Hans Hellmuth Ruete

Hans Hellmuth Ruete

Hans Hellmuth Ruete (* 21. Dezember 1914 in Sankt Petersburg; † 19. Juni 1987 in Bonn) war ein deutscher Botschafter.

Leben

Sein Vater war Dermatologe. Ruete wuchs in Marburg auf. Er studierte Rechtswissenschaft in Marburg, Kiel, Lausanne und Tokio.

Hans Helmuth Ruete wurde 1940 mit „Der Einfluss des abendländischen Rechtes auf die Rechtzgestaltung in Japan und China. Rechtsvergleichende Untersuchungen zur gesamten Strafrechtswissenschaftpromoviert.

Er war als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Ab 1950 war Ruete im Justizdienst der Bundesrepublik Deutschland verbeamtet. 1952 trat er in den Auswärtigen Dienst und wurde im gleichen Jahr Legationsrat. Er war an der Botschaft in Tokio und dem Generalkonsulat in Kalkutta akkreditiert. 1966 wurde er im Bundesaußenministerium in Bonn Leiter der Abteilung Osteuropa.[1]

Anfang 1967 flog der Ministerialdirektor nach Bukarest, um den Außenminister von Rumänien Corneliu Mănescu nach Bonn zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen auf Botschaftsniveau einzuladen. [2] Im Januar 1968 leitete Ruete eine Delegation, welche in Paris mit Vertreter der Regierung von Jugoslawiens verhandelte.

Zwischen 1970 und 1972 war er als Botschafter in Paris tätig. Hans Hellmuth Ruete wurde 1973 der erster Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen und unterzeichnete am 14. Dezember 1974 in Warschau das Fischereiabkommen. Schließlich wurde Ruete 1977 Botschafter in London, ehe er 1980 in Ruhestand ging.

Einzelnachweise

  1. Rudolf Vierhaus, Deutsche biographische Enzyklopädie
  2. Der Spiegel 30. Januar 1967, In geheimer Mission pdf

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Sigismund von Braun Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Paris
1970-1972
Sigismund von Braun
Egon Emmel Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Warschau
1973-1977
Werner Ahrens
Karl-Günther von Hase Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in London
1977-1980
Jürgen Ruhfus

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