- Homefront (Computerspiel)
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Homefront Entwickler KAOS Studios Publisher THQ Erstveröffent-
lichung15. März 2011
18. März 2011
29. April 2011Plattform(en) PS3, XBox 360, PC (Windows) Genre Ego-Shooter Spielmodi Einzelspieler, Mehrspieler Systemminima OS: XP/Vista/Windows 7
Prozessor: Intel Core 2 Duo mit 2,4 GHz oder AMD Athlon X2 mit 2,8 GHz
Memory: 2GB Ram / 10GB freier Festplattenspeicher
Grafikkarte: NVIDIA GeForce 7900 GS oder ATI Radeon X1900 XT mit 256 MBAltersfreigabe Information Deutsche Version ungeschnitten. Homefront (deutsch Heimatfront) ist ein Ego-Shooter-Computerspiel, das von KAOS Studios entwickelt wurde und von THQ als Publisher herausgebracht wurde.
Inhaltsverzeichnis
Überblick
Homefront spielt in den Vereinigten Staaten im Jahre 2027. Ein zu dieser Zeit unter Führung des kommunistischen Nordens vereinigtes Korea, das seit geraumer Zeit auf Expansionskurs ist und sich zur Hegemonie über Ostasien aufschwingt, attackiert die wirtschaftlich angeschlagenen und sich im Niedergang befindlichen USA. Die interaktive Spielhandlung setzt in Montrose (Colorado) ein. Der Handlungsbogen bezieht nicht nur die Entwicklung der Nordkoreanischen Streitkräfte ein, sondern handelt auch vom wirtschaftlichen Verfall der Vereinigten Staaten von Amerika und den Unruhen, welche die Nation vor der Invasion schwächen.[1]
Die Story zum Spiel lieferte John Milius, der als Co-Autor zu Apocalypse Now fungierte und bei Die rote Flut Regie führte. Auch einige CIA Berater, die sich mit möglichen Angriffen auf die USA befassen, wurden bei der Hintergrundgeschichte einbezogen, um die Geschichte glaubwürdig wirken zu lassen.[2] John Milius soll auch einen Roman zum Spiel veröffentlichen, der englische Titel wird lauten The Voice of Freedom (deutsch: Die Stimme der Freiheit).[3]
Das Spiel beinhaltet sowohl einen Einzelspieler als auch einen Mehrspieler-Modus. Der Spieler greift während des Spiels auf Fahrzeuge unterschiedlichster Art zurück, von Panzern über Drohnen bis hin zu Helikoptern.
Das Spiel
Handlung
Homefront spielt in einer spekulativ-fiktionalen Welt nach dem Peak Oil und handelt vom Zerfall der Vereinigten Staaten von Amerika und einem wiedervereinigtem Korea, das eine große Allianz in Ost-Asien aufgebaut hat. Die Spielwelt weist dabei auch partiell Elemente der Postapokalypse auf. Einer der wichtigen Schauplätze im Spiel befindet sich in Montrose, Colorado.[4] Im Verlauf konzentriert sich der Plot auf den Kollaps der USA und der daraus folgenden Unterdrückung durch die Große Koreanische Republik unter Führung von Nordkorea. Der Spieler wird im Verlauf des Spiels dazu aufgefordert sich dem Amerikanischen Widerstand anzuschließen. Während des ganzen Spiels wird man von den Mitfreiheitskämpfern Connar und Rianna begleitet.
Laut Produzent Dex Smither setzt das Spiel auf Grund seines niedrigen Budgets wesentlich stärker auf Atmosphäre, Emotionen und Handlung als auf überladene Aktion. So sagte er zu Gamestar: Deshalb gehen wir nicht den Jerry-Bruckheimer-Weg mit noch mehr Ka-Bumm und sinnlos explodierenden Helikoptern, sondern setzen auf Emotionen, Story und Atmosphäre. Ehrlich gesagt haben wir uns sehr vom ersten Half-Life inspirieren lassen, gerade in den ruhigen Szenen.[5]
Inhalt
Im Spielverlauf wird der Spieler aufgefordert gegen die Besatzer Guerilla-Taktiken anzuwenden, Militärfahrzeuge zu steuern und sich fortgeschrittene Drohnentechnologie zu Nutze zu machen. Die Spielewelt weist außerdem fiktionale Physik auf. Zum Beispiel können EMP-Bomben fast jede Infrastruktur temporär deaktivieren und bestimmte Objekte zum Spieler magnetisch angezogen werden.
Im Mehrspieler-Modus treten bis zu 32 Spielern auf kleinen bis großen Karten in zwei Fraktion gegeneinander an. In dem Spielmodus 'Ground-Control' kämpfen zwei Spielerfraktion um verschiedene Kontrollpunkte, auf einer sich dynamisch anpassenden Karte. Homefront verzichtet dabei auf ein klassisches Klassensystem wie in anderen anderen teambasierenden Ego-Shootern; sondern nutzt vielmehr ein Ausrüstungsmenu, welches dem Spieler das Mischen von verschiedenen Ausrüstungsklassen erlaubt. Für ihre Tätigkeiten erhalten die Spieler eine Art Spielwährung, s.g. Battlepoints, die der Spieler für strategische Entscheidungen nutzen kann.
