- Bismarckdenkmal
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Bismarckdenkmäler wurden seit 1868 zu Ehren des langjährigen preußischen Ministerpräsidenten und ersten deutschen Reichskanzlers Fürst Otto von Bismarck an vielen Orten des damaligen Deutschlands (heute teilweise Dänemark, Frankreich, Polen und Russland), in den ehemaligen Kolonien sowie auch auf anderen Kontinenten errichtet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bedeutung
Die Bismarckdenkmäler waren sichtbarster und dauerhaftester Ausdruck der Bismarckverehrung bzw. des Bismarck-Kults im Kaiserreich. Größe und Aufwand der realisierten Denkmäler reicht von Gedenktafeln bis hin zu ausgedehnten Anlagen mit mehreren Figurengruppen wie dem Bismarck-Nationaldenkmal in Berlin. Die Flut von Bismarck-Monumenten aller Art bildete die dritte große Denkmälerwelle des deutschen Kaiserreichs nach den Krieger- und Siegesdenkmälern für die sogenannten „Einigungskriege“ von 1864, 1866 und 1870/71 und den Kaiser Wilhelm-Denkmälern.
Denkmäler vor 1871
Bereits vor der Reichsgründung, noch zu Zeiten des Norddeutschen Bundes wurden zu Ehren Bismarcks Denkmäler errichtet. Das erste Bismarckdenkmal, ein 12 m hoher Obelisk, stand seit 1868 in Gross-Peterwitz in Schlesien. Ein Jahr später wurde in Ober-Johnsdorf in Schlesien ein Bismarckturm als Aussichtsturm eingeweiht. Beide Denkmäler entstanden aufgrund privater Initiativen.
Denkmäler 1871 bis 1890
Schon kurz nach der Reichsgründung 1871 wurde Bismarck denkmalwürdig. Häufig wurde Bismarck nicht allein mit einem Denkmal geehrt, sondern zusammen mit anderen an den Kriegen 1866 und 1870/71 und der Reichsgründung beteiligten Personen wie Wilhelm I., Kronprinz Friedrich, Moltke und Roon in das Bildprogramm der nach 1871 an vielen Orten errichteten Sieges- oder Reichsgründungsdenkmäler einbezogen.
Die ersten öffentlichen Bismarck-Standbilder entstanden ab 1877 (indirekte Darstellung auf der Canossa-Säule bei Bad Harzburg). Das erste Denkmal, das Bismarck in ganzer Größe zeigt, wurde 1877 in Bad Kissingen (Ortsteil Hausen) aufgestellt. Am häufigsten anzutreffen waren anfangs bronzene Büsten oder Standbilder. Zumeist zeigten sie auf einem hohen Sockel die überlebensgroße gegossene Gestalt Bismarcks als Militär in Kürassieruniform nach dem Vorbild des zweiten, 1879 enthüllten Bismarck-Standbilds in Köln. Geschmückt wurden mit diesen Denkmälern in der Regel zentrale Plätze von Städten. Zudem wurden über dreißig Bismarck-Brunnen gebaut. Bismarck-Denkmäler wurden auf allen Kontinenten errichtet, meist in den deutschen Kolonien, aber auch in Ländern mit deutschen Auswanderern wie USA und Brasilien.
Denkmäler 1890 bis 1898
Unmittelbar nach Bismarcks Entlassung 1890 gründeten sich in mehreren Orten Komitees, die die Errichtung repräsentativer Denkmäler planten. Die Zahl der Denkmalsetzungen stieg nun allmählich an. Gleichzeitig wurden auch neue Denkmalformen konzipiert. Wenige Denkmäler zeigen Bismarck als private Person wie z. B. das Leipziger Bismarckdenkmal, das ihn als Jäger mit seinem Hund Tyras darstellte.
Mehr und mehr wurden statt der konventionellen Büsten oder Standbilder Bismarcktürme im mittelalterlichen Stil gebaut. Diese wurden im Gegensatz zu den figürlichen Denkmälern außerorts auf erhöhten Punkten errichtet.
Denkmäler und Bismarck-Türme nach 1898
Nach seinem Tod 1898 nahm Bismarcks ohnehin schon enorme Popularität noch einmal zu und damit auch die Zahl der Denkmalprojekte. Auch gestalterisch bedeutete das Jahr 1898 einen Einschnitt. Mehrfach wurde die Figur Bismarcks statt in der bisher üblichen zeitgenössischen Tracht in einer mittelalterlich anmutenden Rüstung dargestellt. Die Formensprache der Denkmäler wurde vielfach archaischer und es wurden wesentlich mehr architektonische Monumente erbaut.
