- Großsteingräber Deymanns Mühle I-IV
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Großsteingräber Deymanns Mühle I-IV Klein Stavern II-V Koordinaten 52° 46′ 23″ N, 7° 25′ 47″ O52.7730833333337.4297222222222Koordinaten: 52° 46′ 23″ N, 7° 25′ 47″ O Ort Klein Stavern, Niedersachsen, Deutschland Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr. Sprockhoff-Nr. 848 - 851 Die Großsteingräber Deymanns Mühle I-IV (auch Klein Stavern II-V genannt) sind vier benachbarte stark gestörte neolithische Ganggräber mit den Sprockhoff-Nummern 848-851. Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur.
Sie liegen östlich von Klein Stavern in einem Waldstück kurz vor der Nordradde (Fluss), nördlich der Dorfstraße nach Klein Berßen im Landkreis Emsland in Niedersachsen.
Inhaltsverzeichnis
Deymanns Mühle I, Klein Stavern II
Die westlichste Anlage (Sprockhoff-Nr. 848) besteht aus Resten einer nord-süd-orientierten Kammer. Sehr viele Emsländischen Kammern verlaufen in ost-westlicher Richtung, mit dem Zugang an der Südseite. Sieben Tragsteine, davon ein Schlusssteinpaar und ein Deckstein von 3,5 × 2,2 × 1,2 Meter sind erhalten.
Deymanns Mühle II, Klein Stavern III
Die ungewöhnlich kleine Kammer (drei mal zwei Meter) hat nur zwei Decksteine und dürfte die kleinste im Emsland (Sprockhoff-Nr. 849) sein. Sie zeigt deutliche Spuren von Zerstörung. Die Decksteine wurden abgewälzt. Der westliche Tragstein wurde umgeworfen und ist mit Reihen von Bohrlöchern versehen. Hier hat man versucht, den Stein mit Keilen zu spalten.
Deymanns Mühle III, Klein Stavern IV
Sieben Meter weiter liegen die Reste einer etwa sieben Meter langen Kammer (Sprockhoff-Nr. 850), von der beide Schlusssteine und neun Tragsteine zumeist in situ vorhanden sind. Der einzige Deckstein liegt heute in der Kammer.
Deymanns Mühle IV, Klein Stavern V
Das bei weitem größte Exemplar ist das östliche (Sprockhoff-Nr. 851), ein „Hünenbett“, von dem allerdings heute die meisten Steine fehlen. „Hünenbetten“ gibt es im Emsland ansonsten nur noch in Sögel (Sprockhoff-Nr. 832) und Groß Berßen (Sprockhoff-Nr. 862). Die etwa 33,0 × 7,0 Meter große Steinsetzung, umgibt eine gut erhaltene mittig gelegene Kammer von etwa 6,0 × 3,0 Meter. Zwei der einst elf Trag- und einer der vier Decksteine fehlen. Ein Bruchstück des vierten Decksteins liegt daneben und weist Bohrlöcher auf. Weitere Steine mit zahlreichen Löchern liegen innerhalb der einstigen Einfassung. Im Westteil der Einfassung kann man die ursprüngliche Erdaufschüttung erahnen.
Großsteingrab am Osteresch
Am nördlichen Ortsrand von Klein Stavern liegen die Reste der Anlage „Klein Stavern I“ oder „Am Osteresch“ (Sprockhoff-Nr. 847), von der drei Decksteine mit ihren Tragsteinen im Westteil erhalten sind. Der Ostteil ist größtenteils zerstört. Von der ehemaligen ovalen Einfassung sind nur noch im Südwesten einige Steine vorhanden.
Siehe auch
- Nordische Megalitharchitektur
- Die Anlagen sind Teil der Straße der Megalithkultur.
Literatur
- H. A. Lauer: In: Archäologische Denkmäler zwischen Weser und Ems Oldenburg (Oldenburger Forschungen, N. F. 13; Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Beiheft 34 (2000)). Isensee, Oldenburg 1992, S. 252/3
Weblinks
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- Trichterbecherkultur
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