Hermann Fillitz

Hermann Fillitz

Hermann Fillitz (* 20. April 1924 in Wien) ist ein österreichischer Kunsthistoriker, Museumsmann, Universitätslehrer, Forscher und Organisator.

Inhaltsverzeichnis

Wirken

Fillitz war von 1958 bis 1964 Leiter der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums, von 1965 bis 1967 Leiter des Österreichischen Kulturinstituts in Rom, von 1967 bis 1974 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Basel. In der Nachfolge von Otto Pächt von 1974 bis 1994 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Wien. Von 1982 bis 1990 war er Generaldirektor und Leiter der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien, wo er die lang überfällige Instandsetzung und Modernisierung auf den Weg brachte.

Fillitz war Berater von Kunstförderern, wie dem Ehepaar Abegg mit der Abegg-Stiftung und dem Ehepaar Ludwig, und so Wegbereiter des Museums für Moderne Kunst Stiftung Ludwig Wien, anfangs im Palais Liechtenstein, später im Museumsquartier, dessen Verfechter er war.[1]

Werke

  • Form- und stilgeschichtliche Untersuchung der deutschen Kaiserkrone, Dissertation, Wien 1947.
  • Die Spätphase des langobardischen Stiles, Habilitationsschrift, Wien 1959.
  • Kunst aus Österreich – Romanische Zeit, Art Treasures in Austria – The Romanesque Period, L'Art en Autriche – l'Epoque Romane, Actien-Gesellschaft der Vöslauer Kammgarn-Fabrik, Bad Vöslau 1961.
  • Kunst aus Österreich – um 1400, Art Treasures in Austria – around 1400, L'Art en Autriche – vers 1499, Actien-Gesellschaft der Vöslauer Kammgarn-Fabrik, Bad Vöslau 1962.
  • Kunst aus Österreich – Renaissance, Art Treasures in Austria – The Renaissance, L'Art en Autriche – la Renaissance, Actien-Gesellschaft der Vöslauer Kammgarn-Fabrik, Bad Vöslau 1963.
  • Kunst aus Österreich – die Landschaft, Art Treasures in Austria – The Landscape, L'Art en Autriche – le Paysage, Actien-Gesellschaft der Vöslauer Kammgarn-Fabrik, Bad Vöslau 1964.
  • Kunst aus Österreich – Barock, Art Treasures in Austria – The Baroque, L'Art en Autriche – le Baroque, Actien-Gesellschaft der Vöslauer Kammgarn-Fabrik, Bad Vöslau 1965.
  • Katalog der Weltlichen und Geistlichen Schatzkammer, Führer durch das KHM, Wien 1954, 1971, auch englisch und französisch.
  • Die österreichische Kaiserkrone und die Insignien des Kaisertums Österreich, Wien 1959, 1973.
  • Die weltliche Schatzkammer in Wien: Wandel und Gestalt einer fürstlichen Kunstsammlung, Ein Brevier, Braunschweig 1959.
  • Die Wiener Schatzkammer, Wien 1964.
  • mit E. Neumann, E. Schuselka: Sammlung für Plastik und Kunstgewerbe des Kunsthistorischen Museums I. Teil, Katalog, Wien 1964.
  • mit E. Neumann, E. Schuselka und E. Mahl: Sammlung für Plastik und Kunstgewerbe des Kunsthistorischen Museums II. Teil, Katalog, Wien 1966.
  • Zwei Elfenbeinplatten aus Süditalien, Monographien der Abegg-Stiftung Bern, Bern 1967.
  • mit Rudolf Preimesberger, und Beträgen von K. Rossacher und J. Neuhardt: Salzburgs alte Schatzkammer, Werksverzeichnis, Seiten 41 bis 91, Salzburg 1967.
  • Das Mittelalter, Berlin 1969.
  • Schatzkammer des deutschen Ordens, Katalog, Wien 1971.
  • mit P. E. Schramm in Zusammenarbeit mit Florentine Mütherich: Denkmale der deutschen Könige und Kaiser Band II, Ein Beitrag zur Herrschergeschichte von Rudolf I. bis Maximilian I. 1273 – 1519, München 1979.
  • Die Schatzkammer in Wien: Symbole abendländischen Kaisertums, Salzburg 1986.
  • mit Martina Pippal: Schatzkunst: Die Goldschmiede- und Elfenbeinarbeiten aus österreichischen Schatzkammern des Hochmittelalters, Salzburg 1987.
  • mit Martina Pippal: Der Schatz des Ordens vom Goldenen Vlies, Salzburg 1988.
  • Die Gruppe der Magdeburger Elfenbeintafeln. Eine Stiftung Kaiser Ottos des Großen für den Magdeburger Dom, Mainz 2001.

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Universität Wien 150 Jahre Kunstgeschichte an der Universität Wien
  2. Österr. Akademie der Wissenschaften Detailseite zu Hermann Fillitz

Weblinks


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