Helmuth Macke

Helmuth Macke

Helmuth Macke (* 28. Juli 1891 in Krefeld; † 8. September 1936 in Hemmenhofen) war ein deutscher Maler. Er war ein Vetter des Malers August Macke und bewegte sich künstlerisch zwischen Konstruktivismus und Abstraktion.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Macke studierte in den Jahren 1906 bis 1909 bei dem niederländischen Künstler Jan Thorn-Prikker an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Krefeld, heute Hochschule Niederrhein. Zu seinen Mitschülern gehörten unter anderem Heinrich Campendonk und Walter Giskes, mit denen er sich ab 1908 ein Atelier teilte. 1909 lernte er Franz Marc am Tegernsee kennen. Marc, der ihm nicht nur die Mitglieder der Neuen Künstlervereinigung München vorstellte, überließ ihm 1910 zudem seine Sommerwohnung in Sindelsdorf.[1]

In den Jahren 1910 bis 1911 hatte er Kontakt zum Kreis des Blauen Reiters und lernte 1912 in Berlin über Erich Heckel auch die Mitglieder der Brücke kennen. Beim Ersten Deutschen Herbstsalon 1913 in Berlin wurden von ihm die Bilder Badende und Liebesgarten gezeigt. Ab 1925 hielt er sich bis 1933 in Krefeld und Bonn auf und stand im engen Kontakt zu Heinrich Campendonk und Wilhelm Wieger.

Im Jahr 1929 erhielt er den Rom-Preis der Villa Massimo. Während seines Rom-Aufenthaltes verkehrte er mit Karl Schmidt-Rottluff, Georg Schrimpf und Heinrich Ehmsen.

Seit 1933 lebte er in Hemmenhofen am Bodensee, wo er am 8. September 1936 ertrank.

Ehrungen

  • 1929: Rom-Preis

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Volker Rattemeyer (Hrsg.): Das Geistige in der Kunst. Vom Blauen Reiter zum Abstrakten Expressionismus. Museum Wiesbaden, Wiesbaden 2010, S. 408

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