Friedrich Moritz von Nostitz-Rieneck
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Friedrich Moritz von Nostitz-Rieneck (* 4. Oktober 1728; † 19. November 1796 in Wien) war ein kaiserlicher österreichischer Feldmarschall, Kämmerer, Geheimrat und Präsident des Hofkriegsrates.
Leben
Friedrich Moritz Reichsgraf von Nostitz-Rieneck entstammte dem böhmischen Zweig des alten ursprünglich oberlausitzer Adelsgeschlechts von Nostitz.
Er diente bis 1759 im Kürassierregiment Conte Luquesi und wurde im gleichen Jahr zum Oberst und Generaladjutant bei Feldmarschall Leopold Joseph von Daun befördert. 1763 wurde er nach Ungarn abkommandiert. Drei Jahre später wurde er Generalmajor und 1767 Inhaber eines Kürassierregiments. 1773 erhielt Nostitz-Rieneck seine Beförderung zum Feldmarschalleutnant. Bei Ausbruch des Bayerischen Erbfolgekrieges kam er zur Armee nach Böhmen. 1785 wurde er General der Kavallerie und Kommandant der Trabantenleibgarde und der Hofburgwache.
1791 setzte Kaiser Leopold II. eine Kommission zur Untersuchung des bestehenden Militärsystems ein, in der Kronprinz Erzherzog Franz den Vorsitz führte. Nach dessen Regierungsantritt 1792 wurde Nostitz-Rieneck Präsident dieser Kommission. Die Arbeit während dieser Zeit ist in den sogenannten Notzschen Akten, eine Sammlung seiner Berichte und Protokolle, im k.k. Kabinettsarchiv hinterlegt.
Am 12. Mai 1796 wurde Friedrich Moritz von Nostitz-Rieneck zum Feldmarschall (nach anderen Quellen am 15. Mai 1796) und Präsident des Hofkriegsrates ernannt, ein Amt, das er nur wenige Monate ausüben konnte. Er starb bereits am 19. November 1796, 68-jährig, in Wien. Für seine Verdienste erhielt er 1790 den Orden vom Goldenen Vlies.
Literatur
- Die Hofkriegsraths-Präsidenten und Kriegsminister der k.k. österreichischen Armee. Verlag des militär-wissenschaftlichen Vereins, Wien 1874.
Weblinks
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