Der Architekt Wilhelm Kreis schuf 1899 (also ein Jahr nach Bismarcks Tod) für einen Wettbewerb der „Deutschen Studentenschaft“ einen grundlegenden Musterentwurf „Götterdämmerung“ in Form einer wuchtigen Feuersäule, der von der Jury mit dem 1. Preis prämiert wurde. Dieser Musterentwurf wurde bis 1911 47 mal mit individuellen Unterschieden ausgeführt und kommt damit einem Typenbau nahe. In vielen Orten lehnte man aber einen Bau nach diesem Einheitsentwurf ab. Unabhängig von der architektonischen Gestaltung sollten nach der Idee der Studentenschaft auf allen Bismarcksäulen auf dem Turmkopf Feuerschalen installiert werden, die an bestimmten Tagen zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers – gleich einem Netzwerk in ganz Deutschland – brennen sollten. Auf 167 Bismarcktürmen wurden tatsächlich Befeuerungsvorrichtungen für unterschiedliche Brennstoffe angebracht. Da man sich nicht auf einen gemeinsamen Tag der Befeuerung einigen konnte (Bismarcks Geburtstag am 1. April lag in den Semesterferien), setzte sich diese Netzwerk-Idee nicht durch. Finanziert wurden die Bismarcksäulen meist durch Spenden (vor allem aus dem Bürgertum). Als Baumaterial sollte jeweils Gestein der näheren Umgebung (zum Beispiel Granit oder Sandstein) verwendet werden. Insgesamt 240 Bismarcktürme wurden als Aussichtstürme bzw. Feuersäulen errichtet.
Krönender Höhepunkt aller Bismarck-Monumente sollte eigentlich das sogenannte Bismarck-National-Denkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück werden, das anlässlich der Jahrhundertfeier am 1. April 1915 eingeweiht werden sollte. Seit 1907 war man mit Planungen beschäftigt und 1910 wurde ein allgemeiner Wettbewerb durchgeführt[1]. Das Projekt wurde aber – bedingt durch die ausufernden, stark kontroversen Diskussionen um das Wettbewerbsergebnis[2] und den Ausbruch des Ersten Weltkriegs – nie ausgeführt.
Viele Bismarckdenkmäler haben den Zweiten Weltkrieg und die anschließenden politischen Veränderungen nicht überdauert, Sie wurden für die Rüstungsproduktion eingeschmolzen, bei Bombardierungen vernichtet oder nach 1945 entfernt. Heute gibt es vielerorts Vereine, die vorhandene Bismarcktürme und Bismarcksäulen pflegen beziehungsweise Geldmittel für eine Sanierung sammeln.
Beispiele
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Reiterstandbild Bismarck neben dem Bremer Dom -
Dresden: Feierliche Enthüllung des Bismarckdenkmals 1903 (1946–1947 zerstört und abgetragen) -
Bismarckdenkmal in Heilbronn -
Bismarckdenkmal in Lübeck -
Das Bismarck-Standbild in
Bad Kissingen -
Reiterstandbild von Bismarck an der Wöhrder Wiese in Nürnberg, 1915 enthüllt
Erhaltene Denkmale
Standbilder, Büsten, Gedenktafeln
- Aschberg bei Ascheffel – Standbild vom Knivsberg/ Nordschleswig, beim Aussichtsrestaurant
- Baden-Baden – am Rathausplatz
- Bad Bentheim – Sandsteinstatue auf dem nach ihm benannten Bismarckplatz unterhalb der Burg Bentheim[3]
- Bad Harzburg, Canossa Säule auf dem großen Burgberg
- Bad Kissingen, Standbild an der Unteren Saline
- Bad Kösen – an der Rudelsburg – das einzige Jung-Bismarck-Denkmal, geschaffen 1896 von Norbert Pfretzschner, zeigte Bismarck ungewöhnlich leger als Göttinger Studenten des Corps Hannovera Göttingen mit seinem Hund Ariel. Die Statue kam nach 1945 abhanden, der Sockel ist renoviert und der Nachguss der Statue wurde am 1. April 2006 enthüllt.
- Bad Pyrmont - Porträt am Kriegerdenkmal 1870-71 von Friedrich Volke am Kaiserplatz, 1897[4]
- Bad Schwartau – Groß Parin – Gedenkstein mit der Inschrift "BISMARCK" und "1895" vor der 1895 gepflanzten "Bismarck-Eiche".
