- Harald Schmid (Leichtathlet)
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Medaillenspiegel
Harald Schmid
beim Int. Leichtathletik-Sportfest Köln, 1981400 m Hürden, 4 × 400 m Staffel und 400 m Deutschland Olympische Sommerspiele Bronze Montreal, 1976 4×400 m Bronze Los Angeles, 1984 400 m H Leichtathletik-Weltmeisterschaften Silber Helsinki, 1983 400 m H Silber Helsinki, 1983 4×400 m Bronze Rom, 1987 400 m H Leichtathletik-Europameisterschaften Gold Prag, 1978 400 m H Gold Athen, 1982 400 m H Gold Stuttgart, 1986 400 m H Gold Prag, 1978 4×400 m Gold Athen, 1982 4×400 m Silber Stuttgart, 1986 4×400 m Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften Gold 12-mal 400 m H Gold 1-mal 400 m Universiade Gold Mexiko-Stadt, 1979 400 m Harald Schmid (* 29. September 1957 in Hanau) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner.
Inhaltsverzeichnis
Sport
Schmid war einer der besten 400-m-Hürdenläufer der Welt. Unvergessen sind seine Wettkämpfe mit dem übermächtigen Gegner Edwin Moses Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre. Bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montréal gewann er die Bronzemedaille mit der deutschen 4 x 400-m-Staffel und 1984 in Los Angeles die Bronzemedaille im 400-m-Hürdenlauf.
Auch seine WM-Teilnahmen 1983 in Helsinki (2. Platz über 400-m-Hürden und mit der 4 x 400-m-Staffel) und 1987 in Rom (3. Platz über 400-m-Hürden) waren von Erfolg gekrönt. Dabei stellte er seinen eigenen Europarekord (47,48s) ein und schrammte in einem dramatischen Finale denkbar knapp an der Silbermedaille (zeitgleich, Danny Harris) und an der Goldmedaille (47,46s, Edwin Moses) vorbei.
Der für den TV Gelnhausen startende Schmid wurde bis zu seinem Karriereende 1990 fünfmal Europameister (3 x über 400-m-Hürden, 2 x mit der 4 x 400-m-Staffel, dazu 1 x Platz 2 mit der Staffel) und 12 mal Deutscher Meister über 400-m-Hürden. Dazu gewann er noch einen Titel über 400 m. Seine Bestzeit über 400-m-Hürden betrug 47,48 s (1982/1987).
Harald Schmid hatte bei einer Größe von 1,87 m ein Wettkampfgewicht von 83 kg.
Andere Aktivitäten
Schmid lebt in Hasselroth und war zeitweilig Sportlehrer am Gymnasium im benachbarten Gelnhausen. Der promovierte Sportwissenschaftler wurde 1999 in die Athleten-Kommission der International Association of Athletics Federations berufen.
Er engagiert sich auch vehement in den Antidrogen-Kampagnen des Deutschen Sportbundes sowie im Kampf gegen Doping. In Seminaren, Tagungen und Lehrerfortbildungen hält er Vorträge und beteiligt sich an Kursen zum Thema Kinder stark machen.
Schmid gehört der Jury des jährlich vergebenen Schlappekicker-Preises der Frankfurter Rundschau an, mit dem unter anderem sozial und integrative wirkende Einzelpersonen, Gruppen und Vereine ausgezeichnet werden. [1].
Heute unterhält er eine PR-Agentur und ist auch als Herausgeber in Erscheinung getreten.
Ehrungen
Er war 1979 und 1987 Sportler des Jahres. 1987 wurde ihm der Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis verliehen. Harald Schmid erhielt 1989 das Bundesverdienstkreuz am Bande[2].
Weblinks
- Literatur von und über Harald Schmid (Leichtathlet) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.harald-schmid.com
- http://www.galenos.biz
Einzelnachweise
- ↑ http://www.fr-online.de/verlagsservice/schlappekicker/alles_ueber_schlappekicker/?em_cnt=1153914& Schlappekicker-Aktion der Frankfurter Rundschau e. V.
- ↑ Staatsanzeiger Hessen vom StAnz. 8/1989 S. 510
Europameister im 400-m-Hürdenlauf1934: Hans Scheele | 1938: Prudent Joye | 1946: Bertel Storskrubb | 1950: Armando Filiput | 1954: Anatoli Julin | 1958: Juri Litujew | 1962: Salvatore Morale | 1966: Roberto Frinolli | 1969: Wjatscheslaw Skomorochow | 1971: Jean-Claude Nallet | 1974: Alan Pascoe | 1978: Harald Schmid | 1982: Harald Schmid | 1986: Harald Schmid | 1990: Kriss Akabusi | 1994: Oleh Twerdochleb | 1998: Paweł Januszewski | 2002: Stéphane Diagana | 2006: Periklis Iakovakis | 2010: David Greene
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