- Helmut Rogl
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Helmut Rogl (* 2. April 1960 in Enns) ist ein österreichischer Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rogl erhielt ab dem 7. Lebensjahr Klavierunterricht. Nach ersten Kompositionen als Autodidakt nahm er 1978 ein Kompositionsstudium, am Bruckner-Konservatorium des Landes Oberösterreich bei Helmut Schiff und Gunter Waldek auf, welches er 1984 mit der Reifeprüfung abschloss. Anschließend studierte er Komposition bei Helmut Eder am Mozarteum in Salzburg; dieses Studium beendete er 1986 mit dem Diplom. Parallel zu seinem Musikstudium studierte Rogl Wirtschaftswissenschaften und promovierte 1985 an der Johannes Kepler Universität Linz zum Doktor der Betriebswirtschaft.
Seither übt Rogl beide Professionen aus, zum einen als Marketingdirektor der Oberösterreichischen Versicherung, zum anderen als Komponist. Er lebt in Linz.
Auszeichnungen
- 1984 Talentförderungspreis des Landes Oberösterreich
- 1989 Kulturpreis der Stadt Linz
- 1999 Kulturmedaille der Stadt Linz
- 2001 Kulturpreis des Landes Oberösterreich
Seine mit dem Filmemacher und Regisseur Manfred Pilsz entstandenen Musikvideos wurden bei Videowettbewerben ausgezeichnet; darunter fallen :
- „Alice – die andere Seite“: Video EM 2009 Schweiz (Silber und Fantasyfilm Sonderpreis), Österreichische Staatsmeisterschaft 2010 (Silber)
- „Lot Cape Chen“: Europameisterschaft Kopenhagen 2006 (Silber), Österreichische Staatsmeisterschaft 2006 (Gold und Sonderpreis der Jury "Flamingo")
Alice Ertlbauer-Camerer schrieb in ihrer Laudatio anlässlich der Verleihung des Kulturpreises des Landes Oberösterreich: „Stilistisch zeichnet sich Rogl in den Augen der Jury durch solides tonsetzerisches Handwerk - ein heute nicht mehr selbstverständliches Können - gepaart mit einem sicheren Sinn für formale Zusammenhänge aus. Bereits Rogls erste aufgeführte Kammermusikwerke weisen jene klare Stimmführung aus, die dem Zuhörer das Erfassen seiner Musik erleichtert. In diesem Sinne versteht sich Rogl als Vertreter des polyphonen Stils, dessen harmonisches Gefüge stets ein tonales Zentrum aufweist.“
Kompositionen
Rogl schuf rund 50 Kompositionen, von Solostücken über Kammermusik bis hin zu Orchester- und Bühnenwerken, sowie auch elektronische Musik und Filmmusik. Neben der menschlichen Stimme ist dabei das Violoncello stark vertreten. Die Freundschaft zum Cellisten Martin Rummel regte ihn zu einer Reihe von Werken für Violoncello an.
Werke entstanden u.a. für die Münchner Philharmoniker, Wiener Kammersymphoniker, Wiener Kammerorchester, Bruckner Orchester Linz, Budapester Streichersolisten, Pro Brass, Kammerorchester Diagonal, Ensemble Sonare und Martin Rummel.
Aufführungen (Auswahl)
- 2. Mai 1994: Uraufführung des Cellokonzerts „ViolonChallenges“ im Wiener Konzerthaus
- 1995: Uraufführung des Oratoriums „Memento“ für Solisten, Chor, Orchester und Erika Pluhar als Sprecherin anlässlich der 50jährigen Gedenkfeier zur Befreiung des KZ Mauthausen
- 11. August 1999: Uraufführung von „Sonnenspuren“ anlässlich der totalen Sonnenfinsternis im OK Offenes Kulturhaus Linz
- 2002: Eröffnungsmusik für das Brucknerfest: „Beginnt das Saitenspiel!“
- 2005: Beteiligung am Projekt „heartbeat“ [1]bei der Ars Electronica, wo Rogl für das Sounddesign verantwortlich zeichnete
- 2008: Der Liederzyklus „Ihr Lieder mein!“ nach Texten europäischer Dichter/innen stimmte auf das Programm der europäischen Kulturhauptstadt Linz 09 ein
Diskografie
- Helmut Rogl: Complete Cello Works So Far – Martin Rummel, Alfred Melichar, Christoph Eggner, Florian Feilmair, Ensemble „Rara“, Erland M. Freudenthaler – paladino music pmr 0012 (2011)
- Scherzo A.B.: Pro Brass - ATMU CD97001 (1997)[2]
Einzelnachweise
Weblinks
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