I Married a Monster from Outer Space

I Married a Monster from Outer Space
Filmdaten
Originaltitel I Married a Monster from Outer Space
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1958
Länge 78 Minuten
Stab
Regie Gene Fowler junior
Drehbuch Louis Vittes
Produktion Gene Fowler junior
Kamera Haskell Boggs
Schnitt George Tomasini
Besetzung
  • Gloria Talbott: Marge Farrell
  • Tom Tryon: Bill Farrell
  • Peter Baldwin: Officer Frank Swanson
  • Robert Ivers: Harry Phillips
  • Chuck Wassil: Ted Hanks
  • Ty Hungerford: Mac Brody
  • Ken Lynch: Dr. Wayne
  • John Eldredge: Police Captain H.B. Collins
  • Alan Dexter: Sam Benson
  • Jean Carson: Helen Alexander Benson

I Married a Monster from Outer Space ist ein in Schwarzweiß gedrehter US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1958. Der dem Science-Fiction-Genre zugehörige Film wurde von Gene Fowler Jr. mit Tom Tryon und Gloria Talbott in den Hauptrollen inszeniert.

Der Film erzählt von der frisch verheirateten Marge Farrell, die kurz nach der Hochzeit eine merkwürdige Veränderung an ihrem Mann Bill bemerkt: Er verliert jeden emotionalen Bezug zu seiner Frau und nimmt völlig andere Gewohnheiten an. Bald muss sie feststellen, dass Bill nicht der einzige Mann im Ort ist, der sich in eine fremde Person verwandelt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Kurz nach ihrer Hochzeit bemerkt Marge Farrell, dass ihr Mann Bill sich seltsam verhält. Er zeigt keinerlei emotionalen Bezug zu seiner Frau oder zu anderen Wesen, ob Menschen oder Haustiere. Zudem ist sie besorgt weil sie nicht schwanger wird. Bald stellt sie fest, dass die Ehemänner in ihrem Bekanntenkreis sich ebenfalls ungewohnt benehmen. Eines Nachts folgt sie Bill bei einem Spaziergang und muss erkennen, dass er in Wahrheit ein Außerirdischer ist: Im Wald nimmt Bill eine unmenschliche Gestalt an und verschwindet im Inneren eines Raumschiffs. Später erzählt er ihr, dass alle Frauen auf seinem Heimatplaneten gestorben sind. Um ihre Rasse vor dem Aussterben zu bewahren, schlüpfen er und seine Begleiter in die Körper von irdischen Männern, um sich so zu vermehren. Marge will die anderen Bewohner der Stadt warnen, aber zu viele Männer sind bereits „ausgetauscht“ worden, der örtliche Polizeichef eingeschlossen. Ihr Hausarzt glaubt ihr und stellt einen Suchtrupp zusammen, um die Invasoren in ihrem Versteck aufzuspüren. Gewehrkugeln können den Außerirdischen nichts anhaben, aber sie sind wehrlos gegen die von den Männern mitgeführten Schäferhunde, deren Angriff sie allesamt zum Opfer fallen. Im Raumschiff finden die Männer die noch lebenden Entführten, deren Körper dupliziert wurden, unter ihnen auch Bill. Auf dem gesamten Erdball starten Raumschiffe, um eine neue Zuflucht zu suchen.

Kritiken

Aufgrund seines exploitativen Titels wurde I Married a Monster from Outer Space lange Zeit von der Kritik und von Filmhistorikern ignoriert, gewann jedoch in den letzten Jahren die Gunst einiger Rezensenten.[1] Danny Peary beschreibt ihn als „intelligenten, atmosphärischen und subtilen Science-Fiction-Thriller[2], Tom Milne vom Magazin Time Out entdeckte „gute darstellerische Leistungen, eine beeindruckend stimmungsvolle Kameraarbeit und ein aufregendes Finale“[3], und Leonard Maltin bezeichnete ihn als „gelungene Aufbereitung von Invasion of the Body Snatchers“ mit „einigen schönen, unheimlichen Momenten“.[4]

The Aurum Film Encyclopedia befand, dass „obwohl der Film ein Produkt des Kalten Kriegs war, im Rückblick sein Kommentar zur Beziehung zwischen den Geschlechtern interessanter und verstörender erscheint“.[5] Die Andeutung eines Subtextes von "sexuellem Angstgefühl" durch Tom Milne[6] wurde durch Georg Seeßlen noch stärker betont. Seeßlen zog eine direkte Verbindung von I Married a Monster from Outer Space und Attack of the 50 Foot Woman (1958) zur „Schwarzen Serie“: „Das Misstrauen zwischen Männern und Frauen, seit den Filmen der ‚Schwarzen Serie‘ immer wieder aufgegriffenes Thema des Films, läßt […] die Ehe als unentrinnbare Falle erscheinen, in der einer von beiden sterben muss […]“[7]

DVD-Veröffentlichung

I Married a Monster from Outer Space lief in der BRD nicht in den Kinos, und auch eine deutsche DVD-Veröffentlichung steht bislang aus.

In den USA brachte Paramount den Film 2004 auf DVD heraus. Anders als die 1998 erschienene VHS-Version, die ein Open Matte-Vollbild im Format 1,33:1 aufwies, reduzierte die DVD das sichtbare Bild auf das aktuelle 16:9-TV-Format (1,78:1). Die Internet Movie Database führt 1,85:1 Breitwand als das ursprünglich vorgesehene Bildformat an.[8]

Das Label L'Atelier 13 veröffentlichte eine DVD für den spanischen Markt unter dem Titel Me casé con un monstruo del espacio exterior.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Danny Peary: Cult Movies, Dell Publishing, New York, 1981.
  2. "[…] an intelligent, atmospheric, subtly made sci-fi thriller […]" – Danny Peary: Cult Movies.
  3. "[…] good performances, strikingly moody camerawork, a genuinely exciting climax […]" – Time Out Film Guide, Seventh Edition 1999, Penguin, London, 1998.
  4. "[…] pretty good little rehash of Invasion of the Body Snatchers" [with] "some nice, creepy moments […]" – Leonard Maltin's 2008 Movie Guide, Signet/New American Library, New York, 2007.
  5. "[…] while the film was clearly fuelled by the Cold War mentality of the fifties, in retrospect it is its sexual politics that are more interesting, and disturbing." – Phil Hardy (Hrsg.): The Aurum Film Encyclopedia – Science Fiction, Aurum Press, London, 1991.
  6. "Sexual angst" – Time Out Film Guide, Seventh Edition 1999.
  7. Georg Seeßlen: Kino des Utopischen. Geschichte und Mythologie des Science-fiction-Films, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 1980.
  8. Technische Details auf IMDB.com

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