- Hanns-Heinz Kasper
-
Hanns-Heinz Kasper (* 6. Mai 1925 in Annaberg; † 7. Mai 1999) war ein deutscher Kommunalpolitiker, Wirtschaftshistoriker und Museologe.
Leben
Kasper besuchte das Gymnasium in Annaberg. Von 1952 bis 1955 war er in Wernsdorf Bürgermeister und von 1955 bis 1959 im benachbarten Pockau. In den 1960er Jahren studierte er an der Karl-Marx-Universität in Leipzig und an der Bergakademie Freiberg. 1966 promovierte er dort zum Dr. sc. und legte 1974 an der TU Dresden die Dissertation B zum Thema Die Erdölgewinnung Deutschlands in der Zeit von 1933–1945 vor.
Kapser erhielt die Leitung des Historischen Kabinetts und der Clemens-Winkler-Gedenkstätte übertragen. Gleichzeitig war er Vorsitzender der Gesellschaft für Heimatgeschichte im Bezirk Karl-Marx-Stadt. Er forschte speziell zur jüngeren Wirtschaftsgeschichte des Erzgebirges und zur Saigerhütte in Olbernhau-Grünthal. Er starb einen Tag nach seinem 74. Geburtstag.
Sein wissenschaftlicher Nachlass wird heute im Bergarchiv Freiberg verwaltet.[1]
Werke (Auswahl)
- Die Hilfe der Arbeiterklasse bei der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft in den Jahren 1952 bis 1955: Dargestellt am Beispiel der Kreise der Zwickau-Ölsnitzer Steinkohlenreviers. Diss, 1967
- Die Partei der Arbeiterklasse führte die werktätigen Bauern zum Sozialismus. In: Erzgebirge. 1976. Ein Jahrbuch für sozialistische Heimatkunde, 1976, S. 22–38.
- Das Erdöl in den Raubplänen des deutschen Faschismus in Vorbereitung und bei der Durchführung des zweiten Weltkrieges. In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 1976/III, S. 55
- H.-H. Kasper, W. Gläser, H. Neubauer, W. Neuber, L. Siegel: Olbernhau–Schwarzwassertal–Pockau–Lengefeld, 4. Aufl. 1984; 5. durchges. Aufl. 1986 (Tourist-Wanderheft)
- Hanns-Heinz Kasper, Eberhard Wächtler (Hrsg.): Geschichte der Bergstadt Freiberg. Böhlau, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0051-1.
Einzelnachweise
- ↑ Nachlass Hanns-Heinz Kasper im Bergarchiv Freiberg
Kategorien:- Wirtschaftshistoriker
- Bürgermeister (Sachsen)
- Deutscher
- Geboren 1925
- Gestorben 1999
- Mann
Wikimedia Foundation.