- Gustav Johannsen
-
Gustav Henrik Jøns Johannsen (* 2. August 1840 in Gunneby; † 25. Oktober 1901 in Flensburg) war Lehrer, Zeitungsherausgeber und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Johannsen besuchte bis zur Konfirmation die Volksschule und später das Lehrer-Seminar in Tondern. Darauf legte er am Soeborgs Seminarium in Kopenhagen das Lehrerexamen ab. Von 1861 bis 1864 war er Lehrer im Herzogtum Schleswig. Nach der Besetzung Schleswigs durch Preußen wurde er 1864 entlassen. Danach war er Buchhändler in Flensburg und von 1869 bis 1882 Herausgeber der dänischen Tageszeitung Flensborg Avis. Von 1889 an war er Mitherausgeber der wissenschaftlich-politischen Zeitschrift Sønderjydske Aarbøger. Weiter war er Direktor der Sparkasse für Flensburg und Umgegend und von 1897 an Hofbesitzer in Aagaard bei Flensburg. Außerdem war er Stadtverordneter, Kirchenältester und Mitglied der Probstei-Synode für die Probstei Flensburg.
Von 1881 bis 1884 und von 1886 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Deutschen Reichstags für die dänische Minderheit, außerdem war er von 1888 bis zu seinem Tode Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.
In Flensburg ist die Gustav-Johannsen-Skolen (Schule) nach ihm benannt.
Weblinks
- Gustav Johannsen in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Gustav Johannsen. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Dänischer Wikipedia-Eintrag
- Gustav Johannsen-Skolen
Wikimedia Foundation.