- Gottlieb Heise
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Gottlieb Heise (* 23. März 1785 in Querfurt; † 20. Juni 1847 in Potsdam) war ein deutscher Orgelbauer. Aus seiner Potsdamer Werkstatt ging 1894 die renommierte Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH hervor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Gottlieb Heise wurde bei Georg Christian Knecht in Tübingen ausgebildet. 1820 ging er nach Potsdam und eröffnete in der Charlottenstraße 50 (in der DDR-Zeit Wilhelm-Pieck-Straße, Rückbenennung 1991) eine Orgelwerkstatt. Heise war bei der Preußischen Regierung geschätzt und wurde von ihr gefördert. Nach seinem Tod 1847 übernahm Carl Ludwig Gesell, der zuvor acht Jahre lang erster Gehilfe Heises gewesen war, die Firma.[1]
Zu Heises bekanntesten Werken zählen die Orgeln für die Lehniner Klosterkirche St. Marien (1828) mit einem Manual und elf Registern, für die Potsdamer St. Nikolaikirche (1837) mit zwei Manualen und 26 Registern und für die Klosterkirche St. Trinitatis in Neuruppin (1840) mit zwei Manualen und 22 Registern. Ferner stattete er Dorfkirchen der Mittelmark mit Orgeln aus, beispielsweise die Kirche in Herzberg (1836), die Normalkirche Schinkels in Lütte (1842), die Heilandskirche am Port von Sacrow (1844) und die Dorfkirche Mariendorf (1846). Daneben führte er eine Vielzahl von Umbauten und Reparaturen durch wie an der Scholtze-Orgel von 1777 im Havelberger Dom, an der Reubke-Orgel von 1873 in der St. Marienkirche in Kyritz oder in der Saarmunder Kirche.[2]
Literatur
- Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH: 100 Jahre Alexander Schuke Orgelbau in Potsdam. thomasius verlag - Thomas Helms, Schwerin 1994.
Weblinks
- Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH, Werkverzeichnis. Das Verzeichnis enthält mit Angabe der Register, Manuale und Pedale sämtliche Neubauten, Umbauten und Reparaturen von Gottlieb Heise.
Einzelnachweise
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