- Bad Urach - Bismarck-Büste auf einem Sockel neben der Stiftskirche St. Amandus - vor einer Eiche
- Berlin
- Großer Stern. Das Bismarck-Nationaldenkmal wurde 1896 bis 1901 von Reinhold Begas geschaffen. Ursprünglicher Standort war der Platz vor dem Reichstagsgebäude, 1938 erfolgte die Umsetzung an den Großen Stern.
- Büste für die Alte Nationalgalerie von Adolf von Donndorf
- Bismarckplatz in Berlin-Grunewald, Standbild Bismarck in Zivil mit Hund, von Max Klein 1895 (1944 eingeschmolzen, durch Nachguss ersetzt)
- Ehemalige Siegesallee, Büste als Nebenfigur zur Denkmalgruppe 32 mit dem zentralen Standbild Wilhelms I., enthüllt: 30. März 1901.
- Bielefeld – Standbild vor der Handwerkskammer[5]
- Bremen – Reiterstandbild neben dem Bremer Dom – Entwurf Adolf von Hildebrand, enthüllt 1910.
- Bühl – Gedenkstein auf dem Sand
- Darmstadt – Bismarck-Brunnen auf dem Ludwigsplatz
- Detmold – auf dem Vorplatz des Hermannsdenkmals[6]
- Döbeln - Bismarckdenkmal am Obermarkt; enthüllt am 5. Juli 1905
- Donaustauf – Bismarck-Büste in der Walhalla; enthüllt am 18. Oktober 1908
- Dortmund
- Stadtteil Hohensyburg – Standbild von Adolf von Donndorf als Assistenzfigur am Kaiser-Wilhelm-Denkmal
- Stadtteil Marten – Büstendenkmal von Arnold Künne an der Martener Straße
- Dresden - Relief am Körnerplatz am Gebäude des Cafés (von 1894)
- Duisburg – in der Nähe des Rathauses
- Düren – Bismarckdenkmal an der Bismarckstraße / Theodor-Heuss-Park
- Düsseldorf – Stadtteil Innenstadt, Nordwestseite des Martin-Luther-Platzes seit 1961, Enthüllung am 10. Mai 1898 an der Alleestraße (heute Heinrich-Heine-Allee, Entwurf durch August Bauer und Johannes Röttger, Standbild von 3 m und Sockel in Bayreuter Granit von 4 m, im Interimsrock der Halberstädter Kürassiere mit Helm, in der Linken auf dem Boden stehender Säbel, linkes Bein vorgestellt, Blick leicht nach rechts, rechts am Sockel sitzende männliche Figur mit nacktem Oberkörper und antikem Helm, in der Rechten ein Schwert und in der Linken ein Eichenstabbündel, links am Sockel eine weibliche Figur in einfachem bodenlangen Kleid mit Hammer in der rechten Hand, unter den Füßen ein Hammer, der Wappenschmuck des Sockels ist beim kriegsbedingten Abbau des Denkmals verlorengegangen wie auch untere Sockelteile
- Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis - Bismarckstein mit Porträt [7]
- Erfurt – Bismarck-Statue von Christian Paschold am Bismarck-Haus am Erfurter Anger
- Essen – im Südviertel, südöstliche Seite des Bismarckplatzes, Ecke Bismarckstraße, Standbild, etwa 3 m, auf Sockel (1,50 m) mit einfachem Militärrock und Pickelhaube
- Feldberg im Schwarzwald – Gipfel des Seebuck
- Frankfurt am Main
- Stadtteil Höchst – östlich des Industrieparks
- Goslar – an der Georgwall-Promenade von Bildhauer Willibald Böttcher, enthüllt 1902
- Hamburg
- Neustadt - im alten Elbpark über dem Hafen. Das steinerne Standbild des Bismarck-Denkmals in Hamburg ist das größte aller Bismarck-Denkmäler.
- Altona-Altstadt - Grünanlage an der Königstraße, Bronzestandbild auf Sockel von Adolf Brütt ,1898 (siehe weitere Bismarck-Denkmäler in Hamburg)
- Bergedorf - im Park des Bergedorfer Schlosses, Bronzerelief auf Granitsäulen ruhender Platte, 1906 (siehe weitere Bismarck-Denkmäler in Hamburg)
- Hamburg-Altstadt - Standbild am Fassade des Laeiszhof, zusammen mit Kaiser Wilhelm I, Albrecht von Roon und Helmuth von Moltke, von Bruno Kruse, 1897/98[8]
- Hanau Wilhelmsbad – Gegenüber der Parkanlage
- Hann. Münden - Büste in der Wallanlage, 1895[9]
- Heidelberg – am Bismarckplatz
- Heidenheim an der Brenz – Gedenkstein mit Relief in den Bahnhofsanlagen
- Heilbronn – Standbild im Bismarckpark
- Hof an der Saale – Bismarckeiche im Stadtpark Theresienstein
- Husby – Nähe Flensburg, Kreis Schleswig-Flensburg – Denkmal mit Reliefmedaillon
- Jena – Relief von Adolf von Hildebrand am Bismarckbrunnen (Markt)
- Itzehoe – Ursprünglich Sude, nach der Eingemeindung 1911 ein Stadtteil von Itzehoe. Gedenktafel zum 1. April 1985 (80. Geburtstag). Damit hat Itzehoe sowohl eine Gedenktafel als auch eine Bismarcksäule.
