Heinz Gernot

Heinz Gernot

Heinz Gernot auch Hein Gernot (* 2. Februar 1921 in Schlesien; † 12. Oktober 2009 in Köln, Deutschland) war ein deutscher Künstler und Bildhauer.

Leben

Heinz Gernot zog vor dem Zweiten Weltkrieg nach Köln. Zur Wehrmacht eingezogen kehrte er neun Jahre nach Kriegsende als Spätheimkehrer aus Russland zurück. Diese Zeit war prägend für seinen weiteren Lebensweg und den Schaffensdrang als Künstler. Er studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und brachte es bis zum Meisterschüler.

Schwerpunkt seines Lebenswerks waren religiöse Kunstwerke in katholischer Kirchen in Westdeutschland. So schuf er über 150 Kirchenaltare in dem Zeitraum von den 1960er Jahren bis Anfang des 21. Jahrhunderts. Seine Werke finden sich in den Kirchen vom Frankfurter Raum bis an den Niederrhein.

Seine umfangreichsten Arbeiten sind im Bonner Münster. Hier schuf er einen versilberten Seitenaltar mit Elfenbeineinlagen, den Schrein in der Krypta, das Taufbecken sowie Portale, Lampen und Gitter.

Neben den religiösen Werken ist sein Schaffen auch an öffentlichen Bauten im Rheinland wiederzufinden. So schuf er die bronzene Eingangstür im Kölner Rathaus. Insgesamt typisch für seine Werke ist der Umgang mit den Materialien Stein, Holz, Bronze sowie Aluminium. Häufig wurden Details aus Emaille, Elfenbein oder Bergkristall eingesetzt.

Seine geschaffenen Skulpturen sind überwiegend im Privatbesitz der Familie.


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