Rückblende: Chronik der Eskalation
- 2011: Nordkoreas Aufrüstung schreitet gewaltig voran und provoziert UN-Sanktionen
- 2012: Diktator Kim Jong-il verstirbt. Sein Sohn Kim Jong-un tritt seine Nachfolge an
- 2013: Kim Jong-un vereint Nordkorea und Südkorea unter nordkoreanischer Führung
- 2015: in den USA steigen die Benzin-Preise auf $20 je Gallone und destabilisieren das Land
- 2017: der US-Dollar kollabiert und das US-Militär beginnt die Auslandspräsenz zu reduzieren
- 2018: Japan kapituliert vor der Groß-Koreanischen Republik und wird zu einer Art Vasall
- 2022: die Volkswirtschaft der USA ist vollends zu Grunde gerichtet
- 2024: Korea annektiert zahlreiche Nationen in Ost-Asien
- 2025: die Groß-Koreanische Republik greift die USA an
- 2025: ein in einem Satelliten verbauter EMP wird eingesetzt, um die Infrastruktur der USA lahmzulegen
- 2025: Koreanische Truppen nehmen Hawaii ein und erlangen Kontrolle über San Francisco
- 2026: das US-Militär ist verstreut und auseinander gejagt
Rezeption
Schon vor Release machte Homefront durch PR-Aktionen auf sich aufmerksam, bei denen unter anderem eine fiktive Zeitung aus dem Jahr 2026 mit Namen "Freie Deutsche Stimme" an Blogger verschickt wurde. In der Zeitung wird über die Besetzung der USA durch koreanische Truppen aus deutscher Sicht berichtet. Kritisiert wurde die Aktion vor allem wegen des unglücklich gewählten Titels der Zeitschrift, der an das NPD-Parteiblatt Deutsche Stimme erinnert.[6]
Homefront 2
Der Publisher und Entwickler THQ kündigte für 2014 eine Fortsetzung von Homefront an.[7] Das Spiel soll vom durch Spiele wie FarCry und Crysis bekannten Studio Crytek entwickelt werden und für PC wie auch Konsolen erscheinen.
Trivia
Auch in Homefront wird der berühmte Wilhelmsschrei verwendet
In dem Spiel finden sich Anspielungen auf "Die Rote Flut" und "Apocalypse Now" zum Beispiel das zum "Detention Center" umfunktionierte Football Stadion der "Wolverines" ist eine Anspielung auf "Die rote Flut"
Wertungen
In deutschen Spielemagazinen erhielt Homefront erhielt überwiegend gute Wertungen. Gelobt wurde die intensive Atmosphäre, das interessante Szenario und der Multiplayermodus. Bemängelt wurden die starken Ähnlichkeiten mit der Call of Duty-Reihe, die leicht veraltete Grafik und die kurze Spielzeit von nur fünf bis sechs Stunden.
Wertungen im Überblick:
- Gamestar: 72 %
- PC Games: 84 %[8]
- IGN Entertainment: 7.0[9][10][11]
- 4players.de: 78 (PC)/76 (Xbox 360/PS3)[12]
- Gamereactor: 8/10[13]
- Gameswelt: 84 %(PC)/ 82 % (Xbox 360/PS3)[14]
In US-amerikanischen Medien erhielt das Spiel hingegen eher durchschnittliche Kritiken, worauf der Aktienkurs von THQ um 26% nachgab.[15] THQ veröffentlichte daraufhin verfrühte Verkaufszahlen, die belegten, dass sich das Spiel trotz durchschnittlicher Kritiken gut verkaufte.
Roman zum Spiel
- Homefront: Stimme der Freiheit von John Milius und Raymond Benson, Panini Verlag, Juli 2011, ISBN 978-3-8332-2321-1
Weblinks
- Offizielle Website (mehrsprachig)
- Preview von Strategy Informer (englisch)
- Vorschau von GameStar (deutsch)
- Offizielle Fancommunity (deutsch)
Quellen
- ↑ HomeFront Homepage
- ↑ Interview with Tae Kim on Homefront
- ↑ Homefront: Roman von John Milius zum Spiel angekündigt
- ↑ Video game set to take place in Montrose
- ↑ Gamestar - Homefront Vorschau
- ↑ Zockwork Orange - Artikel zur Homefront PR-Aktion
- ↑ Homefront 2 wird von Crytek entwickelt bei gamesStrike.com
- ↑ PC Games Wertung für PC
- ↑ IGN Wertung für PC
- ↑ IGN Wertung für Xbox 360
- ↑ IGN Wertung für PS3
- ↑ 4Players Wertung für PC, Xbox 360 und PS3
- ↑ Gamereactor Wertung für PC, Xbox 360 und PS3
- ↑ Gameswelt Wertung für PC, Xbox 360 und PS3
- ↑ THQ beruhigt Anleger mit Verkaufszahlen von Homefront bei gulli.com, abgerufen am 18. August 2011
Kategorien:- USK 18
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