Hans-Georg Severin

Hans-Georg Severin

Hans-Georg Severin (* 1941 in Berlin) ist ein deutscher Christlicher Archäologe.

Severin studierte ab 1960 Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Byzantinistik an den Universitäten Berlin, Freiburg und München und schloss das Studium 1967 mit der Promotion im Fach Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte an der Universität München ab.

Seit 1967 arbeitete er als Wissenschaftlicher Angestellter, dann Kustos, Oberkustos und Leiter der Frühchristlich-Byzantinischen Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin in Berlin-Dahlem. 1990 erfolgte die Habilitation an der Freien Universität Berlin mit der venia für Christliche Archäologie.

Nach Zusammenlegung der Berliner Sammlungsbestände der Frühchristlich-Byzantinischen Sammlung auf der Museumsinsel 1992 (siehe Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst) wechselte er an die Universität Bonn und lehrte dort bis 2006 als C3-Professor Christliche Archäologie. Er ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.

Zuletzt arbeitete er in Dair Anbā Bīšūi (sogenanntes Rotes Kloster) bei Sohag (Sūhāǧ) und in Antinoupolis / Sheikh Ibada (Šaiḫ ʿIbāda) in Mittel- und Ober-Ägypten.

Seine Forschungsschwerpunkte sind spätantike und byzantinische Kleinkunst, spätantike und frühbyzantinische Skulptur, besonders Bauornamentik, und speziell Skulptur der spätantiken und frühbyzantinischen Zeit in Ägypten (sogenannte koptische Skulptur).

Schriften

  • Zur Portraitplastik des 5. Jahrhunderts nach Christus. Dissertation, München 1972
  • mit Gisela Severin: Marmor vom Heiligen Menas. (Liebieghaus Monographie, 10), Frankfurt am Main 1987
  • mit Arne Effenberger: Das Museum für Spätantike und Byzantinische Kunst = Staatliche Museen zu Berlin. Mainz, Zabern 1992 ISBN 3-8053-1185-0
  • mit Peter Grossmann: Frühchristliche und byzantinische Bauten in südöstlichen Lykien. (Istanbuler Forschungen 46), Tübingen, Wasmuth 2003, ISBN 3-8030-1767-X
  • Hrsg. mit Gunnar Brands: Die spätantike Stadt und ihre Christianisierung. Wiesbaden, Reichert 2003 ISBN 3-89500-296-8

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Severin (Name) — Severin, Séverin und Severinus ist ein männlicher Vorname und Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Bekannte Namensträger 2.1 Vorname 2.2 …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Filbinger — auf einem CDU Parteitag im Oktober 1978 Hans Karl Filbinger (* 15. September 1913 in Mannheim; † 1. April 2007 in Freiburg …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Karl Filbinger — Hans Filbinger zusammen mit Werner Dollinger auf dem CDU Parteitag im Oktober 1978 Hans Karl Filbinger (* 15. September 1913 in Mannheim; † 1. April 2007 in Freiburg …   Deutsch Wikipedia

  • Severin Göbel der Jüngere — (* 14. Januar 1569 in Königsberg (Preußen); † 9. April 1627 ebenda) war ein deutscher Mediziner. Leben Severin war der Sohn von Severin Göbel der Ältere. Er hatte an der Universität Königsberg mit seinen Studien begonnen und sie an der… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Gert Pöttering — 23rd President of the European Parliament In office 16 January 2007 – 14 July 2009 Vice President …   Wikipedia

  • Hans Konrad Escher von der Linth — Escher um 1800. Rötel Kreidezeichnung von Diethelm Heinrich Lavater Hans Conrad Escher um 1820. Kupferstich von Martin Esslinger …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Melantrich von Aventin — Koloriertes Wappen des Georg Melantrich, das ihm zusammen mit dem Titel von Aventin 1557 verliehen wurde. Georg Melantrich von Aventin (tschechisch Jiří Melantrich z Aventina, ursprünglich Jiří Černý Rožďalovický; * um 1511 in Rožďalovice; † 19.… …   Deutsch Wikipedia

  • Nikolaj Frederik Severin Grundtvig — N. F. S. Grundtvig Portrait of N. F. S. Grundtvig in pastoral garments. Born September 8, 1783(1783 09 08) Udby, Sjælland Died …   Wikipedia

  • St. Georg (Köln) — St. Georg in Köln St. Georg ist eine der zwölf großen romanischen Basiliken in der Altstadt Kölns, deren Erhalt vom Förderverein Romanische Kirchen Köln unterstützt wird. Mit dem Bau der ehemaligen Stiftskirche wurde bereits 1059 begonnen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste bekannter Christlicher Archäologen — In der Liste bekannter Christlicher Archäologen werden Personen gesammelt, die für dieses Fach habilitiert wurden, als Autoren relevant sind oder andere bedeutende Beiträge zur Christlichen Archäologie geleistet haben. Was das Fach Christliche… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”