Herbert Todt

Herbert Todt

Herbert Todt (* 10. April 1911 in Sprockhövel[1]; † 2003 in Bad Vilbel) war ein Unitarischer Pfarrer und Sekretär der Deutschen Antarktischen Expedition 1938/39.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur im Jahre 1931 studierte Todt Germanistik, Geographie und Philosophie an der Universität Frankfurt und promovierte 1938 bei Franz Schultz mit der Arbeit Die deutsche Begegnung mit Afrika im Spiegel des deutschen Nachkriegsschrifttums.[2]

Am 20. Oktober 1938 wurde Todt als Leiter des Büros der Deutschen Antarktischen Expedition in Hamburg angestellt. Er unterstütze Alfred Ritscher vor allem bei der Beschaffung der Expeditionsausrüstung und nach der Rückkehr der Expedition bei der Ausarbeitung der Ergebnisse bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht im August 1939.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Todt Pfarrer der unitarischen Gemeinde in Bad Vilbel, diesen Posten bekleidete er bis zu seinem Ruhestand. Todt war verheiratet und hatte einen Sohn.

Ehrungen

  • ein aus dem Eis herausragender Felsrücken in Neuschwabenland (Antarktika) trägt den Namen Todtriegel[3]
  • Bundesverdienstkreuz
  • Goldene Ehrennadel von Bad Vilbel

Schriften (Auswahl)

  • Herbert Todt: Die deutsche Begegnung mit Afrika im Spiegel des deutschen Nachkriegsschrifttums. Blazek & Bergmann, 74 S., Frankfurt a. M., 1939.
  • Herbert Todt (Hrsg.): Unitarische freie Religion. Quellensammlung zur Geschichte ihrer Entfaltung in Frankfurt a. M. Unitarische Freie Religionsgemeinde, 47. S., Frankfurt/Main, 1970.

Einzelnachweise

  1. Biographische Angaben bis 1938 aus dem Lebenslauf in seiner Dissertation
  2. Jörn Kobes, Jan O. Hesse (Hrsg.) Frankfurter Wissenschaftler zwischen 1933 und 1945. S. 37–38 (Fußnote Nr. 5), Wallstein Verlag, Göttingen 2008, ISBN 978-3-8353-0258-7
  3. Verzeichnis deutschsprachiger Namen in der Antarktis, abgerufen am 5. April 2011

Weblinks

Literatur von und über Herbert Todt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek


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