- Friedrich von Staufen
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Friedrich von Staufen (* um 997/999; † um 1070/1075) war Pfalzgraf in Schwaben und Graf im Riesgau. Dem dynastischen Geschlecht der bayrischen Sieghardinger entstammend gilt er als einer der Stammväter des späteren Kaisergeschlechts der Staufer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Geboren womöglich als Sohn des sieghardinischen Grafen Sieghard V. vom Chiemgau erbte er dessen Grafschaftsrechte im Riesgau, zu welchem er ab dem Jahre 1030 bestellt wurde. Durch seine um 1015/20 geschlossene Ehe mit der Erbtochter des Grafen Walther vom Filsgau erbte er Gebiete um Fils und Rems, Göppingen, Staufen, Lorch und Gmünd, behält daneben ausgedehnten Altbesitz seines Geschlechts zwischen Alpen und Donau. Im Jahre 1053 wurde er Pfalzgraf in Schwaben; diese Funktion hatte er wahrscheinlich bis in das Jahr 1069 inne. Im Jahre 1070 wurde Friedrich vielleicht als ein (Laien?-)Mönch in einem süddeutschen Benediktinerkloster genannt. Begraben liegt er in seiner Stiftung, dem Stift Lorch („in pago“), später übertragen in das Kloster Lorch („in monte“). Translationsverzeichnis/Fragment der um 1140 aus dem Stift im Dorf in das Kloster auf dem Berg Umgebetteten: „Fridericus palatinus Frid. junioris pater, Frid. ducis avus, Cuonr. regis proavus, fundator necnon monachus, in pago, deinde in monte sepultus“.
Nachkommen
Aus Friedrichs Heirat mit der Erbtochter (vielleicht Adelheid vom Filsgau, * um 995/1000; † bald nach 1020/25) aus dem Geschlecht der Grafen vom Filsgau.[1]
Kinder aus der ersten Ehe:[2]
- Walther
- Friedrich von Büren (* um 1020; † kurz nach 1053), Pfalzgraf in Schwaben, Graf im Riesgau
- Manegold
- eine Tochter
Siehe auch
Einzelnachweis
- ↑ Laut dem Historiker und Genealogen Heinz Bühler die Erbtochter des Grafen Walther vom Filsgau (998) (? und einer Schwester des Grafen Manegold im Duriagau)
- ↑ Friedrich heiratete nach dem Tode der ersten Frau noch mehrfach, die Nachkommen aus diesen Ehen bleiben hier unberücksichtigt
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