangenheit. Im frühen 5. Jahrhundert wurde das Standbild der Athena Parthenos von einem der römischen Kaiser nach Konstantinopel gebracht, wo es später verloren ging, womöglich während der Plünderung der Stadt beim vierten Kreuzzug im Jahr 1204.

Nach der Christianisierung wurde der Parthenon als christliche Kirche genutzt, in byzantinischer wie zur Zeit des römisch-katholischen Gegenreichs geweiht der Maria. Die Umwandlung in eine Kirche ging einher mit der Beseitigung der inneren Säulen und einiger Wände der Cella sowie der Errichtung einer Apsis. Dieser fielen einige der Skulpturen zum Opfer, diejenigen, die heidnische Götter zeigten, wurden möglicherweise absichtlich zerstört, andere tauchten teilweise andernorts wieder auf.

Als 1456 Athen unter osmanische Herrschaft gelangte, wurde aus dem Parthenon eine Moschee. Als einzige Modifikation wurde dem Parthenon ein Minarett hinzugefügt, europäische Reisende des 17. Jahrhunderts berichteten, dass das Gebäude ansonsten unversehrt war.

Im Jahr 1687 wurde der Parthenon dann schwer beschädigt, als die Venezianer Athen belagerten, die Osmanen infolge die Akropolis befestigten und dabei den Parthenon als Pulverkammer benutzten. Eine venezianische Kanonenkugel traf die Kammer am 26. September, worauf diese explodierte und der Parthenon teilweise zerstört wurde. Der Innenaufbau war beschädigt, die übrig gebliebenen Teile des Dachstuhls brachen ein, ebenso die Nord- und die Südflanke. Infolgedessen wurde auch der figürliche Schmuck beschädigt. Zahlreiche Bruchstücke wurden später von Reisenden als Souvenirs mitgenommen. Nach der Explosion wurde das Gebäude nicht mehr benutzt, später wurde im Inneren eine kleine Moschee mit Kuppel errichtet (im 19. Jahrhundert während der Restaurierung wieder abgetragen).

Wiederentdeckung

Athener Akropolis mit Parthenon heute

Im späten 18. Jahrhundert besuchten viele Europäer Athen, und die pittoresken Ruinen des Parthenons waren ein häufiges Motiv für Zeichnungen und Gemälde, die letztlich auch Sympathien für die griechische Unabhängigkeit in Großbritannien und Frankreich auslösten. 1801 erhielt der britische Botschafter in Konstantinopel, Thomas Bruce, 7. Earl of Elgin und 11. Earl of Kincardine, eine Erlaubnis (ferman) des Sultans, Abgüsse und Zeichnungen der antiken Bauten auf der Akropolis zu fertigen und wenn nötig jüngere Gebäude abzureißen und Skulpturen zu entfernen, um den Blick freizulegen. Er interpretierte diese Erlaubnis so, dass er sämtliche Skulpturen, die er finden konnte, in Besitz nehmen dürfe. Er ließ zahlreiche herausbrechen (darunter fast den gesamten Fries und die meisten erhaltenen Giebelfiguren), einige sammelte er vom Boden auf und wieder andere kaufte er Einheimischen ab. Den schon damals heftig umstrittenen Kunstraub rechtfertigte er als Rettungsaktion vor weiteren Zerstörungen.

Heute befinden sich die meisten dieser Reliefs und Skulpturen als Elgin Marbles im Britischen Museum. Einige andere befinden sich im Louvre und in Kopenhagen. Die meisten der übrig gebliebenen Stücke sind im Akropolis-Museum. Am Gebäude selbst befinden sich nur noch Kopien. Die griechische Regierung fordert seit Jahren die Parthenonskulpturen aus dem Britischen Museum zurück. Das Museum weigert sich bis heute, die Besitzansprüche anzuerkennen und alle bisherigen britischen Regierungen haben sich geweigert, Druck in dieser Richtung auf das Museum auszuüben. Gegenwärtig findet ein Umzug des Akropolis-Museums in den Neubau unterhalb des Burgfelsens statt.

