- Hermann Petrich
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Hermann Petrich (* 3. Mai 1845 in Dobberphul, Kreis Cammin; † 5. Februar 1933 in Halensee), war ein deutscher Superintendent und Schriftsteller.
Leben
Hermann Friedrich Martin Petrich war der Sohn des Pfarrers Wilhelm Petrich und der Tochter Auguste des mecklenburgischen Predigers Krog. Er besuchte das Joachimstalsche Gymnasium in Berlin bis zur Prima, danach das Gymnasium in Pyritz bis 1865. Er studierte in Halle, Leipzig und Berlin Theologie und Philologie.
Seit 1872 arbeitete Petrich als Lehrer am Gymnasium zu Stargard. Er heiratete am 8. Oktober 1873 in Heydebreck (jetzt polnisch: Potuliniec) bei Plathe Charlotte von Bonin. Hier begann seine schriftstellerische Tätigkeit mit biografischen und philologischen Skizzen. Im Herbst 1879 wurde Petrich Archidiakon in Treptow an der Rega. Hier veröffentlichte er den ersten Teil seines Hauptwerkes, die Pommerschen Lebens- und Landesbilder (Hamburg 1880).
Ab 1886 ging Petrich zur religiös-kirchlichen Schriftstellerei über und wurde einer der geistigen Väter und Leiter der pommerschen und Herrnhuter Missionskonferenz.
1886 wurde Petrich Oberprediger an der St. Stephanuskirche in Gartz (Oder), gleichzeitig war er Superintendent und Kreisschulinspektor. Die Theologische Fakultät der Universität Greifswald promovierte Petrich zum Ehrendoktor.
Nach dem Tode seiner Ehefrau 1892 heiratete er deren Schwester Cecilie von Bonin († 1909). Am 1. Oktober 1915 trat er in den Ruhestand und siedelte nach Berlin-Halensee über.
Petrich wurde auf dem Gartzer Friedhof neben seinen beiden Ehefrauen begraben.
Literatur
- Otto Altenburg: Hermann Petrich. In: Pommersche Lebensbilder, Band III. Saunier, Stettin 1939, S. 359–367.
Weblinks
Wikisource: Hermann Petrich – Quellen und Volltexte
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