Günter Heidecke

Günter Heidecke (* 10. November 1922 in Köln; † 11. Juni 2011 ebenda) war ein Jurist und Verwaltungsbeamter, der bis ins hohe Alter vielfältige Positionen innehatte und Aufgaben übernahm.

Leben und berufliche Laufbahn

Heidecke trat schon als Schüler 1936 dem Vorgängerverein des 1. FC Köln bei und spielte dort in der ersten Mannschaft Basketball. Zudem nahm er als Leichtathlet drei Mal an Deutschen Meisterschaften teil.

Nach Kriegsdienst konnte er bereits 1945 das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln aufnehmen. Nach den Staatsexamina und seiner Promotion war er kurze Zeit Richter am Amtsgericht Köln und Landgericht Aachen, bevor er in den Dienst der Stadt Köln eintrat. Hier war er von 1955 bis 1965 Leiter der Schulverwaltung, zuletzt war er von 1965 bis 1967 Beigeordneter für Personal und Organisation. Die Landesregierung ernannte das SPD-Mitglied darauf zum Regierungspräsident des Regierungsbezirks Köln. 1978 wählte der Landtag ihn zum Präsidenten des Landesrechnungshofs von Nordrhein-Westfalen. Dies blieb er bis zu seinem Ruhestand 1987. Danach ließ er sich in Köln-Marienburg als Rechtsanwalt nieder. Er übernahm neben seinen Hauptämtern vielfältige Ehrenämter und führte dies auch im Ruhestand fort

Ehrenämter

• Mitglied des Verwaltungsrates des 1. FC Köln 1972 bis 1995
• Mitglied der Deutschen Olympischen Gesellschaft an, deren Vizepräsident war er 1973 bis 1982
• Mitglied des Präsidiums des Nationalen Olympischen Komitees 1978 bis 1982
• Mitbegründer und erster Vorsitzender von 1981 bis 2002 des Fördervereins Romanische Kirchen Köln
• Mitglied der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit - zeitweise auch im Vorstand. Schon im Schulamt hatte er den Schüleraustausch mit Israel gefördert.
• Mitglied des Arbeiter-Samariter-Bundes, Landesverband Nordrhein-Westfalen, dessen Präsident 1968 bis 1995

Ehrungen

• 1983: Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
• 1985: Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Weblinks

• Pressemitteilung Stadt Köln vom 16. Juni 2011
• Notiz im Kölner Stadtanzeiger online vom 16. Juni 2011 (mit Bild)