- Karlsruhe – beim Bismarck-Gymnasium
- Kiel – Standbild im Hiroshimapark
- Krefeld – Stadtteil Bismarckviertel am Bismarckplatz, leerer Sockel mit Inschrift, die Statue soll nach wiederentdeckten Originalformen nachgegossen werden.
- Langerwehe (Kreis Düren) - Bismarckdenkmal im Landschaftsgarten Kammerbusch
- Lienen (Kreis Steinfurt) - Bismarckstein mit Porträt [10]
- Lindau (Bodensee) – im Stadtteil Hoyren, etwa auf halber Höhe an der Südseite des Hoyerbergs das ca. 10 m hohe Standbild „Adler“ mit großem Bismarck-Relief im Sockel der dortigen Plattform
- Lübeck – zwischen Bahnhof und Lindenplatz (1903) von Emil Hundrieser
- Mannheim – zwischen Bahnhof und Schwetzinger Vorstadt
- München – Deutsches Museum an der Boschbrücke von Fritz Behn (1931)
- München - eine der Reliefmedaillons an den Ecksäulen am Basis der Friedensengel, 1896/99[11][12]
- Norden (Ostfriesland) – Am Markt[13]
- Nürnberg – Prinzregentenufer
- Pforzheim – im Stadtgarten
- Sohland an der Spree - Gedenkstein an der Schluckenauer Straße
- Teterow – Gedenkstein mit Bronzerelief (Relief nach 1990 erneuert)
- Wiesbaden - Nerotal-Anlage: Standbild aus dem Jahre 1898, später aus der Stadt hierher versetzt
- Wuppertal-Barmen: Standbild am Geschwister-Scholl-Platz, Bismarck-Denkmal (Barmen)
- Zweibrücken – Stadtteil Herzogvorstadt: Standbild am Rathaus, von Wilhelm Albermann, 1894 errichtet
Bismarcktürme
Siehe: Bismarckturm #Erhaltene Türme
Nicht erhaltene Denkmale
Standbilder, Büsten, Gedenktafeln
Hessen
- Frankfurt am Main – Gallusanlage, nicht erhalten
Mecklenburg-Vorpommern
- Neubrandenburg, Findling mit Relief, obendrauf ein bronzener Adler
- Schwerin, 1901 von Wilhelm Wandschneider, um 1950 demontiert und eingeschmolzen
Nordrhein-Westfalen
- Altena - Bronzenes Standbild am 1. September 1895 auf der Lüdenscheider Straße enthüllt, gefertigt von Bildhauer Arnold Künne, gestiftet von Gustav Selve, im Zweiten Weltkrieg demontiert
- Dortmund – 1903 von Wilhelm Wandschneider, im Krieg demontiert, eingeschmolzen Ende 1950er Jahre
- Essen
- Köln – Bismarck-Denkmal – 1879 auf dem Augustinerplatz enthüllt, nach 1945 gestohlen
- Vlotho in Westfalen
- Wuppertal, Stadtteil Elberfeld, Standbild, 1898 von Ludwig Brunow, 1942 demontiert und eingeschmolzen, siehe Bismarck-Denkmal
- Herdecke - Bismarckdenkmal, 1902 errichtet von einer "Bürgerinitiative", Denkmalsentwurf Professor Reusch, Königsberg. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Bronzebüste Bismarcks der Buntmetall-Sammlung zugeführt. Der Sockel des Denkmals wurde 1946 abgetragen, die Straße auf Beschluss des Stadtrates von Bismarckstraße in Goethestraße umbenannt.
