Horst Lademacher

Horst Lademacher
Horst Lademacher 2010 in Suderwick

Horst Walter Lademacher (* 13. Juli 1931 in Ründeroth) ist ein deutscher Historiker und früherer Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Lademacher studierte in Bonn und Münster und wurde 1957 promoviert. Titel seiner Doktorarbeit war Die Stellung des Prinzen von Oranien als Statthalter in den Niederlanden von 1572–1584.[1] Er war in Bonn, Saarbrücken, Amsterdam und Kassel wissenschaftlich tätig, bevor er 1990 das seinerzeit neugegründete Zentrum für Niederlande-Studien als Direktor übernahm. Zwischen den Stationen Amsterdam (Internationales Institut für Sozialgeschichte) (IISG) und Kassel war er zwei Jahre lang als Beamter bei der EWG in Brüssel beschäftigt. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2000 leitete er das Zentrum für Niederlande-Studien in Münster. Von 1992 bis 1994 hatte Lademacher eine Gastprofessur für Geschichte an der Universität Nijmegen inne. Die nordrhein-westfälische Landesregierung berief Lademacher 1996 zum Beauftragten für die Benelux-Länder von Nordrhein-Westfalen.

Ehrungen

Lademacher wurde 1996 von der niederländischen Königin Beatrix zum Offizier im Orden von Oranien-Nassau ernannt.[1]

Schriften (Auswahl)

  • Geschichte der Niederlande: Politik – Verfassung – Wirtschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, ISBN 3-534-07082-8.
  • Die Niederlande: Politische Kultur zwischen Individualität und Anpassung. Propyläen Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-549-05220-0.

Weblinks

Belege

  1. a b Pressemitteilung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, 12. Juli 2006, abgerufen am 14. Juli 2011.

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