- Historische Landeskommission für Steiermark
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Die Historische Landeskommission für Steiermark (HLK) ist eine wissenschaftliche Gesellschaft, die die Aufgabe hat, die Geschichte des österreichischen Bundeslandes Steiermark zu erforschen und einschlägige Ergebnisse zu veröffentlichen.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Der Vorsitzende der HLK ist der Landeshauptmann der Steiermark. Die Geschäftsführung hat ein ehrenamtlicher Geschäftsführender Sekretär inne. Das Wissenschaftliche Kollegium besteht aus höchstens 30 Mitgliedern, die auf Lebenszeit berufen werden (Mitglieder, die das 70. Lebensjahr überschritten haben, werden nicht in die Mitgliederzahl eingerechnet).[1]
Geschichte
Die HLK wurde auf Initiative von Hans Zwiedineck-Südenhorst, der auch Initiator der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs war, im Frühjahr 1892 über Beschluss des Steiermärkischen Landtages gegründet und war damit die erste vergleichbare Institution in Österreich und nach der Historischen Kommission für Sachsen (1876), der Badischen Kommission für Landesgeschichte (1883) sowie der Württembergischen Kommission für Landesgeschichte (1891) die viertälteste im deutschsprachigen Raum.
Ab 1936 war eine Erweiterung, unter anderem mit 14 Fachgruppen, und fundamentale Umgestaltung der HLK in eine „Landesgeschichtliche Forschungsstelle Steiermark“ geplant, die jedoch durch den Anschluss 1938 nicht umgesetzt wurde. Nach dem Krieg erfolgte unter Landesrat Udo Illig eine Neugründung und 1958 wurden die Statuten neugefasst. 1994 wurden Aufgaben und Organisation der HLK in einem Landesgesetz festgelegt.[2]
Geschäftsführende Sekretäre
- 1892–1906: Hans von Zwiedineck-Südenhorst (1845–1906)
- 1906–1935: Anton Mell (1865–1940)
- 1935–1938: Burkhard Seuffert (1935–1938)
- 1938–1945: Wolfgang Sittig (1902–1990), Kommissarischer Leiter
- 1946–1957: Otto Lamprecht (1898–1974)
- 1957–2006: Othmar Pickl (1927–2008)
- seit 2007: Alfred Ableitinger (* 1938)
Mitglieder
Der HLK gehören 36 Mitglieder an (Stand: Jänner 2011):[3]
Alfred Ableitinger, Karl Amon, Siegfried Beer, Dieter Binder, Walter Brunner, Günter Cerwinka, Joseph Desput, Johannes Gießauf, Rudolf Grasmug, Elke Hammer-Luza, Reinhard Härtel, Horst Haselsteiner, Robert F. Hausmann, Bernhard Hebert, Harald Heppner, Rudolf Höfer, Walter Höflechner, Günther Jontes, Alois Kernbauer, Helmut Konrad, Hans-Jörg Köstler, Diether Kramer, Peter Krenn, Maximilian Liebmann, Gernot Obersteiner, Gerhard Pferschy, Johann Rainer, Josef Riegler, Elisabeth Schöggl-Ernst, Horst Schweigert, Karl Spreitzhofer, Winfried Stelzer, Wolfgang Suppan, Werner Tscherne, Grete Walter-Klingenstein, Peter WiesfleckerVerstorbene Mitglieder (Auswahl)
Alfred Anthony von Siegenfeld, Heinrich Appelt, Hermann Baltl, Erna Diez, Max Doblinger, Alfons Dopsch, Wilhelm Erben, Viktor Geramb, Nikolaus Grass, Hugo Hantsch, Alois Karlon, Leopold Kretzenbacher, Franz Krones, Johann Loserth, Arnold Luschin, Franz Martin, Helmut Mezler-Andelberg, Walter Modrijan, Hans Pirchegger, Fritz Popelka, Andreas Posch, Reiner Puschnig, Oswald Redlich, Eduard Richter, Benno Roth, Paul Werner Roth, Leopold Schuster, Heinrich Srbik, Ferdinand Tremel, Karl Uhlirz, Helfried Valentinitsch, Othmar Wonisch, Josef Zahn.
Ehrenmitglieder
- Karl Amon (* 1924), Kirchenhistoriker, Professor an der Universität Graz
- Gerhard Pferschy (* 1930), Historiker, Archivar, Direktor des Steiermärkischen Landesarchivs i. R.
Verstorbene Ehrenmitglieder
- Friedrich Hausmann (1917–2009), Historiker und Professor an der Universität Graz
- Norbert Horvatek (1888–1982), Politiker der SPÖ
- Udo Illig (1897–1989), Politiker der ÖVP
- Hanns Koren (1906–1985), Volkskundler, Politiker der ÖVP sowie Professor an der Universität Graz
- Otto Lamprecht (1898–1974), Historiker und Gymnasialprofessor
- Othmar Pickl (1927–2008), Historiker und Professor an der Universität Graz
- Hermann Wiesflecker (1913–2009), Historiker und Professor an der Universität Graz
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Forschungsinstitut in Österreich
- Geschichte der Steiermark
- Bildung (Steiermark)
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