Sachsen
- Dresden – Bismarck-Denkmal von Robert Diez, 1903 enthüllt, 1946 abgebrochen, 1947 eingeschmolzen
- Freiberg, 1948 gesprengt
- Leipzig – Bismarck-Denkmal in Zivilkleidung als Jäger mit dem Reichshund, der Dogge Tyras II, und einer allegorischen Figur, die ihn als „Schmied der Einheit“ symbolisiert, von Adolf Lehnert und Josef Mágr, seit 1897 an der Südspitze des Johannaparks, 1946 entfernt.[14]
- Sebnitz – Bismarckdenkmal aus Bronze von Victor Seifert, eingeweiht um 1903; zerstört 1946
Sachsen-Anhalt
- Wernigerode – Überlebensgroßes Standbild auf der Harburg, 1953 abgerissen
Schleswig-Holstein
- Flensburg – Bismarck-Brunnen auf dem Südermarkt, enthüllt am 1. April 1903, 1937 demontiert.
Thüringen
- Arnstadt - Bismarck-Brunnen auf dem Marktplatz, 1909 erbaut nach Entwurf von Georg Wrba. Im Zweiten Weltkrieg -wohl wegen der Luftangriffe- abgetragen. Die Bronze-Skulptur wurde in Eigeninitiative bis 2006 restauriert und steht seitdem in einer Lagerhalle in Arnstadt (2010).
- Eisenach - Bismarckdenkmal im Stadtpark, nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen
Polen
- Oleśnica, bis 1945 Oels in Schlesien; Standbild von Robert Bärwald, 1944 eingeschmolzen[15]
Bismarcktürme
Siehe: Bismarckturm #Nicht erhaltene Türme
Anhang
Quellen
- ↑ Max Schmid: Hundert Entwürfe aus dem Wettbewerb für das Bismarck-National-Denkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück-Bingen. Düsseldorf 1911. (Digitalisat der ULB Düsseldorf)
- ↑ Max Dessoir, Hermann Muthesius: Das Bismarck-Nationaldenkmal. Eine Erörterung des Wettbewerbes. Eugen Diederichs, Jena 1912.
- ↑ Statues Hither & Dither: Bad Bentheim
- ↑ Statues Hither & Dither: Bad Pyrmont
- ↑ Statues Hither & Dither: Bielefeld
- ↑ Statues Hither & Dither: Detmold
- ↑ Statues Hither & Dither: Eberbach
- ↑ Statues Hither & Dither: Hamburg
- ↑ Statues Hither & Dither: Hann. Münden
- ↑ Statues Hither & Dither: Lienen
- ↑ Statues Hither & Dither: München
- ↑ Stadt-München.net
- ↑ Statues Hither & Dither: Norden
- ↑ Leipzig-Lexikon
- ↑ Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005,S. 300.
Literatur
- Reinhard Alings, Monument und Nation. Das Bild vom Nationalstaat im Medium Denkmal - zum Verhältnis von Nation und Staat im deutschen Kaiserreich 1871-1918. = B. Sösemann (Hg.), Beiträge zur Kommunikationsgeschichte, Bd. 4 Berlin /New York 1996
- Thomas Gräfe: Der Bismarck- Mythos in der politischen Kultur des Wilhelminischen Kaiserreichs, München 2002, ISBN 978-3-11-014985-2.
- Werner Greiling: Der Bismarckturm. Bürgerschaftliches Engagement und nationale Denkmalkultur. Hain, Weimar und Jena 2003, ISBN 3-89807-045-X (über den Bismarckturm in Neustadt an der Orla).
- Hans- Walter Hedinger: Bismarck- Denkmäler und Bismarck- Verehrung, in: Ekkehard Mai/ Stephan Waetzoldt (Hg.), Kunstverwaltung, Bau- und Denkmal- Politik im Kaiserreich, Berlin 1981, S. 277-314.
- Kai Krauskopf: Bismarckdenkmäler – ein bizarrer Aufbruch in die Moderne, Hamburg 2002, ISBN 3-935549-33-4.
- Andreas Leutzsch: Bismarck? von dem haben wir Korn, und der ist gut, in: Andreas Leutzsch (Hrsg.): Nomaden, Interdisziplinäre Wanderungen' im Feld der Formulare und Mythen, Festschrift für Jürgen Frese, S. 64-88. transcript Verlag, Bielefeld 2003, ISBN 978-3-89942-111-8.
- Michael C.Q. McGuire: Bismarck in Walhalla. The cult of Bismarck and the politics of national identity in Imperial Germany 1890-1915, Ann Arbor 1993.
- Dirk Reinartz, Christian Graf von Krockow: Bismarck: Vom Verrat der Denkmäler, Steidl-Verlag Göttingen 1998, ISBN 3-88243-175-X (Bild- und Textband zum Thema Bismarckdenkmale und -türme).
- Sieglinde Seele, Günter Kloss: Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen. Eine Bestandsaufnahme. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1997, ISBN 3-932526-10-4.
- Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005, ISBN 3-86568-019-4.
Weblinks
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