Heinrich von Kozierowski

Heinrich von Kozierowski
Heinrich von Kozierowski

Heinrich Georg Hubertus von Dolega-Kozierowski (* 18. Dezember 1889 in St. Georgsberg bei Ratzeburg; † 15. April 1967 in Hamburg) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule und von Gymnasien in Rendsburg und Itzehoe absolvierte von Kozierowski landwirtschaftliche Lehrjahre in Schleswig-Holstein, Hannover und im Königreich Sachsen. Von 1911 bis 1912 gehörte er der kaiserlichen Armee als Einjähriger im Ulanen-Regiment 6 an.

Von 1914 bis 1918 nahm Kozierowski am Ersten Weltkrieg an: Von 1914 bis 1916 kämpfte er mit dem Reserve-Ulanenregiment 5 an der Westfront. In den Jahren 1916 bis 1917 wurde er als Kompanieführer im Reserveinfanterieregiment 17 eingesetzt, um schließlich nach einer schweren Verwundung bei Arras heim zu kehren.

In den Jahren 1918 bis 1931 arbeitete von Kozierowski als Verwalter in Nienburg an der Weser. Anschließend war er in den Jahren 1932 und 1933 als Angestellter bei der Niedersächsischen Tageszeitung in Hannover tätig.

Nachdem von Kozierowski sich bereits seit 1923 in der völkischen Freiheitsbewegung betätigt hatte, trat er 1925 in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 21.203). Im November 1933 wurde von Kozierowski Mitglied des nationalsozialistischen Reichstages, dem er als Abgeordneter des Wahlkreises 16 (Südhannover-Braunschweig) bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 angehörte.

Von 1937 bis zum April 1940 amtierte von Kozierowski als Polizeipräsident von Wilhelmshaven. Anschließend bekleidete er knapp fünf Jahre lang, bis zum Kriegsende 1945, dasselbe Amt in Potsdam, wo er eine als "Haus des Lehrers" bekannte, enteignete jüdische Villa in der Seestraße 45 bewohnte, die sich heute im Besitz des Modeschöpfers Wolfgang Joop befindet. Ebenfalls seit 1940 gehörte von Kozierowski dem Volksgerichtshof als Beisitzer an. In der SS erreichte von Kozierowski den Rang eines Obersturmbannführers.

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