Carsten Sieling

Carsten Sieling
Carsten Sieling

Carsten Günter Erich Sieling (* 13. Januar 1959 in Nienburg/Weser) ist SPD-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis 55 (Bremen I) seit September 2009. Davor war er vier Jahre Fraktionschef der SPD-Bürgerschaftsfraktion, für die er als Abgeordneter erstmals 1995 in die Bremischen Bürgerschaft gewählt wurde. Sieling führte von 2004 bis 2006 als Landesvorsitzender die SPD Bremen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.[1]

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach dem Realschulabschluss folgte 1975 bis 1978 eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Danach war Carsten Sieling als kaufmännischer Angestellter tätig, bevor er von 1979 bis 1988 an den Universitäten Hamburg, Bremen und der University of Maryland (USA) Wirtschaftswissenschaften studierte. 1988 und 1989 leistete er seinen Zivildienst. Es folgte eine wissenschaftliche Mitarbeit an der Universität Bremen und beim Arbeitsförderungszentrum des Landes Bremen. Seit 1991 ist Carsten Sieling Referent für regionale Wirtschaftspolitik bei der Arbeitnehmerkammer Bremen. 1999 promovierte er mit einer Arbeit zur regionalen Strukturpolitik. Sein Beschäftigungsverhältnis als Referent bei der Arbeitnehmerkammer ruht aktuell aufgrund seines Mandats als SPD-Bundestagsabgeordneter.

Politik

Sieling war seit 1993 Mitglied im Landesvorstand der Bremer SPD und führte sie von 2004 bis 2006 als Landesvorsitzender. Er wurde am 8. Juni 1995 Abgeordneter in der Bremischen Bürgerschaft. Zum Vorstand der SPD-Bürgerschaftsfraktion gehörte er seit 1999 und seit 2005 war er Fraktionsvorsitzender. Seine Mitgliedschaft in der Bremischen Bürgerschaft endete am 14. Oktober 2009 mit der offiziellen Übernahme seines Bundestagsmandats.

Sieling ist Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags und im nach der Bankenkrise neu geschaffenen Gremium zum Finanzmarktstabilisierungsfonds (SOFFIN). Zudem ist er Mitglied im Unterausschuss Kommunales und stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss. Sieling gehört dem Vorstand der SPD-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen an und engagiert sich in der Parlamentarischen Linken (PL) der SPD-Bundestagsfraktion, deren stellvertretender Sprecher er ist. Zudem hat Carsten Sieling im März 2011 die Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) in der Metropolregion Bremen-Oldenburg mit gegründet. Er ist dort zum neuen Sprecher gewählt worden.

Ämter in der Wirtschaft

Carsten Sieling war bis zum 18. Juni 2010 Mitglied des Aufsichtsrats der GEWOBA und ist Mitglied im Vorstand von Haus und Grund Bremen e.V.

Einzelnachweis

  1. http://www.carsten-sieling.de/persoenlich/lebenslauf.html

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sieling — ist der Familienname folgender Personen: Andreas Sieling, deutscher Organist und Musikwissenschaftler Carsten Sieling (* 1959), bremischer Politiker (SPD) Hans Hermann Sieling (1917–1991), deutscher Politiker (CDU) Diese Se …   Deutsch Wikipedia

  • Bundestagswahlkreis Bremen I — Wahlkreis 55: Bremen I Staat Deutschland Bundesland …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sie — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 14. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Vierzehnte Bundesversammlung trat am 30. Juni 2010 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten wählen. Im dritten Wahlgang wurde Christian Wulff gewählt. Nach dem Rücktritt Horst Köhlers am 31. Mai 2010 hatte die 14.… …   Deutsch Wikipedia

  • SPD Bremen — Vorsitzender Logo Andreas Bovenschulte   Basisdaten Gründungsdatum: 6. April 1864 als ADAV[1] Gründungsort …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (17. Wahlperiode) — Sitzverteilung direkt nach der Bundestagswahl 2009 Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 17. Wahlperiode (seit 2009). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 2009 setzt sich der Deutsche Bundestag wie …   Deutsch Wikipedia

  • Beckmeyer — Uwe Karl Beckmeyer (* 26. März 1949 in Bremerhaven) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist seit Oktober 2004 Sprecher der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der SPD Bundestagsfraktion. Von 1987 bis 1991 war er Wirtschaftssenator… …   Deutsch Wikipedia

  • Boljahn — Richard Boljahn (* 28. November 1912 in Bremen; † 19. Oktober 1992 ebenda) war ein deutscher Politiker, Gewerkschafter und Unternehmer. Er war von 1951 bis 1969 Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bremischen Bürgerschaft und zudem lange Jahre… …   Deutsch Wikipedia

  • Bremische Bürgerschaft/16. Legislaturperiode — Die 16. Legislaturperiode der bremischen Bürgerschaft lief von 2003 bis 2007. Sie wurde eingeleitet durch die Wahl vom 25. Mai 2003. Sitzverteilung der Bürgerschaft des Landes Bremen 2005 Die 16. Legislaturperiode war die erste Legislaturperiode …   Deutsch Wikipedia

  • Bremische Bürgerschaft/17. Legislaturperiode — Die 17. Legislaturperiode der bremischen Bürgerschaft läuft von 2007 bis 2011. Sie wurde eingeleitet durch die Wahl vom 13. Mai 2007. Stimmzettel für die Wahl zur Bremischen Bürgerschaft 2007 Für die 17. Legislaturperiode waren 83… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”