Industrie- und Handelskammer Erfurt

Industrie- und Handelskammer Erfurt
Logo der IHK Erfurt

Die Industrie- und Handelskammer Erfurt betreut die Unternehmen der Region Nord- und Mittelthüringen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1845 fand erstmals eine Wahl zur Handelskammer Erfurt als Interessenvertretung der Handels- und Gewerbetreibenden statt. 1923 wurden die 11 in Thüringen bestehenden IHK zu drei IHKs in Gera, Weimar und Sonneberg zusammengefasst.[1] 1933 erfolgt die Gleichschaltung der IHK Erfurt. 1942 wird die IHK aufgelöst und in die Gauwirtschaftskammer Thüringen überführt. 1946 erfolgt eine Gründung einer IHK Thüringen. Für die Geschichte in der SBZ und DDR siehe Industrie- und Handelskammer der DDR. Nach Verbot in der DDR erfolgte die Neugründung der Industrie- und Handelskammer in Erfurt am 15. Mai 1990.[2]

Sitz

Die IHK Erfurt hat ihren Sitz in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt. Sie unterhält darüber hinaus zehn Regionale Service-Center (RSC) in Mühlhausen, Gotha, Eisenach, Bad Salzungen, Nordhausen, Heiligenstadt, Artern, Weimar, Sömmerda und Apolda.

Organisation

Der IHK-Präsident ist seit 15. September 2010 Dieter Bauhaus.[3][4] Er ist der Nachfolger des heutigen Ehrenpräsidenten Niels Lund Chrestensen, der seit der Neugründung 1990 an der Spitze der Erfurter Kammer stand. Die IHK betreut rund 64.000 Mitgliedsunternehmen (Stand 1. Februar 2011) in der Region Nord- und Mittelthüringen.

Geschäftsfelder

Die Struktur der IHK Erfurt ist in sechs Kompetenzfelder gegliedert:

  • Standortpolitik
  • Starthilfe und Unternehmensförderung
  • Aus- und Weiterbildung
  • Innovation und Umwelt
  • International
  • Recht und Fair Play

Personen

Präsidenten

  • Sebastian Lucius (1845 bis 1857)
  • Julius Kallmeyer (1858 bis 1862)
  • Julius Hoffmann (1863 bis 1866)
  • Ferdinand Lucius (1867 bis 1871)
  • Hermann Stürcke (1872 bis 1882)
  • Ferdinand Lucius (1883 bis 1906)
  • Fritz Wolff (1997 bis 1911)
  • Friedrich Benary (1912 bis 1916)
  • August May (1916 bis 1933)
  • Kurt Gronwald (1946 bis 1948) (IHK Thüringen)
  • Walter Ritzmann (1948 bis 1953) (IHK Thüringen)
  • Reinhold Sippel (1990)
  • Niels Lund Chrestensen (1990 bis 2010)
  • Dieter Bauhaus (seit 2010)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gesetz über die Industrie- und Handelskammern vom 10. Februar 1923, GS Thüringen 1923, Seite 98-102 (IHKG Thüringen 1923), zitiert nach: Martin Will: Selbstverwaltung der Wirtschaft: Recht und Geschichte der Selbstverwaltung in den Industrie- und Handelskammern, Handwerksinnungen, Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammern und Landwirtschaftskammern, 2011, ISBN 3161507053, Seite 341, Online
  2. Geschichte der IHK Erfurt
  3. Chrestensen geht – Bauhaus neuer IHK-Präsident, Ostthüringer Zeitung vom 15. September 2010.
  4. Dieter Bauhaus ist neuer Präsident der IHK, Deutschland Today vom 16. September 2010

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Industrie- und Handelskammer der DDR — Gebäude der Industrie und Handelskammer der DDR, 2010 Die Industrie und Handelskammer der DDR war ab 1953 eine Organisation in der DDR, die für die noch nicht verstaatlichten Unternehmen Teilaufgaben der Industrie und Handelskammer wahrnahm. Im… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Industrie- und Handelskammern in Deutschland — Diese Liste enthält alle 80 deutschen Industrie und Handelskammern. Name (Haupt )Sitz Bezirk Industrie und Handelskammer Aachen Aachen Stadt Aachen sowie die Kreise Landkreis Aachen, Kreis Düren, Kreis Euskirchen, Kreis Heinsberg Industrie und… …   Deutsch Wikipedia

  • Erfurt & Sohn — KG Rechtsform Kommanditgesellschaft Gründung 1827 Sitz …   Deutsch Wikipedia

  • Erfurt & Sohn — Die Firma Erfurt und Sohn KG ist eine Papierfabrik, die sich auf die Herstellung von überstreichbaren Wandbelägen spezialisiert hat. Das Firmengelände befindet sich im Tal der Wupper im Osten der Stadt Wuppertal im Stadtbezirk Langerfeld… …   Deutsch Wikipedia

  • Erfurt & Sohn KG — Die Firma Erfurt und Sohn KG ist eine Papierfabrik, die sich auf die Herstellung von überstreichbaren Wandbelägen spezialisiert hat. Das Firmengelände befindet sich im Tal der Wupper im Osten der Stadt Wuppertal im Stadtbezirk Langerfeld… …   Deutsch Wikipedia

  • Erfurt und Sohn — Die Firma Erfurt und Sohn KG ist eine Papierfabrik, die sich auf die Herstellung von überstreichbaren Wandbelägen spezialisiert hat. Das Firmengelände befindet sich im Tal der Wupper im Osten der Stadt Wuppertal im Stadtbezirk Langerfeld… …   Deutsch Wikipedia

  • Erfurt und Sohn KG — Die Firma Erfurt und Sohn KG ist eine Papierfabrik, die sich auf die Herstellung von überstreichbaren Wandbelägen spezialisiert hat. Das Firmengelände befindet sich im Tal der Wupper im Osten der Stadt Wuppertal im Stadtbezirk Langerfeld… …   Deutsch Wikipedia

  • Erfurt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Niels Lund Chrestensen (1940) — Niels Lund Chrestensen (* 1940) ist Diplomgärtner und ein deutscher Manager. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter des Erfurter Samen und Pflanzenzuchtbetriebes N.L. Chrestensen. Sein Sohn Frederick Niels ist weiterer Geschäftsführer. Leben… …   Deutsch Wikipedia

  • Sergej Lochthofen — (* 24. August 1953 in Workuta) ist ein deutscher Journalist, der von 1990 bis 2009 Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen war. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”