- Christoph Schäfer (Historiker)
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Christoph Schäfer (* 3. September 1961 in Offenbach am Main) ist ein deutscher Althistoriker und zur Zeit Professor für Alte Geschichte an der Universität Trier.
Leben
Schäfer legte 1981 das Abitur an der Leibnizschule in Offenbach ab. Von 1983 bis 1988 studierte er sowohl die Fächer Mittlere- und Neuere sowie Alte Geschichte und Buchwesen an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Université Bourgogne de Dijon. 1988 schloss er das Studium mit dem Magister Artium in Mainz ab. Zwei Jahre später promovierte er über das Thema Der weströmische Senat als Träger antiker Kontinuität unter den Ostgotenkönigen (490–540 n. Chr.). Es folgten zwischen 1991 und 1995 wissenschaftliche Tätigkeiten im Buchwesen in Mainz und am Seminar für Alte Geschichte an der Universität Hamburg. Von 1993 bis 1995 war er zudem Lehrbeauftragter an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg. In den Jahren 1995 bis 2003 war Schäfer Akademischer Rat beziehungsweise Oberrat am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg. Dort habilitierte er sich 1997 mit dem Thema Spitzenmanagement in Republik und Kaiserzeit. Die Prokuratoren von Privatpersonen im Imperium Romanum vom 2. Jh. v. Chr. bis zum 3. Jh. n. Chr. 2003 wurde Schäfer an die Universität Hamburg berufen, wo er einen Lehrstuhl für Alte Geschichte innehatte. Im Jahr 2007 nahm er einen Ruf an die Universität Trier an, dem er 2008 folgte.
Seine wesentlichen Forschungspunkte liegen im Hellenismus, besonders in der Form der Herrschaftslegitimation bei den Nachfolgern Alexanders des Großen, in der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der römischen Republik und Kaiserzeit als auch in der Geschichte der Spätantike bis zur Völkerwanderung. Er gilt als Experte im Bereich der antiken Schifffahrt.
Schriften (Auswahl)
- Der weströmische Senat als Träger antiker Kontinuität unter den Ostgotenkönigen (490–540 n.Chr.). St. Katharinen 1991, ISBN 3-922661-89-0.
- Computer und antike Texte. Wortrecherche, Konkordanz- und Indexerstellung mit Volltextdatenbanken, (Computer und Antike 1), St. Katharinen 1993. 2. Aufl. 2003, ISBN 3-89590-128-8.
- Spitzenmanagement in Republik und Kaiserzeit. Die Prokuratoren von Privatpersonen im Imperium Romanum vom 2. Jh. v.Chr. bis zum 3. Jh. n.Chr., (Pharos. Studien zur griechisch-römischen Antike 10), St. Katharinen 1998, ISBN 3-89590-063-X.
- Eumenes von Kardia und der Kampf um die Macht im Alexanderreich, (Frankfurter Althistorische Beiträge 9), Frankfurt 2002, ISBN 3-934040-06-3.
- Navis Lusoria – Ein Römerschiff in Regensburg, mit H. Ferkel u. H. Konen, St. Katharinen 2004, ISBN 3-89590-152-0.
- Kleopatra. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 2006, ISBN 978-3-534-15418-0.
- Lusoria: ein Römerschiff im Experiment, Hamburg 2008, ISBN 978-3-7822-0976-2.
Weblinks
- Literatur von und über Christoph Schäfer (Historiker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Fachwebseite Schäfers
- Seite an der Universität Trier
- Seite an der Universität Trier
- Persönliche Webseite
- Projekt Römerschiff Lusoria Rhenana
Erster Lehrstuhl: Erich Ziebarth (1919–1936) | Hans Rudolph (1936–1976) | Jürgen Deininger (1976–2002) | Christoph Schäfer (2003–2008) | Werner Riess (seit 2011)
Zweiter Lehrstuhl: Jochen Bleicken (1962–1967) | Peter Herrmann (1967–1991) | Helmut Halfmann (seit 1991)
Dritter Lehrstuhl: Dietrich Hoffmann (1978–1994)
Vierter Lehrstuhl: Joachim Molthagen (1982–2005)
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