- Heiner Rank
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Heiner Rank (* 11. Dezember 1931 in Nowawes, heute zu Babelsberg gehörend) ist ein deutscher Autor von Kriminalliteratur und Science-Fiction.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der gelernte Industriekaufmann arbeitete als Traktorist, war Regie- und Dramaturgie-Assistent am Landestheater Parchim und Gastregisseur am Volkstheater Halberstadt. Seit 1955 ist er freiberuflicher Schriftsteller und lebt in Kleinmachnow. 1963/64 saß er im Gefängnis ein (Straflager Oelsnitz), weil er über die Möglichkeit gesprochen hatte, die DDR zu verlassen.
Er veröffentlichte – teilweise unter Pseudonym – zahlreiche Kriminalromane, verfasste Drehbücher für das Fernsehen und schrieb einen vielbeachteten Science-Fiction-Roman, Die Ohnmacht der Allmächtigen. Bis 1988 leitete er den Arbeitskreis Utopische Literatur beim Schriftstellerverband der DDR (als Nachfolger von Günther Krupkat und Vorgänger von Klaus Frühauf). Einige der Bücher Ranks wurden ins Russische, Litauische, Polnische, Ungarische und Tschechische übersetzt.
Kriminalromane
- Die Premiere fällt aus, 1957 (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Mord auf dem Flugplatz, 1958 (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Spuk in der Villa Sonnenschein, 1958 (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Meineid auf Ehrenwort, 1959 (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Die Hunde bellen nicht mehr, 1959 (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Hexylschmuggler, 1959
- Autodiebe, 1959
- Der grüne Stern, 1960 (zs. mit Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „Heiner Heindorf“)
- Museumsraub in Kairo, 1961 (zs. mit Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „Heiner Heindorf“)
- Export, 1961 (zus. mit Gerhard Neumann)
- Falschgeld (zus. mit Gerhard Neumann)
- Schüsse im Hafen, 1964
- Nebelnacht, Gelbe Reihe 1967
- Das grüne Gespenst, 1968
- Modell Traumland, 1970 (= Blaulicht, Heft 121)
- Die letzte Zeugin, 1976 (BRD-Ausgabe 1978)
- Der bengalische Tiger, 1987
- Goldener Sonntag, 1993
Science-Fiction
- Die Ohnmacht der Allmächtigen, Roman, Verlag Das Neue Berlin 1973 (Taschenbuchausgabe bei SF Utopia 1984)
- Begegnung mit einer Fledermaus, 1978, Hörspiel für Stimme der DDR, 44 min.
- Schöne Bella, Erzählung, 1981 (1986)
- Psychoosmose, Erzählung, 1985 (1991)
Arbeiten für Film und Funk
- Die Premiere fällt aus, 1955, Hörspiel (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Die Hunde bellen nicht mehr, 1957, Hörspiel, 67 min. (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Spuk in Villa Sonnenschein, 1959, Drehbuch (Regie: Gerhard Klingenberg)
- Wasser bis zum Hals, 1959, Hörspiel, 43 min. (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Mord am Montag, 1968, Drehbuch, DEFA, Regie: Hans Kratzert (mit Eberhard Esche)
- Nebelnacht, 1969, Drehbuch, DEFA, Regie: Helmut Nitzschke (mit Peter Borgelt, Gunter Schoß, Hans-Peter Minetti)
- Freitag gegen Mitternacht, 1973, Drehbuch der Reihe Polizeiruf 110 (Regie: Werner Röwekamp)
- Gestatten, ich bin Ihr Mörder, 1979, Hörspiel
- Die Dorflinde, 1980, Drehbuch (zs. mit Rosel Klein)
- Die Vogelmühle, 1987, Drehbuch (zs. mit Rosel Klein), DEFA
Literatur
- Karsten Kruschel: Heiner Rank. In: Erik Simon, Olaf R. Spittel (Hrsg.): Die Science-fiction der DDR. Autoren und Werke. Ein Lexikon. Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1988, ISBN 3-360-00185-0, S. 218–220.
Weblinks
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