- Herman Gummerus
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Herman Gregorius Gummerus (* 24. Dezember 1877 in Sankt Petersburg; † 18. Juli 1948 in Helsinki) war ein finnischer Botschafter und Historiker.
Leben
Gummerus studierte in Finnland, ab 1901 studierte er bei Eduard Meyer an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg später in Rom. Durch die Behörden von Nikolaus II. (Russland) wurden seine separatistischen Bestrebungen des Großfürstentum Finnland aus dem Russisches Kaiserreich 1904 mit Haft in der Peter-und-Paul-Festung geahndet.
Gummerus wurde 1906 mit einer Arbeit Der römische Gutsbetrieb als wirtschaftlicher Organismus nach den Werken des Cato, Varro und Columella an der Universität Leipzig zum Doktor der Philologie promoviert. Von 1911 bis 1920 sowie von 1926 bis 1947 gab er an der Universität Helsinki Vorlesungen über römische Geschichte. Er verlegte die Zeitschrift Framtid (Zukunft) und wurde ab 1915 im Büro von Fritz Wetterhoff, der wegen der Verfolgung seiner Homosexualität, nach Berlin migiert war, beschäftigt. Das Wetterhoff Büro war eine, von den Behörden von Wilhelm II. (Deutsches Reich), geförderte Anlaufstelle für finnische Verschwörer. Von 1916 bis 1918 war er Vertreter der finnischen Separatisten in Stockholm. Von 1918 bis 1920 nach dem Friedensvertrag von Brest-Litowsk wurde er als finnischer Geschäftsträger Kiew eingesetzt.
Am 21. November 1919 legte er seinen Akkreditierungsbrief bei Viktor Emanuel III. (Italien) vor, dieser hatte am 27. Juni 1919 die finnische Regierung von Kaarlo Castrén anerkannt. Herman Gummerus blieb bis 1925 in Italien wo im Oktober 1922 der Marsch auf Rom stattfand.
Bei seiner Rückkehr nach Finnland wurde er Mitglied der Lapua-Bewegung, wurde aber in dieser, da er die Schwedische Sprache pflegte, nicht in deren Verschwörung beteiligt und gehörte am 5. Juni 1932 zu den Gründern der Vaterländische Volksbewegung. [1]
Vorgänger Amt Nachfolger Finnischer Botschafter in Schweden
1916-1918Finnischer Botschafter in Italien
1919-1925Rolf Thesleff Weblinks
Literatur von und über Herman Gummerus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
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