Friedrich Elchlepp

Friedrich Elchlepp

Friedrich Elchlepp (* 4. Juli 1924 in Biederitz, Landkreis Jerichower Land; † 2. März 2002 in Deutschland) war ein deutscher Offizier und Konteradmiral in der Volksmarine der DDR.

Militärische Laufbahn

Nach seinem Abitur wurde Eichlepp Berufssoldat und diente zwischen 1941 und 1945 in der Kriegsmarine der Wehrmacht als Wachoffizier in der U-Boot Waffe. Zum Kriegsende war er auf dem U-Boot U 3514 im Range eines Oberleutnants zur See eingesetzt. Nach dem 8. Mai 1945 folgte eine mehrmonatige britische Kriegsgefangenschaft. Nach der Kriegsgefangenschaft kehrte er in die Sowjetische Besatzungszone zurück. 1946 trat er nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD der SED bei und studierte von 1946 bis 1949 Jura an der Universität Halle. Anschließend war er Mitarbeiter im FDGB im Landesvorstand Sachsen-Anhalt. 1949 bis 1950 avancierte er zum Leiter der Landesverwaltungsschule Königs Wusterhausen. Sein Eintritt in die bewaffneten Organe der DDR erfolgte zum 28. Februar 1950. Dort war Eichlepp von 1950 bis 1951 Abteilungsleiter in der Hauptverwaltung Seepolizei. Anschließend war er bis 1953 Chef der Flottenbasis Ost in Wolgast später Peenemünde. 1953 bis 1954 war Eichlepp Abteilungsleiter des Operativen Stabes der Volkspolizei See und anschließend bis 1956 „mit der Führung (des Stabes) beauftragt.“ Von 1956 bis 1957 absolvierte er an der sowjetischen Seekriegsakademie eine weitere Ausbildung zum Führungskader der Volksmarine. Nach seiner Rückkehr war er bis 1960 Stellvertreter des Kommandeurs für Ausbildung an der Offiziershochschule der Volksmarine „Karl Liebknecht“ in Stralsund. 1960 wurde er zum Havariekommissar der DDR im Kommando der Volksmarine ernannt. Diese Position hatte Eichlepp bis 1981 inne. Anschließend war er von 1981 bis 1984 Seekommissar der DDR im Kommando der Volksmarine. Am 30. November 1984 schied Eichlepp als Konteradmiral aus den aktiven Wehrdienst aus. Er erhielt für seine Verdienste unter anderem den Vaterländischen Verdienstorden in Silber.

Literatur

  • Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 90.
  • Peifer, Douglas: The Three German Navies. Dissolution, Transition, and New Beginnings, 1945−1960. University Press of Florida, Gainsville, Florida, 2002, ISBN 0-8130-2553-2

Weblinks


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