Großer Stein (Findling)

Großer Stein (Findling)
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Südwestseite

Der Große Stein ist ein Findling auf dem Klosterberg in Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern. Der aus mittelkörnigem Granit bestehende Findling befindet sich in einer Kleingartenanlage am Klosterberg.

Er ist nach dem Zerschlagen des Großen Markgrafensteines der größte auf dem Land liegende Findling Norddeutschlands und der zweitgrößte bekannte Findling nach dem Buskam überhaupt. Er kam vermutlich während der Weichseleiszeit aus Schweden an seinen jetzigen Standort. Der Sage nach warf ihn der Teufel (oder ein Riese) wütend nach dem Kirchturm von Altentreptow, verfehlte diesen aber und der Stein schlug auf dem Klosterberg ein.

Seine oberirdischen Maße sind: Länge 8,2 Meter, Breite 6 Meter, Höhe 5,2 Meter bei einer Masse von etwa 360 Tonnen. Das Volumen des 2,6 Meter aus der Erde ragenden Steins beträgt 133 m³ bei einem Umfang von 23 Metern[1]. Er liegt etwa zu zwei Drittel unter der Erdoberfläche, deshalb lässt sich das Volumen nicht genau bestimmen. Die Größenangaben beruhen auf den überlieferten Schätzungen, die auch von den meisten Geologen in ihren Veröffentlichungen verwendet werden.

Geschichte

Schon 1832 erwähnte ihn der Geologe Ritzky in den Baltischen Studien als eines der bedeutendsten Geschiebe in Norddeutschland. Erste bildliche Darstellungen gibt es seit etwa 1850. Um 1900 tauchte der Findling häufig auf Ansichtskarten auf. Auf späteren Darstellungen wurde er als Bismarck-Stein bezeichnet, 1915 feierlich eingeweiht und mit einem Relief von Otto von Bismarck versehen. Im November 1959 wurde auf Befehl und unter Aufsicht des Ministeriums für Staatssicherheit das Relief entfernt. Die Spuren dieser Beseitigung sind auf der Vorderseite noch zu erkennen.

Weblinks

 Commons: Großer Stein (Altentreptow) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Informationen auf der Homepage von Altentreptow
53.69879213.25195

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