- Gunnar Seelentag
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Gunnar Seelentag (* 20. Oktober 19?? als Gunnar Jantke) ist ein deutscher Althistoriker.
Gunnar Seelentag machte 1989 seinen Schulabschluss in den USA, 1991 legte er das Abitur am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster ab. Er studierte Geschichte, Latein und Englisch an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo er 1998 sein Erstes Staatsexamen bestand. Von 1999 bis 2001 war Seelentag Promotionsstipendiat des Graduiertenkollegs Vormoderne Konzepte von Zeit und Vergangenheit der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2001 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Alte Geschichte an der Universität zu Köln, 2002/03 war er zudem Mitarbeiter des Kölner Auktionshauses Lempertz. Die Promotion erfolgte 2002 in Freiburg mit der Dissertation zum Thema Taten und Tugenden Traians. Herrschaftsdarstellung im Principat. Gutachter waren Hans-Joachim Gehrke und Karl-Joachim Hölkeskamp. Die Arbeit wurde mit dem Bruno-Snell-Preis der Mommsen-Gesellschaft ausgezeichnet. 2004 wurde Seelentag Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Karl-Joachim Hölkeskamps in Köln. Gastdozentenschaften im Rahmen des Erasmus-Programms führten ihn 2006 an die Nationale und Kapodistrias-Universität Athen, 2007 wie auch 2008 nach Cambridge sowie 2009 an die School of Classics der University of St Andrews. 2009/10 war er Fellow am Center for Hellenic Studies der Harvard University. 2011/12 vertritt er Kai Trampedach auf dessen Professur an der Universität Heidelberg.
Seelentag forscht insbesondere zur frühen und mittleren Römischen Kaiserzeit, dem archaischen Griechenland, der kretischen Geschichte, zur römischen Numismatik, zu den Schnittmengen zwischen Alter Geschichte und den Archäologien sowie zur Herrschaftssoziologie.
Schriften
- Taten und Tugenden Traians. Herrschaftsdarstellung im Principat. Steiner, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08539-4 (Hermes Einzelschriften, Heft 91).
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