Gallusquelle

Gallusquelle
Die Gallusquelle
Inschrift an der Quelle

Die Gallusquelle oder auch Gallusbrunnen ist eine Karstquelle in Veringenstadt auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Gallusquelle befindet sich im Westen des Stadtteils Hermentingen und ist an die Trinkwasserversorgung des Zweckverbands Zollernalbgruppe angeschlossen. Sie schüttet durchschnittlich etwa 470 Liter Wasser pro Sekunde aus (min. 300, max. 2000 l/s[1]), welches nach einigen Metern der Lauchert zufließt. Das Wasser, das man heute offen abfließen sieht, ist nur ein Teil der gesamten Schüttung der Karstquelle. Ihr Einzugsgebiet umfasst ca. 40 bis 45 km². Die Austrittsstelle liegt im Kreuzungsbereich geologischer Störungssysteme (Lauchertgraben und Hohenzollerngraben). Sie versorgt knapp 50.000 Menschen mit Trinkwasser. Sie ist die größte Quelle Hohenzollerns[1] und als Naturdenkmal und Geotop ausgewiesen. Am Rand des Quellbeckens steht die Statue des heiligen Gallus. Im nebenan liegenden renovierten Backhäuschen hat die Landesanstalt für Umweltschutz eine Pilotmessstation zur Bestimmung der Rohwassergüte untergebracht. Am Eingang zum Wasserhäuschen befindet sich die Inschrift:
aqua vita est eam puram habe aliter finis tua erit.

Geschichte

Die Gallusquelle war wohl der Grund für Entstehung von Hermentingen etwa 500 n. Chr. Sie diente anfangs zum Bierbrauen und ab 1847 der Mühle zum Kornmahlen. Seit 1952 ist sie an die Trinkwasserversorgung angeschlossen. Im Jahre 1978 wurde das Quellbecken der Gallusquelle neu gestaltet[1].

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Gallusquelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Informationstafel vor Ort: Gallusquelle in Hermentingen
48.2000579.214665

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