- Günter Lorenz (General)
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Günter Lorenz (* 3. September 1932 in Bad Doberan) ist ein ehemaliger Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalleutnants inne.
Militärische Laufbahn
Nach seinem achtjährigen Schulbesuch arbeitete Lorenz zunächst ohne Berufsausbildung als Arbeiter und absolvierte anschließend von 1948 bis 1950 eine Lehre zum Maschinen- und Motorenschlosser. Nach deren Abschluss trat er zum 28. Dezember 1950 in die Kasernierte Volkspolizei (KVP) ein und war dort zunächst bis 1952 Offiziersschüler an der Volkspolizeischule Priemerwald bei Güstrow. Von 1952 bis 1954 agierte Lorenz, der 1953 der SED beigetreten war, als Stellvertretender Kommandeur für Technik und Ausrüstung in der KVP-Dienststelle in Spechtberg. Anschließend erfolgte 1954 seine Delegierung an eine Militärakademie in der Sowjetunion, die er bis 1960 besuchte. Nach seiner Rückkehr in die DDR wurde Lorenz Stellvertretender Kommandeur für Technik und Ausrüstung im Panzer-Bataillon 8, was er bis 1962 blieb. 1963 stieg er zum Abteilungsleiter der Panzerbewaffnung im Kommando des Militärbezirks V auf, und blieb dies bis 1955. Im Anschluss hieran fungierte er von 1966 bis 1975 als Stellvertretender Kommandeur für Technik und Ausrüstung in der 9. Panzerdivision. Von 1975 bis 1983 arbeitete Lorenz als Chef der Verwaltung Technik im Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV), wo er am 7. Oktober 1983 zum Generalmajor befördert wurde. In diesem Dienstgrad war er anschließend bis zu seiner Entlassung aus der NVA am 30. September 1990 Stellvertretender Chef für technische Sicherstellung im Ministerium für Abrüstung und Verteidigung (MfAV). Zuvor war er am 1. März 1989 zum Generalleutnant befördert worden. Lorenz ist Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze, Träger des Scharnhorst-Ordens, sowie diverser anderer Orden und Ehrenzeichen.
Literatur
- Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 139
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