Als 1832 das unabhängige Griechenland die Kontrolle über Athen erhielt, wurden sämtliche mittelalterlichen und osmanischen Bauten von der Akropolis entfernt. Das Gebiet wurde zur archäologischen Stätte erklärt und der Regierung unterstellt. Zwei Jahre später begannen Restaurierungsarbeiten am Parthenon, spätere Restaurierungen erfolgten in den 1930er Jahren und erneut ab 1986 (unter anderem um die durch die Benutzung von Eisenklammern bei der früheren Restaurierung verursachten Schäden zu beheben). Sie dauern weiterhin an und betreffen auch die übrigen Akropolisbauten. Heute zieht die Stätte jedes Jahr Millionen von Touristen an, die den Weg vom westlichen Ende der Akropolis durch die ebenfalls in Restaurierung begriffenen Propyläen und entlang des Pananthenisches Weges zum Parthenon, der zum Schutz von einem niedrigen Zaun umgeben ist, hinaufmarschieren.

Nachbildung des Parthenons in Nashville, Tennessee

Die größte Gefahr für den Parthenons besteht heute durch Umwelteinflüsse. Athen ist seit dem Zweiten Weltkrieg enorm gewachsen und kämpft mit Verkehrsstaus und hoher Luftverschmutzung. Vibrationen, die durch den Athener Verkehr ausgelöst werden, gefährden das Fundament und fördern die Erosion des Marmors. Der vor allem von Autoabgasen ausgelöste saure Regen beschädigt die Skulpturen und den Tempel weiter. Innerhalb der letzten 20 Jahre haben die griechische Regierung und die Stadtverwaltung von Athen zwar Fortschritte im Schutz des Parthenons erzielen können, aber die Zukunft des Gebäudes ist immer noch nicht gesichert.

Eine maßstabsgetreue Nachbildung des Parthenons befindet sich in Nashville, Tennessee. Sie wurde im Rahmen der „Tennessee Centennial and International Exposition“ (Weltausstellung anlässlich der hundertjährigen Unionszugehörigkeit von Tennessee) 1897 aus Gips, Holz und Backsteinen erstellt und in den 1920ern aus Beton erneuert. Eine kolossale Kopie des Standbilds der Athene wurde 1990 hinzugefügt. Dar Nashville Parthenon ist zudem mehrfarbig bemalt, um das ursprüngliche Erscheinungsbild des Originals nachzuahmen. Ein wertvolles Gipsmodell, welches gegen Ende des 19. Jahrhunderts in New York gefertigt wurde und unter anderem auf der Pariser Weltausstellung im Jahre 1896 gezeigt wurde, befindet sich seit Juni 2005 im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke in München. Als Kopie des Parthenon im weitesten Sinne kann auch die Walhalla bei Regensburg gelten.

Literatur

  • Ernst Berger (Hrsg.): Parthenon-Kongress Basel: Referate und Berichte 4. bis 8. April 1982. Zabern, Mainz 1984.
  • John Boardman: The Parthenon and Its Sculptures. London, Thames and Hudson 1985. ISBN 0-500-01372-1
  • Michael B. Cosmopoulos (ed.): The Parthenon and its sculptures. Cambridge, Cambridge University Press 2004. ISBN 0-521-83673-5
  • Gottfried Gruben: Die Tempel der Griechen. 5. Auflage. Hirmer, München 2001, S. 162 und 171–190, ISBN 3-777-48460-1
  • Jan Jenkins: The Parthenon Frieze. London, British Museum Press 1994, ISBN 0-7141-2200-9
  • Heiner Knell: Perikleische Baukunst. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1979, ISBN 3-534-08019-X
  • Jenifer Neils (ed.): The Parthenon: from antiquity to the present. Cambridge, Cambridge University Press 2005. ISBN 978-0-521-82093-6; ISBN 0-521-82093-6
  • François Queyrel: Le Parthénon, Un monument dans l'Histoire. Bartillat, Paris 2008. ISBN 978284100-435-5.

