Gero Gandert

Gero Gandert

Gero Gandert (* 13. Juni 1929 in Görlitz) ist ein deutscher Filmwissenschaftler. Sein Spezialgebiet ist die Erforschung der Filmgeschichte seit ihren Anfängen und vor allem das Aufspüren und der Erwerb von Sammlungen über die Exilgeschichte des deutschen Films.

Werdegang

Nach dem Abitur 1948 in Oldenburg begann er erste Filmkritiken zu verfassen. Er studierte Zeitungs- und Theaterwissenschaft sowie Geschichte in München und übersiedelte 1952 nach Berlin. 1957 übernahm er die Programmgestaltung in der Filmbühne am Steinplatz. Wegen seiner kritischen Auseinandersetzung mit der Kulturpolitik und dem Filmwesen in der DDR saß er dort von 1958 bis 1961 in Haft. 1963 war er Mitbegründer des Vereins „Freunde der Deutschen Kinemathek“, aus dem das Kino Arsenal hervorging, sowie des Internationalen Forums des Jungen Films der Berlinale. Ab 1964 war er freier Mitarbeiter, ab 1972 fest angestellter Kustos in der Deutschen Kinemathek.

Gemeinsam mit Ulrich Gregor veröffentlichte er 1963 ein Protokoll des Films M – Eine Stadt sucht einen Mörder von Fritz Lang. 1993 erschien die Anthologie Der Film der Weimarer Republik 1929. Ein Handbuch der zeitgenössischen Kritik.

Ehrungen

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Internationale Filmfestspiele Berlin — Logo der Berlinale Die Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) sind ein jährlich in Berlin stattfindendes Filmfestival der A Kategorie und gelten als eines der weltweit bedeutendsten Ereignisse der Filmbranche.[1] Die 61. Berlinale fand …   Deutsch Wikipedia

  • Arsenal (Filminstitut) — Das Arsenal – Institut für Film und Videokunst e. V. ist ein aus den Freunden der Deutschen Kinemathek e. V. hervorgegangener Verein zur Förderung des Films und der Videokunst in Berlin. Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Rosen blühen auf dem Heidegrab (1952) — Filmdaten Originaltitel Rosen blühen auf dem Heidegrab Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Brettel — Colette Brettel (* 1. Juni 1902 in London als Dorothy Nicolette Pettigrew) war eine englische Schauspielerin. Brettel begann ihre Filmkarriere in England, wo sie 1920 ihre erste Rolle in der Literaturverfilmung Wuthering Heights (deutsch:… …   Deutsch Wikipedia

  • CineFest — – Internationales Festival des deutschen Film Erbes ist eine Veranstaltung von CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung und Bundesarchiv Filmarchiv, Berlin in Hamburg. Teile des Filmprogramms laufen anschließend auch in Berlin, Prag,… …   Deutsch Wikipedia

  • Colette Brettel — (* 1. Juni 1902 in London als Dorothy Nicolette Pettigrew; † unbekannt) war eine englische Schauspielerin. Brettel begann ihre Filmkarriere in England, wo sie 1920 ihre erste Rolle in der Literaturverfilmung Wuthering Heights (deutsch: Sturmhöhe) …   Deutsch Wikipedia

  • Freunde der Deutschen Kinemathek — e. V. heißt ein deutscher Verein mit Sitz in Berlin, der 1963 gegründet wurde, um die Filmbestände der unmittelbar zuvor ins Leben gerufenen Deutschen Kinemathek der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und darüber hinaus auch mit den Filmen… …   Deutsch Wikipedia

  • Freunde der deutschen Kinemathek — e. V. heißt ein deutscher Verein mit Sitz in Berlin, der 1963 gegründet wurde, um die Filmbestände der unmittelbar zuvor ins Leben gerufenen Deutschen Kinemathek der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und darüber hinaus auch mit den Filmen… …   Deutsch Wikipedia

  • Luise Rainer — auf einem Portrait vom 2. September 1937 Luise Rainer (* 12. Januar 1910 in Düsseldorf) ist eine deutsche Schauspielerin. Sie war die erste Schauspielerin, die zweimal hintereinander einen Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann …   Deutsch Wikipedia

  • Reinhold Schünzel — um 1921 auf einer Fotografie von Alexander Binder Reinhold Schünzel (* 7. November 1888 in St. Pauli, Hamburg; † 11. September 1954 in München) war ein deutscher Schauspieler …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”