- Franz Josef Dannecker
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Franz Josef Dannecker (* 24. Juni 1927; † 18. Juli 1992) war ein deutscher Politiker und Rechtsanwalt.
Dannecker war Schatzmeister und Justitiar der CSU und war Mitglied in Präsidium und Landesvorstand sowie Vorsitzender der Satzungskommission der Partei. [1] Als dessen Rechtsanwalt galt er als einer der engsten Vertrauten von Franz Josef Strauß. 1967 sah Strauß ihn als Generalsekretär der CSU vor, scheiterte jedoch mit seinem Vorschlag an der CSU-Landtagsfraktion, die Max Streibl bevorzugte. Dannecker stellte sich nicht der Wahl.[2]
2010 sagte der unter anderem wegen Betrugs und Bestechung angeklagte Karlheinz Schreiber vor dem Landgericht Augsburg aus, er habe 1991 etwa 1,4 Millionen Mark in fünf Teilen entweder an Dannecker, damals CSU-Justitiar, oder auf dessen Anweisung auf ein Schweizer Nummernkonto gezahlt. Das Geld habe aus Provisionen gestammt, die aus dem Geschäft zwischen Thyssen und Saudi-Arabien für Fuchs-Panzer gezahlt wurden.[3] Die Staatsanwaltschaft in Augsburg bezweifelte jedoch, dass sich die Belastung Danneckers beweisen lasse: „Interessanterweise ist der einzige Zeuge wieder mal ein Toter.“[4]
Dannecker war seit 1950 Mitglied der katholischen Studentenverbindung A.V. Guestfalia Tübingen im CV.
Werke
- Bernhard Reichert, Franz J. Dannecker, Christian Kühr: Handbuch Vereins- und Verbandsrecht
Einzelnachweise
- ↑ Schreibers Erzählungen In: Die Zeit, 21/2002
- ↑ Weiß wie Schnee In: Der Spiegel vom 27. März 1967
- ↑ Hans Holzhaider: Schreiber richtet seine Waffen auf die CSU In: Süddeutsche Zeitung online vom 20. Januar 2010
- ↑ 1,4 Millionen Mark mit Namen von Toten In: Rheinische Post online vom 2. Januar 2010
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