Hilmar Klinkott

Hilmar Klinkott

Hilmar Klinkott (* 4. Januar 1971 in Berlin) ist ein deutscher Althistoriker.

Hilmar Klinkott studierte von 1990 bis 1997 Alte Geschichte, Klassische Archäologie und Latein an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit 2000 nahm Klinkott an den Feldforschungen in Lykien teil. Die Magisterarbeit folgte bei Fritz Gschnitzer über die Satrapienordnungen in der Alexander- und Diadochenzeit. 2002 promovierte er an der Universität Tübingen bei Frank Kolb und Josef Wiesehöfer mit der Arbeit Die achaimenidischen Satrapen mit ihren Aufgaben und Kompetenzen – Eine Amtsdefinition. 2009 erfolgte die Habilitation in Tübingen mit einer Arbeit zum Thema Zwischen Macht und Massenwahn. Zur politischen Bedeutung des Akklamationswesens im Westen des Römischen Reichs vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis 96 n.Chr.

Klinkott ist Akademischer Rat an der Universität Tübingen und lehrte im Wintersemester 2009/2010 und Sommersemester 2010 als Vertretungsprofessor des früheren Lehrstuhls von Christoph Schäfer an der Universität Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Achaimeniden- und Hellenismusgeschichte.

Schriften

Monographien
  • Der Satrap. Ein achaimenidischer Amtsträger und seine Handlungsspielräume. Verlag Antike, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-938032-02-2 (Rezension).
  • Die Satrapienregister der Alexander- und Diadochenzeit. Steiner, Stuttgart 2000, ISBN 3-515-07701-4.
Herausgeberschaften
  • zusammen mit S. Kubisch, R. Müller-Wollermann: Geschenke und Steuern, Zölle und Tribute. Antike Abgabenformen in Anspruch und Wirklichkeit. Brill, Boston/Leiden 2007, ISBN 978-90-04-16065-1.
  • Anatolien im Lichte kultureller Wechselwirkungen. Akkulturationsphänomene in Kleinasien und seinen Nachbarregionen während des 2. und 1. Jahrtausends v. Chr. Attempto, Tübingen 2001, ISBN 3-89308-333-2.

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