Grube Smyrna

Grube Smyrna
Grube Smyrna
Abbau von Eisen
Betriebsbeginn 1868
Betriebsende unbekannt
Geografische Lage
Koordinaten 50° 59′ 20″ N, 7° 11′ 39″ O50.9888067.19426Koordinaten: 50° 59′ 20″ N, 7° 11′ 39″ O
Grube Smyrna (Nordrhein-Westfalen)
Grube Smyrna
Lage Grube Smyrna
Standort Herkenrath
Gemeinde Bergisch Gladbach
Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Bensberger Erzrevier

p0p2p4

Die Grube Smyrna ist eine ehemalige Eisen-Grube des Bensberger Erzreviers in Bergisch Gladbach. Das Gelände gehört zum Wohnplatz Herkenrath. Das Grubenfeld wurde am 18. Juni 1868 auf Eisen verliehen und befand sich in jüdischem Eigentum. Die Stadt Izmir hatte in der Antike den Namen Smyrna. Nach der Eroberung Jerusalems durch Titus im so genannten Jüdischen Krieg flohen viele jüdische Eliten nach Smyrna in die Diaspora. Die Berechtsamsakte der Grube Smyrna wurde durch Beschluss des Oberbergamtes Bonn vom 18. September 1937 gelöscht. Das heißt, sie wurde entsprechend dem Zeitgeist des NS-Regimes vernichtet, um die Existenz der Grube und die Erinnerung an diesen Grubennamen dauerhaft zu beseitigen. Im Berggrundbuch findet sich folgender Vermerk: „Wegen Aufhebung des Bergwerkseigentums geschlossen am 10. November 1937.“ Der Fundpunkt lag im Bereich Asselborner Weg, Johanniterstraße, St.-Antoniusstraße. Spuren von Bergbau sind wegen der Bebauung nicht mehr zu finden. Über die Betriebstätigkeiten ist nichts bekannt.

Literatur

  • Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 3: Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0, S. 86 (Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. 49).

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