Einzelnachweise

  1. Herodot, Historien 8, 35
  2. Wilhelm Dörpfeld: Der ältere Parthenon. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts Abteilung Athen. Bd 17, 1892, S. 158–189; Wilhelm Dörpfeld: Die Zeit des älteren Parthenon. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts Abteilung Athen. Bd 27, 1902, S. 379–416
  3. P. Kavvadis, G. Kawerau: Die Ausgabung der Acropolis vom Jahre 1885 bis zum Jahre 1890. 1906.; Heiner Knell: Perikleische Baukunst. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1979, S. 6-11, ISBN 3-534-08019-X
  4. Heiner Knell: Perikleische Baukunst, S. 6-11
  5. Gottfried Gruben: Die Tempel der Griechen. 5. Auflage. Hirmer, München 2001, S. 171f., ISBN 3-777-48460-1
  6. P. Siewert: Der Eid von Plataiai. München 1972, S. 98–102; Gottfried Gruben: Die Tempel der Griechen, S. 162
  7. Gottfried Gruben: Die Tempel der Griechen, S. 171f. Zur Diskussion siehe auch: William Bell Dinsmoor: The Date of the Older Parthenon. In: American Journal of Archaeology. Bd. 38, 1934, S. 408–48; Wilhelm Dörpfeld: Parthenon I, II, III. In: American Journal of Archaeology. Bd. 39, 1935, S. 497–507; William Bell Dinsmoor in: American Journal of Archaeology. Bd. 39, 1935, S. 508–509
  8. zu den Urkunden: Inscriptiones Graecae I3 1, 1981, 431ff. Nr. 436-461.
  9. Plutarch, Perikles 12, 13.
  10. M. Korres: Der Plan des Parthenon. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts Abteilung Athen. Bd. 109, 1994, S. 53–120 Taf. 18–24.
  11. H. Büsing: Einheitsjoch und Triglyphon am Parthenon. In: Kanon. Festschrift für Ernst Berger. 1988, S. 2f.
  12. Pausanias 5, 11, 5.
  13. Plutarch, Demetrios 23
  14. Plutarch, Perikles 13, 4.
  15. Vitruv 7 praef. 12
  16. Frank Brommer: Der Parthenonfries. 2 Bände. 1977; E. B. Harrison: The Web of History: A Conservative Reading of the Parthenon Frieze. In: J. Neils (Hrsg.): Worshipping Athena. Panathenaia und Parthenon. 1996, S. 198–214.
  17. Allgemein zu den Metopen: Frank Brommer: Die Metopen des Parthenon. 2 Bände. 1967; Ernst Berger: Der Parthenon in Basel. Dokumentation zu den Metopen. 2 Bände. 1986; I. Trianti: Neue Beobachtungen zu den Parthenon–Metopen. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts Abteilung Athen. Bd. 107, 1992, S. 187–197.
  18. Frank Brommer: Die Skulpturen der Parthenongiebel. 2 Bände. 1963; J. J. Pollitt: Patriotism and the West Pediment of the Parthenon. In: Periplous. Festschrift für John Boardman. 2000, S, 220–227.
  19. Pausanias 1, 24, 5–7.
  20. E. B. Harrison: The composition of the amazonomachy on the shield of Athena Promachos. In: Hesperia. Bd. 35, 1966, S. 107–133.
  21. Plutarch, Perikles 31, 4; Dion Chrysosthomos 12, 6.
  22. Für die Zuweisung an das Original: N. Leipen in: Parthenon-Kongress Basel: Referate und Berichte 4. bis 8. April 1982. Zabern, Mainz 1984, S. 179; gegen eine Zuweisung: B. S. Ridgway in: Festschrift für Jale Inan. 1989, S. 298,
  23. Zum Schild: Volker M. Strocka: Das Schildrelief – zum Stand der Forschung. In: Ernst Berger (Hrsg.): Parthenon-Kongress Basel: Referate und Berichte 4. bis 8. April 1982. Zabern, Mainz 1984, S. 188–196; Ingrid Krauskopf: Der Schild der Parthenos und der Typus der Medusa Rondanini — Tarent, Orvieto und Athen. In: Referate vom Symposion des Deutschen Archäologen-Verbandes: Kunst und Kultur in der Magna Graecia – Ihr Verhältnis zum griechischen Mutterland und zum italischen Umfeld. Städtisches Museum Schloß Rheydt 8.–10.1.1988. Tübingen 1989, 2ff.
  24. Jeffrey M. Hurwit: The Athenian Acropolis: History, Mythology, and Archaeology from the Neolithic Era to the Present. Cambridge University Press, Cambridge 2001, S. 161–163.
  25. Christopher Pelling: Greek Tragedy and the Historian. Oxford University Press, Oxford 1997, S. 169, ISBN 0-198-14987-5.
  26. James Whitley: The Archaeology of Ancient Greece. Cambridge University Press, Cambridge 2001, S. 352 ISBN 0-521-62733-8
  27. Plutarch, Perikles 13.4.

Weblinks

37.97149722222223.7265805555567Koordinaten: 37° 58′ 17″ N, 23° 43′ 36″ O


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