- Gerhard Schmidt (Kunsthistoriker)
-
Gerhard Schmidt (* 11. Mai 1924 in Wien; † 3. April 2010 ebenda) war ein österreichischer Universitätsprofessor für Kunstgeschichte an der Universität Wien. Sein Hauptaugenmerk richtete er auf die Gotik, insbesondere auf die Buchmalerei.
Leben
Schmidt wurde als Sohn eines Arztes und einer Volksschullehrerin geboren. Nach Arbeits- und Wehrdienst sowie amerikanischer Kriegsgefangenschaft begann er 1946 an der Universität Wien mit dem Studium der Medizin. 1947 wechselte er zu den Fächern Archäologie und Kunstgeschichte. 1951 schloss er das Studium mit einer Dissertation über französische Reliefplastik ab.
Er habilitierte sich 1959 mit der Arbeit „Die Armenbibeln des XIV. Jahrhunderts“. 1968 wurde er zum ordentlichen Professor der Universität Wien ernannt (Emeritierung 1992). Er war ab 1973 korrespondierendes Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und wurde 1984 zum wirklichen Mitglied gewählt.
Weblinks
- Literatur von und über Gerhard Schmidt (Kunsthistoriker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie auf der Seite der Universität Wien
Frühere Lehrkanzel („Kunstgeschichte II“): Rudolf Eitelberger (ab 1852) | Alois Riegl | Max Dvořák (ab 1905) | Julius von Schlosser (ab 1922) | Hans Sedlmayr (ab 1936) | Karl Maria Swoboda (ab 1946) | Otto Pächt (ab 1963) | Hermann Fillitz (ab 1974) | Hellmut Lorenz (ab 1997) | Sebastian Schütze (ab 2009)
Spätere Lehrkanzel („Kunstgeschichte I“): Moritz Thausing (ab 1873) | Franz Wickhoff (ab 1885) | Josef Strzygowski (1909–1933) | Otto Demus (ab 1963) | Günther Heinz (ab 1976) | Friedrich Teja Bach (ab 1994)
Weitere Lehrkanzeln bzw. Universitätsprofessoren: Otto Benesch (ab 1948) | Fritz Novotny (ab 1948) | Renate Wagner-Rieger (ab 1964) | Gerhard Schmidt (ab 1964) | Helmut Buschhausen (ab 1975) | Artur Rosenauer (ab 1976) | Deborah Klimburg-Salter (ab 1996) | Michael Viktor Schwarz (ab 1998) | Lioba Theis (ab 2005) | Raphael Rosenberg (ab 2009) | Julia Gelshorn (ab 2010)
Wikimedia Foundation.