Georg Stieler (Politiker)

Georg Stieler (Politiker)

Georg Stieler (* 22. Oktober 1886 in Setzelbach; † 15. Mai 1955 in Fulda) war ein deutscher Politiker (Zentrum, später CDU).

Leben

Nach dem Schulbesuch absolvierte Stieler eine Ausbildung zum Maurer und belegte daneben einen staatswissenschaftlichen Kurs beim Volksverein für das katholische Deutschland in München-Gladbach. Ab 1910 war er als dessen Sekretär sowie als Sekretär bei den katholischen Arbeitervereinen tätig. Er war von 1921 bis 1925 Polizeipräsident in Gelsenkirchen und wurde von 1925 bis 1929 in gleicher Funktion in Bochum eingesetzt.

Während der Zeit der Weimarer Republik schloss Stieler sich dem Zentrum an und wurde in den preußischen Landesvorstand der Partei gewählt. Er gehörte von 1919 bis 1932 dem Preußischen Landtag an. Stieler amtierte von 1928 bis 1933 als Regierungspräsident von Aachen. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er aus dem Staatsdienst entlassen. Von 1934 bis 1945 war er in der Industrie beschäftigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er der CDU bei. Von 1946 bis 1950 Mitglied der verfassungsberatenden Landesversammlung des Landes Hessen bzw. des hessischen Landtages und dort vom 11. Oktober 1949 bis zum 1. Dezember 1950 Vorsitzender der CDU-Fraktion. Von 1945 bis 1953 war er Landrat des Kreises Fulda.

Ehrungen

  • 1952: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • Benennung der Georg-Stieler-Straße und des Georg-Stieler-Hauses in Fulda

Literatur


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