- Heinrich Hübschmann
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(Johann) Heinrich Hübschmann (* 1. Juli 1848 in Erfurt; † 20. Januar 1908 in Freiburg i.Br.) war ein deutscher Orientalist. Er war der Begründer der modernen armenischen Linguistik.
Werdegang
Hübschmann studierte in Jena, Tübingen, Leipzig und schließlich in München, wo er 1872 promoviert wurde. Seine Habilitation erfolgte 1875 in Leipzig, wo er im Jahr darauf zum außerordentlichen Professor berufen wurde. 1877 erreichten ihn die Rufe von den Universitäten in Graz und Straßburg, von denen er letzteren annahm. Trotz weiterer Rufe nach Halle (1885) und Wien (1900) blieb er bis zu seinem Tod in Straßburg.
Als Wissenschaftler gelang ihm vor allem der Nachweis, dass es sich beim Armenischen um eine eigenständige Sprache handelt, deren Kern er durch die Isolierung von Lehnwortbestandteilen freilegte.
Auszeichnungen
- 1875: Förderpreis der Bopp-Stiftung
Weblinks
- Walther Wüst: Hübschmann, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, S. 724.
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Heinrich Hübschmann an der Universität Leipzig (Wintersemester 1875 bis Wintersemester 1877)
- Heinrich Hübschmann im Professorenkatalog der Universität Leipzig
- Biografischer Abriss auf der Homepage der Stadt Erfurt
- Wissenschaftliche Würdigung in der Encyclopædia Iranica (englisch)
- Porträt
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