Odenwald, Spessart und Südrhön

Odenwald, Spessart und Südrhön

f1p5

Odenwald, Spessart und Südrhön
Die Einheit 14 innerhalb der umgebenden Landschaften

Die Einheit 14 innerhalb der umgebenden Landschaften

Höchster Gipfel Katzenbuckel (Odenwald) (626 m ü. NHN)
Lage Hessen, Baden-Würrtemberg, Bayern
Teil des Südwestdeutschen Stufenlandes
Einteilung nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Koordinaten 49° 42′ N, 9° 16′ O49.7038888888899.2644444444445626Koordinaten: 49° 42′ N, 9° 16′ O
Typ Schichtstufenlandschaft
Gestein Buntsandstein, kristallines Grundgebirge
Fläche 5.854,4 km²
Besonderheiten Naturpark Spessart
Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
Naturpark Neckartal-Odenwald

Das Gebiet Odenwald, Spessart und Südrhön, auch Hessisch-Fränkisches Bergland genannt, stellt eine 5854,4 km² große[1] naturräumliche Haupteinheitengruppe innerhalb des südwestdeutschen Schichtstufenlandes dar und erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Die Großregion 3. Ordnung trägt die Kennziffer 14 (Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands, 1950er Jahre ff) bzw. D55 (BfN 1994) und besteht aus den orographisch voneinander separierten Landschaften Odenwald, Spessart, Südrhön und Büdinger Wald.

Während die beiden erstgenannten Landschaften bekannte Mittelgebirge mit (kleineren) älteren Grundgebirgsanteilen darstellen, bildet die Südrhön einen in der Höhe abfallenden Buntsandstein-Saum um den – von ihr wohlunterschiedenen – Süden der Rhön, der Büdinger Wald in analoger Weise am Vogelsberg.

Naturräumliche Gliederung

Die Haupteinheitengruppe gliedert sich wie folgt in Haupteinheiten (dreistellig)[1] und Untereinheiten (Nachkommastellen)[2][3]:

  • 14 (=D55) Odenwald, Spessart und Südrhön (5854,4 km²)
    • 140 Südrhön (936,5 km²)
      • 140.0 Gemünden-Zeitlofser Wald
      • 140.1 Hammelburger Südrhön
        • 140.10 Schondra-Thulba-Südrhön
          • 140.100 Waizenbacher-Südrhön
          • 140.101 Adelsberger-Wald
        • 140.11 Erthaler Kalkberge
        • 140.12 Hammelburger Saaletal
      • 140.2 Östliche Südrhön
        • 140.20 Schönauer Hochfläche
        • 140.21 Nüdlinger Stufenvorland
        • 140.22 Hausen-Ebersbacher Saaletal
        • 140.23 Neustädter Becken
    • 141 Sandstein-Spessart (2091,5 km²)
      • 141.0 Unteres Maintal
        • 141.00 Wörth-Klingenberger Maintal
        • 141.01 Wertheim-Miltenberger Maintal
        • 141.03 Lohr-Rothenfelser Maintal
      • 141.1 Wertheimer Hochfläche
      • 141.3 Südöstlicher Sandsteinspessart
      • 141.4 Südwestlicher Sandstein-Spessart
      • 141.5 Nördlicher Sandsteinspessart
      • 141.6 Schlüchterner Becken
      • 141.7 Massenbucher Spessartvorland
    • 142 Vorderer Spessart (266,1 km²)
      • 142.0 Hahnenkamm-Haidkopf-Höhenzug
      • 142.1 Innerer Vorspessart
        • 142.10 Kahlegrund
        • 142.11 Aschaffsenke
    • 143 Büdinger Wald (171,4 km²)
    • 144 Sandstein-Odenwald (1793,3 km²)
      • 144.3 Odenwald-Neckartal
      • 144.4 Lohrbacher Vorstufen
      • 144.5 Winterhauch
      • 144.6 Zentraler Sandsteinodenwald (Zentraler Hinterer Odenwald)
        • 144.60 Südlicher zertalter Sandsteinodenwald (Neckarseitentäler)
        • 144.61 Östlicher zertalter Sandsteinodenwald (Mainseitentäler)
        • 144.62 Beerfelder Platte
        • 144.63 Würzberger Platte
        • 144.64 Sellplatte
        • 144.65 Wegscheidekamm
        • 144.66 Mossausenke
        • 144.67 Eichelsberge
        • 144.68 Breuberg-Odenwald
        • 144.69 Mümlingtal
      • 144.7 Mudtal
        • 144.70 Oberes Mudtal
        • 144.71 Unteres Mudtal
      • 144.8 Vorland des Hinteren Odenwaldes
      • 144.9 Erfatal
    • 145 Kristalliner Odenwald (Vorderer Odenwald; 591,6 km²)
      • 145.0 Melibokus-Odenwald
        • 145.00 Melibokusmassiv
        • 145.01 Frankensteinmassiv
        • 145.02 Hochstädter Senke
        • 145.03 Felsbergmassiv
        • 145.04 Neutscher Rücken
        • 145.05 Lautertal
        • 145.06 Oberes Modautal
        • 145.07 Unteres Modautal (Mühltal)
        • 145.08 Trautheimer Wald
        • 145.09 Darmstadt-Bessunger Rücken
      • 145.1 Eichelberg-Odenwald
      • 145.2 Juhöhe-Odenwald
      • 145.3 Weschnitztal
      • 145.4 Tromm-Odenwald
      • 145.5 Krehberg-Odenwald
      • 145.6 Neunkircher-Höh-Odenwald
      • 145.7 Lichtenberger Höhen
      • 145.8 Gersprenztal
      • 145.9 Böllstein-Odenwald

Einzelnachweise

  1. a b Emil Meynen, Josef Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  2. Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten;
    mit einem Stern (*) gekennzeichnete Blätter sind bislang nicht in die Aufstellung eingeflossen.
    • Blatt 139: Frankfurt a. M. (Brigitte Schwenzer 1967; 35 S.)
    • Blatt 140: Schweinfurt (Brigitte Schwenzer 1968; 43 S.)
    • Blatt 151: Darmstadt (Otto Klausing 1967; 61 S.)
    • Blatt 152: Würzburg* (Horst Mensching, Günter Wagner 1963; 45 S.)
  3. Karte und Legende zu den Naturräumen Hessens im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie

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