Herrschaft Wiesenburg

Herrschaft Wiesenburg

Die Herrschaft Wiesenburg war ein in der Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenes Territorium im sächsischen Erzgebirge. Sie war von der Gründung bis 1394/98 im Besitz der Reußen zu Greiz. Danach gehörte sie dem Markgrafen von Sachsen. Seit 1405 war sie an das Geschlecht derer von Planitz verlehnt und kam 1591 an den Rat zu Zwickau. Im Jahre 1618 wurde das Amt kurfürstlich. Von 1663 bis 1724 war das Amt Wiesenburg an das Herzöge von Holstein-Sonderburg verlehnt. 1843 wurde aus dem Territorium ein Teil des Amtes Kirchberg gebildet. Nach Ende der sächsischen Ämterverfassung im Jahr 1856 wurde aus den wiesenburgischen Orten des Amtes Kirchberg das Gerichtsamt Kirchberg gebildet. Die Orte Lindenau und Zschorlau kamen an das Gerichtsamt Schneeberg (Erzgebirge).

Die Herrschaft Wiesenburg gehörte ab 1485 zu dem ernestinischen Zweig des Hauses Wettin. Seit 1547 war es im Besitz der Albertiner.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Herrschaft befand sich südlich der Stadt Zwickau und erstreckte sich nach Süden hin entlang der Täler des Rödelbaches und der Zwickauer Mulde bis zum Hohen Forst am Rand des oberen Westerzgebirges. Den Mittelpunkt der Herrschaft bildete die erstmals 1251 erwähnte Burg Wiesenburg in Wiesenburg.

Orte

Zur Herrschaft Wiesenburg gehörten folgende Orte:

im heutigen Landkreis Zwickau:

im heutigen Erzgebirgskreis:

Literatur

  • Anton Bär: Beiträge zur Geschichte der Herrschaft Wiesenburg und der Stadt Kirchberg im Sächsischen Erzgebirge. Kirchberg: Kandel, 1898.

Weblinks

  • [1] im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

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