- Gabriela Sperl
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Gabriela Sperl (* 1952 in Bad Godesberg) ist eine deutsche Film- und Fernsehproduzentin, Dramaturgin und Drehbuchautorin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Gabriela Sperl studierte Neuere Geschichte in München, wo sie 1985 auch promovierte. Seit 1982 arbeitete sie als freie Dramaturgin und als freie Redakteurin beim Bayerischen Fernsehen. Sie war 1998 bis 2002 Programmbereichsleiterin für Musik und Fernsehspiel im BR. In dieser Zeit entstanden zahlreiche erfolgreiche Kino- und Fernsehproduktionen; zu den von ihr betreuten Produktionen gehören die preisgekrönten Fernsehfilme Ende der Saison und Leben wäre schön, aber auch Kinofilme wie Mein letzter Film (Oliver Hirschbiegel), das Beziehungsdrama Der alte Affe Angst (Oskar Roehler) und der moderne Heimatfilm Hierankl (Hans Steinbichler).
2003 machte sie sich mit ihrer eigenen Produktions- und Projektentwicklungsfirma sperl film GmbH selbständig. Sie wurde 2004 für Zuckerbrot, Leben wäre schön und Familienkreise mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Zusammen mit teamWorx produzierte sie Stauffenberg (Regie und Buch Jo Baier), sowie die für den Grimme-Preis nominierten Filme Helen, Fred und Ted (Regie: Sherry Hormann, Autorinnen Gabriela Sperl und Kathrin Richter) und Nicht alle waren Mörder (Regie und Buch Jo Baier).
Sie schrieb das Drehbuch für und produzierte gemeinsam mit teamWorx den historischen Zweiteiler Die Flucht, der 2007 in der ARD mit großem Erfolg – über 11 Millionen Zuschauer – ausgestrahlt wurde. 2006 gründete sie zusammen mit Uwe Schott die Produktionsfirma sperl + schott film GmbH und produzierte als erstes gemeinsames Werk Das letzte Stück Himmel (Regie und Buch: Jo Baier).
Gabriela Sperl ist Mitglied der Deutschen Filmakademie. Im Bereich der Nachwuchsförderung ist sie zum Beispiel in der Münchner Drehbuchwerkstatt tätig. Sie lebt in München.
Filmografie (Auswahl)
- 1993: Frankie, Jonny und die anderen (Redaktion)
- 1993: Justiz (Redaktion)
- 1995: Nur über meine Leiche (Redaktion)
- 1994: Dr. Schwarz und Dr. Martin – Neuland (Drehbuch, Redaktion)
- 1997: Obsession (Redaktion)
- 1998: Widows (Redaktion)
- 2000: Jahrestage (Redaktion)
- 2001: Ende der Saison (Redaktion)
- 2002: Scherbentanz (Redaktion)
- 2002: Paule und Julia (Redaktion)
- 2002: Mein letzter Film (Redaktion)
- 2001: Mein Bruder der Vampir (Co-Produzent)
- 2002: Ghetto-Kids (Drehbuch)
- 2002: Der kleine Mann (Redaktion)
- 2002: Bobby (Drehbuch)
- 2002: Bibi Blocksberg (Redaktion)
- 2002: Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers (Redaktion)
- 2002: Hotte im Paradies (Redaktion)
- 2002: Alltag (Redaktion)
- 2003: Ein Engel und Paul (Redaktion)
- 2003: Zuckerbrot (Redaktion)
- 2003: Hierankl (Redaktion)
- 2003: Eine Liebe in Afrika (Drehbuch)
- 2003: Der alte Affe Angst (Redaktion)
- 2004: Stauffenberg (Produzent)
- 2004: Einmal so wie ich will (Drehbuch)
- 2004: Carola Stern – Doppelleben (Drehbuch)
- 2005: Marias letzte Reise (Dramaturgie)
- 2006: Nicht alle waren Mörder (Produzent; „Marler Publikumspreis“ beim Grimme-Preis 2007; „Monaco Red Cross Award“ beim Festival de Télévision de Monte-Carlo 2007; „Weißer Elephant“ Medienpreis)
- 2006: Helen, Fred und Ted (Drehbuch, Produzent)
- 2007: Die Flucht (Drehbuch, Produzent; „Bester Film“ beim Internationalen Filmfestival Shanghai 2007)
- 2008: Mogadischu (Adaption, Produzent)
- 2009: Lulu & Jimi (Produzent)
- 2008: Die zweite Frau (Produzent)
- 2009: Kinder des Sturms (Drehbuch)
- 2010: In aller Stille (Produzent)
Roman
- Tatjana Gräfin Dönhoff, Gabriela Sperl: Die Flucht. Bloomsbury Verlag, Berlin 2007, ISBN 3827007151
Weblinks
- Dr. Gabriela Sperl – HFF München
- Gabriela Sperl in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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